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Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 03.11.2015, 20:25
von Donnerdalmi
Wenn bei der Super Sieben einer der Rüttelkontakte dauerhaft ein kleines bisschen auf ist (was man nicht sehen, aber gut messen kann)... dann kommt einfach keine Spannung auf die Gewinnabtastung, und es werden demzufolge vom "Wagnerschen Hammer" auch keine Gewinne ausbezahlt.

Die Schaltpläne waren die Rettung! Es geht voran. Und es macht soviel Spaß... :razz:

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 03.11.2015, 21:16
von muenzspielfreund
Klasse, das freut mich. Dann hat sich der Versand der Unterlagen ja gelohnt.

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 05.11.2015, 17:28
von Donnerdalmi
Und dann hätt ich gern mal gleich das nächste Problem... chen... :)
rps20151105_155622.jpg
Zu sehen gibt es hier die Auszahleinheit jener Super Sieben, die bereits von der Intensivstation auf die normale verlegt werden konnte.

Geputzt habe ich auch schon fleißig - die Einheit auseinandergebaut, außen und innen gereinigt und wieder zusammengebaut. Befreit von 45jährigem Siff, Krust und Schmier ließ sich der Schieber auch deutlich leichter bewegen. Schön, dachte ich, mal befüllen...

Auszahlung klappte bestens. Wie's buchstäbliche Katzenf... Schnurrte wie ein Kätzchen.

Aber dann. Als der Füllstand der Münzröhre eine gewisse Höhe überschritt, hatte der Auszahlschieber zusehends größere Probleme beim zurückschnellen, und dadurch wurden die Auszahlungen natürlich fehlerhaft. Es sieht tatsächlich so aus, dass das Gewicht der Münzsäule irgendwann zu hoch ist und dann so sehr auf dem Schieber lastet, dass der dann festklemmt.

Bevor ich jetzt aber in der falschen Richtung weiterdenke (oder mache), gibts dazu Erfahrungen? Hab ich zuviel geputzt? Muss da doch ne Schmierung rein? Oder ne Unterlegscheibe?

LG Björn



PS: Jaaaa, Falschgeld drinne. Dicke 10 Pf = 1,70mm; Dicke 5 ct = 1,67mm. Ob's ernsthaft daran liegen könnte? Erschlösse sich mir logisch aber nicht wirklich...

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 05.11.2015, 17:34
von muenzspielfreund
Die Frage ist ob die 5 Cent-Stücke prozentual erheblich schwerer sind als 10 Pf-Stücke. Bei einzelnen Münzen oder ein paar Stück macht das keinen wirklichen Unterschied. In der Masse - aufeinandergestapelt - könnte das aber zu dem von Dir angeführten Problem führen...

Ansonsten: Wird der Schieber durch eine Feder zurückgezogen? Falls ja, könnte man die eventuell Nachspannen oder vielleicht Kürzen?

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 05.11.2015, 20:16
von Donnerdalmi
Vernehmet nunmehr die Kunde.

@muenze

*Klugscheißermodus on* :geek:

Mal rechnen. 10 Pf hat genau 4 g Gewicht und 1,70 mm Dicke, 5 ct hat genau 3,92 g Gewicht und 1,67 mm Dicke. Sagt die Bundesbank.

Dann also:

Spezifisches Gewicht pro mm 10 Pf-Säule = 4 g / 1,7 mm = 2,3529 g/mm
Spezifisches Gewicht pro mm 5 ct-Säule = 3,92 g / 1,67 mm = 2,3473 g/mm

Problem beginnt bei einer Füllstandshöhe von etwa 20cm.

Gewicht 10 Pf-Säule = 200 mm x 2,3529 g/mm = 470,58 g
Gewicht 5 ct-Säule = 200 mm x 2,3473 g/mm = 469,46 g

Differenz 470,58 g - 469,46 g = 1,12 g.

Neeeee, so laut und brutal wie der Hammer auszahlt, ist dem ein Gramm mehr oder weniger wohl egal...

*Klugscheißermodus wieder off*

Ja, die Rückholung erfolgt durch Federn... optisch schienen die aber noch genug Spannkraft zu haben. Was mich jedoch nach deinem Hinweis stuzig machte - warum eigentlich zwei Federn? Von denen die eine sich sogar verschieben ließ. Kann das jemand bestätigen?

Aber gelöst hab ich's jetzt doch ziemlich trivial.

Als eifriger Leser in allen Foren habe ich mittlerweile eine gewisse - wie ich meine: gesunde - Zurückhaltung entwickelt, Dinge zu fetten, ölen und schmieren. Erst mal gründlich reinigen, dann läuft das wieder. In diesem Fall hat aber ein, zwei Tropfen Silikonöl die ganze Mimik enorm beflügelt.

Nachricht an mich selbst: Öl ist nicht immer böse. :idea:

LG Björn

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 05.11.2015, 20:42
von muenzspielfreund
::318:: ::318:: ::318::

Gratulation zur erfolgreichen Instandsetzung!

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 06.11.2015, 04:33
von 3GroschenMann
Donnerdalmi hat geschrieben: Problem beginnt bei einer Füllstandshöhe von etwa 20cm.

Gewicht 10 Pf-Säule = 200 mm x 2,3529 g/mm = 470,58 g
Gewicht 5 ct-Säule = 200 mm x 2,3473 g/mm = 469,46 g

Differenz 470,58 g - 469,46 g = 1,12 g.

Neeeee, so laut und brutal wie der Hammer auszahlt, ist dem ein Gramm mehr oder weniger wohl egal...
zumal die von Dir verwendeten Münzen ja leichter sind als original Groschen...

Wie sagte Werner schon: Mit dem Öl nicht sparsam sein :mrgreen:

In diesem Sinne : ::318::

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 06.11.2015, 11:54
von Donnerdalmi
Und ich sach auch immer, wenn ich im Automateninneren zu Gange bin:

"Tut das Not, dassas hier so rumoxidiert?" :D

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 06.11.2015, 15:09
von muenzspielfreund
Kauf Dir ma´n Mixer.

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 08.11.2015, 19:34
von Donnerdalmi
Und es hat Zoom gemacht...
rps20151108_183011.jpg
Drei Stunden Daddeln am Stück mochte der hier wohl nicht mehr... kriegt man dieses schraubenlose Gehäuse irgendwie minimalinvasiv auf? Klar, geht auch ohne, aber würde gerne die Kondensatoren tauschen und wieder einbauen.

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 09.11.2015, 21:56
von Udo
Gehe zum nächste Computerladen,und Frage nach einem Def. PC-Netzteil.
Da baust Du dann die Kaltgerätebuchse aus.(Das ist das Teil,wo der Netzstecker reinkommt.)
Da ist schon ein Netzfilter mit drin,einfacher,billiger und sauberer kommst du nicht zum Gesetzlich Vorgeschrieben Störschutz.

Re: Rotamint Super 7

Verfasst: 12.11.2015, 23:30
von Donnerdalmi
rps20151112_222118.jpg
Und so sieht's drinnen aus. Ich war gutwillig und hatte vor, möglichst alle Teile original zu erhalten. Kaputte Kondensatoren tauschen wär gegangen - aber wenn alles fest vergossen ist, muss ich passen.

Danke für den Hinweis mit der Kaltgerätebuchse, ich schau mal, ob und wie ich zukünftig "entstöre"... ;-)