die kuriosesten Gerätefehler

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adrian
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die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von adrian »

Liebe Goldserianer,

einen Schwank aus meiner Jugend bzw. Bundeswehrzeit- in dem Heimbetrieb hing damals ein Merkur HAWAII- in der Mittagspause zockte ich einen gepflegten Heiermann und erreichte tatsächlich einmal 2 Spiele, die ich verdoppeln konnte-

Boah 4 Spiele- dafür mache ich jetzt aber keinen Thread auf- das Kuriose kam als der Zähler auf 0 springt und die SERIE läuft Lampe leuchtet weiter und das Zählwerk springt auf 109- danach normaler Spielablauf mit Abzug von jeweils 1 Spiel- aber auch Risikoangebot möglich bei jeden 3,-- DM Gewinn- Doppelt/ Nichts- das lustige war, dass bei Zählerstand 59 ein Orginal 100-Bild eingelaufen ist- Zählerstand aber nicht überdreht- hier blieb das Zählwerk wieder auf 109 stehen-
Den Fehler habe ich dann für mich behalten und erstmal etwas die Mittagspause überzogen-
na ich war jung und brauchte das Geld heißt es doch immer so schön.

Habt Ihr mal ähnliche Erlebnisse gehabt- gerade an elektromechanischen Geldspielern ??

Gruß aus München

Adrian
Zuletzt geändert von adrian am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.

muenzspielfreund
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von muenzspielfreund »

An einem Bally-Vier-Walzen-Slot ("Einarmiger Bandit") spielte ich auf einer Klassenabschlussfahrt in Egmond an Zee (Niederlande). Dieser hatte die Eigenschaft, dass sehr häufig eine oder mehrere Walzen nur kurz ruckelten, wenn man nur sehr zaghaft an dem das Spiel auslösenden Hebel zog. Demnach liefen dann nur drei, zwei oder gar nur eine Walze. Das war sehr nett, wenn gerade ein Gewinnbild eingelaufen war... Mit Glück gab es dadurch ein "verstecktes" (ungewolltes) Gewinnwiederholungs-Feature. Besonders bei den "Any-Gewinnen" (heute nett man sie "Scatter") mit Stern, Sieben oder Zielscheibe war das sehr lukrativ: Auch wenn kein Gewinn, dafür aber ein oder mehrere der genannten Symbole wurden, versuchte ich auf diese Art und Weise, das Glück zu haben, dass ausgerechnet diese nicht wieder anliefen und man so hoffen konnte, dass sie durch weitere Symbole im nächsten Spiel ergänzt werden. Ich hatte sogar den Eindruck, dass man durch geschicktes Drücken des Hebels nach links oder rechts beeinflussen konnte, welche Walzen fehlerhaft hakten (zumindest die Seite).

Das Gerät war einfach nur extrem abgenutzt und funktionierte deshalb nicht mehr richtig.

Meinen Becher habe ich daher mit reichlich 25 Cent-Münzen ("Kwartjes") voll gemacht...

Und in Vlissingen (Carroussel...) habe ich an einem Gerät Namens "Wheel´em´in" (mit Münzrutsche, wie bei einem Coinpusher, aber mit Fließband, auf welchem man endlos Geldscheinreihen treffen musste) einen hakenden Münzprüfer dahingehend ausgenutzt, dass ich die bewegliche Münzrutsche mit der einen Hand festhalten und mit der anderen Hand rütteln konnte, sodass ich mit fast 50% Trefferwahrscheinlichkeit die hochwertigste Linie traf (50 Ticktes...). Ich habe wirklich JEDEN gottverdammten Tag im Urlaub mit sehr, sehr wenig Einsatz die komplette Ticketrolle leergespielt. Wenn ich mit die "Rolle des Tages" leergespielt hatte, habe ich sie mir immer als Trophäe wie übergroße Hawaiikette als Wurstkette um den Hals gehängt und bin aus dem Laden rausmarschiert.

Am Ende des Urlaubs habe ich dann reichlich Geschenke für die Lieben daheim mitgenommen (Toaster, Wanduhren, Spielesammlungen und so weiter...).

Beim nächsten Urlaub in Vlissingen war der Münzprüfer leider repariert worden...
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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Realkojack
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von Realkojack »

Ist zwar kein Geldspieler aber sowas ähnliches:
Als ich noch in der Schule war, hatten wir eine Telefonzelle neben dem Haupteingang. Der "Münzfernsprecher" war so eine alte rechteckige Kiste mit mechanischer Restgeldanzeige.
Wenn man den Hörer abnahm und mit der Faust mitten auf das Gerät wummste, fluppte die Anzeige auf 90 Pfennig Restgeld" und man konnte telefonieren.
Ein Lehrer kam mal in der großen Pause zu uns und sagte "macht mir das mal eben, ich muss telefonieren" :D
Zuletzt geändert von Realkojack am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
Realkojack

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KreuzAs
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von KreuzAs »

Ein Coca-Cola Dosenautomat (Fanta und Sprite waren auch erhältlich)in der Schule. Preis für eine Dose: 60 Pfennig.
Bei Einwurf eines 1 DM Stückes gab es eine Dose und Wechselgeld von 4 Groschen.
Die Kiste hat aber bei Einwurf eines 50 Pfennig Stückes das Gleiche gemacht...also gab es die Dose für 10 Pfennig... :mrgreen: ...hat länger gedauert, bis die das gemerkt haben.

Und meiner Meinung nach damals unschlagbar: das Wählen mit der Gabel am Telefon mit der Wählscheibe.
Nicht wirklich ein Fehler, eher eine technische Unzulänglichkeit die man mißbrauchen konnte.
Während des Studiums hatte der Hausmeister neben seinem "Kabuff" so einen Apparat, man konnte angerufen werden oder selber anrufen (auf normale Weise) und mußte die aufgelaufenen Einheiten nach Zählwerk bezahlen.
Nach Dienstschluss vom Hausmeister konnte man nur angerufen werden, da das Gerät gegen eines ohne Wählscheibe ausgetauscht wurde. Es sei denn, man kannte den Trick, und da gab es genug von.... :D
Bei der nächsten Monatsabrechnung hat die beinahe der Schlag getroffen.... :mrgreen:
Zuletzt geändert von KreuzAs am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

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GS33
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von GS33 »

Einen defekten Münzfernsprecher hatten wir auch in der Schule. Er hatte den Fehler, dass das Gespräch nicht unterbrochen wurde, wenn man kurz auf den Gabelumschalter gedrückt hat. Das Geld wurde aber ausgezahlt. So konnte man eine Verbindung aufbauen, kurz auf den Gabelumschalter drücken, das Geld kam unten raus, und man konnte dann endlos telefonieren. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis der Apparat repariert wurde.
Das waren noch Zeiten, als die Post an Schulen noch Geld mit einem Münzfernsprecher verdienen konnte.
Wahrscheinlich gibt es heute gar keine Münzfernsprecher mehr in den Schulen.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Gelöscht161
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von Gelöscht161 »

Ich erinnere mich an einen PEZ-Automaten. Die hingen in den 1960er und 1970er Jahren an vielen Wänden. Nach Einwurf von 2 zehn Pfennigstücken konnte dann eine der Tasten gedrückt werden und der Automat spuckte, je nach dem was gewählt wurde z.B. einen Riegel mit Pfefferminz- Traubenzucker- oder Karamelbonbons aus. Bei feuchtem Wetter blieben die Münzen im Münzprüfer hängen. Danach gab es dann an dem Automaten eine Art "Serie". Die Ausgabetasten konnten jetzt immer wieder solange gedrückt werden, bis entweder der Automat komplett leer war, oder dann im Laufe der Zeit das Geld doch aus dem Münzprüfer in die Kasse fiel.
Zuletzt geändert von Gelöscht161 am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.

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GS33
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von GS33 »

Bei uns gab es einen Zeitungsautomaten, der sich normalerweise durch Einwurf eines 50Pf.-Stückes öffnen ließ. Wenn man an einer bestimmten Stelle gegen den Automaten geschlagen hat, begnügte er sich aber auch mit zwei Pfennigen.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Esteka
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von Esteka »

Schlägst Du immer noch Automaten? Nur fremde oder auch eigene?
Zuletzt geändert von Esteka am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Esteka
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von Esteka »

Beim Tahiti von 1981 konnte man anfangs risikolos riskieren. Es waren nur Sonderspiele und Gewinne ab 1,60DM riskierbar. Man betätigte dafür rückensportlich wertvoll rechts oben über Schulterhöhe eine blaue und eine rote, schmale Taste.

Missfiel einem das Risikoergebnis, hatte man etwa 0,2 Sekunden Zeit, auf die Annahme Taste rechts unten zu drücken, was einem den ursprünglichen oder in der Risikoleiter erfolgreich erreichten Gewinn zahlte.

Vor allem in Serien war das vorteilhaft, weil sie bestens zahlten und nur mühsam wieder aufhörten. Es gab ja nur Doppelt oder Einfach.

Leider war diese Taktik nur öffentlichkeitswirksam spielbar, da man eine Hand oben und eine unten hielt und recht hektisch reagieren musste. So sprach sich meine Entdeckung leider schnell herum und ich konnte mein Gerät nur einmal leerspielen. Am nächsten Tag war es zwar aufgefüllt, aber anderweitig besetzt.

Bald hat es auch die Aufsicht und Gauselmann entdeckt, und der Fehler wurde behoben. Alle Tahitis, die ich in privaten Besitz später ausprobierte, waren korrigiert. Wie auch alle Discs, bei denen ich das erfolgreiche Spielen mit Hilfe der Stellungs-Software ausprobierte. Ich finde, da wurde es den Herstellern sehr leicht gemacht. Wozu gab es PTB-Zulassungen anhand eines Mustergerätes, wenn an den Nachbauten später beliebig rumgebastelt werden durfte, wenn die Einnahmen unbefriedigend waren?
Zuletzt geändert von Esteka am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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muenzspielfreund
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von muenzspielfreund »

Das Zauberwort heißt "Nachtragszulassungen" und ist auch heute noch üblich.
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

Laser
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von Laser »

Bei uns im Ort gab es anfang der 80ger Jahre einen Zigarettenautomat bei dem man immer zwei Packungen ziehen konnte.
Für die erste Packung Geld eingeworfen (unglaubliche 2 DM) und die Schublade mit der Wunschpackung rausgezogen.
Dann die leere Schublade rein gedrückt und gleichzeitig die benachbarte Schumlade rechts oder links gezogen. Diese ging dann auf.
Nachteil war aber das die Nachbarn Schbladen immer mit so seltsamen Marken befüllt waren wie Krone oder Lord Extra...
Zuletzt geändert von Laser am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Esteka
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von Esteka »

Das war nur Absatzmarketing zur Steigerung der Süchtigenzahlen :)
Zuletzt geändert von Esteka am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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muenzspielfreund
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von muenzspielfreund »

In unserer Branche nannte man so etwas früher Kundenbindungssystem :lol: ...
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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disa
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von disa »

Bei fast allen flippern mit mechanischem Münzprüfer könnte man mit etwas Geschick mit einem Schlag gegen die Kassentür Kredite "generieren". War natürlich auch der Tatbestand des "Erschleichen eines Vorteils"... Sollte man mal erwähnen.
Zuletzt geändert von disa am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
Geldspieler: zuviele...
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muenzspielfreund
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Re: die kuriosesten Gerätefehler

Beitrag von muenzspielfreund »

Oder beim Flipper der Trick mit der 1 Pfennig-Münze von unten in den 5 DM-Durchlauf...
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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