Funksteckdose

[Ibbi1961]

Hallo User der Goldserie !
Für den einen oder anderen ist es vielleicht eine blöde Frage , aber in Sachen Elektrik bin ich nicht besonders fit. Bekomme endlich morgen meinen ersten Automaten , und wollte mal fragen ob ich ihn an einer Funksteckdose anschließen kann. Hat man die Arbeit mit dem ein und ausstecken gespart .
M f g
Mario

[muenzspielfreund]

Ja, das geht. Bei Arbeiten im Gerät aber dennoch den Netzstecker ziehen, da viele Funksteckdosenschalter nur eine Leitung trennen.

[Ibbi1961]

Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort ...
MFG
Mario

[Whiteice]

Ich würde eher zur 1er Steckdose mit integriertem Schalter tendieren . Hatte schon empfindliche Funksteckdosen die sich gerne mal mit an und ab geschaltet haben. Nicht jeder Automat mag oder verkraftet das .

[Ibbi1961]

Ich würde eher zur 1er Steckdose mit integriertem Schalter tendieren . Hatte schon empfindliche Funksteckdosen die sich gerne mal mit an und ab geschaltet haben. Nicht jeder Automat mag oder verkraftet das .

Sowas hatte ich mir gedacht . Werde mal mit der Funksteckdose probieren , macht die mucken , geht's in den Sondermüll .
Danke....

[kobayashi]

Hatte bis jetzt nur Gute Erfahrungen mit Funksteckdosen. Auch die relativ billigen aus dem Baumarkt haben nie Probleme mit Automaten bereitet.

Das betrifft allerdings in meinem Fall das elterliche und später das Eigenheim.

In Mietswohnungen könnte es auch mal Probleme geben, wenn der unmittelbare Nachbar auf dem gleichen Kanal funkt.

Die modernere Variante wäre die AVM Fritz!DECT 200 Steckdose die auf dem Telefonstandard DECT basiert und keine Kanalprobleme hat. Der Nachteil ist, man muss einen Router der Marke Fritz!Box haben, kann dann aber die Dosen z.B. auch vom PC aus, bzw. per Handy App steuern. Ferner kann die Dose auch den Energieverbrauch ermitteln und protokollieren.

Schöne Sache aber mit rund 40-50 Euro je Dose nicht gerade geschenkt.

Bei meinen 10 verbauten Dosen im Haus wäre der Anschaffungswiderstand bei 0.5 K€ also etwas hoch

[merkurdisc]

Hatte in 3 Jahren auch keine Probleme mit meinen Funksteckdosen. .

[Realkojack]

Nö, ich auch nicht. Aber böse Erfahrungen habe ich dennoch gemacht (siehe Muenzes Hinweis!) ...Brrriittzzzel!
Der Stecker muss immer aus der Dose heraus, alles andere ist unsicher.

[L.G.]

Der Stecker muß immer aus der Dose heraus ?

Dann brauche ich aber auch keine Funksteckdose !

[hab_noch_dm]

Ich habe ja relativ viele Funksteckdosen verbaut.
Meine Erfahrungen mit den von mir eingesetzten Billiggeräten*:

Vorteile:
Bequemes Schalten von Verbrauchern; gestalten von Lichtszenarien einfach möglich.

Die (bei den meisten Fabrikaten) wählbaren Codierungen haben den Vorteil, mehrere Verbraucher an unterschiedlichen Stellen -durch Einsatz von gleich codierten Funkdosen- mit einem Tastendruck gleichzeitig ein- / ausschalten zu können.

Auch bieten die freien Codierungen bei unwahrscheinlichen Fremdüberschneidungen doch schnelle Störungsbeseitigungsmöglichkeiten.

Wenn ein Gerät den Standort wechselt, kann ich die "dazugehörige" Steckdose mitnehmen, so muss ich mich nicht umgewöhnen.

Nachteile:
Der Eigenverbrauch (standby) ist relativ hoch, die Steckdosen werden auch schon mal im ausgeschaltetem Zustand warm (aber nicht gefährlich. Dennoch würde ich die Steckdosen nicht in der Nähe von leicht enzündbaren Stoffen betreiben!).

Die Steckdosen trennen nicht Allpolig (Hinweis von muenze), also kann mitunter am Gerät noch Spannung anliegen, was sich u. A. bei Leuchtstoffröhren oder ähnlichen Verbrauchern mit wenig Last (Verbrauch) schon mal negativ auswirken kann (die Lampen glimmen dann, oder Ähnliches).
Ausserdem besteht die Gefahr eines Stromschlages.

Die Schaltlast ist begrenzt.
Mann kann also nicht beliebig viele Verbraucher dranhängen. Oft reicht schon ein Gerät, das einen hohen Einschaltstrom hat, um die Funksteckdose zu beschädigen. Im Inneren dient eine Kupferleiterbahn KEINE Sicherung im fachlichem Sinne!!!), die für einen bestimmten Strom ausgelegt ist, als Überlastsicherung. Sie schmilzt durch, wenn der Strom zu hoch wird.
Geräte mit älteren Monitoren zum Beispiel können da schon Unheil anrichten (hatte ich schon bei einem Touchscreenspielegerät).

Manchmal reagieren die Empfänger nicht so schnell (bei AUS oder EIN, egal). Man muss gerne mal öfter den Sender drücken. Zu nahe an der Dose ist genauso schlecht wie zu weit weg; hinter Blech versteckt ist ebenso ungünstig wie in einem Gewirr von Kabeln oder PC´s.

Wenn die Funksteckdose eingeschaltet ist, und die Spannung geht kurz weg (kann schonmal bis zu 10 sec. oder länger sein), dann bleiben manche AN, manche gehen aber auch AUS.
Somit funktioniert der Trick "Kurz FI (oder Raumsicherung) raus um ALLE Geräte abzuschalten" nicht sicher. Eine längere Spannungsfreiheit ist nötig.

Hmmm - Ich glaube das war´s erst mal; vielleicht hilt das ja dem Ein- oder Anderen bei der Entscheidungsfindung Pro oder Contra Funksteckdose.


*Die "teuren" Funksteckdosen habe ich noch nicht eingehend betrachtet, daher kann ich keine Aussagen über deren Funktionalität oder Sicherheit machen.

[Realkojack]

Der Stecker muß immer aus der Dose heraus ?

Dann brauche ich aber auch keine Funksteckdose !

Ich meine doch, wenn ich die Kiste aufmache und drin herumwurschtele.

[Günter]

Das Thema (Funksteckdosen) finde ich auch interessant. Ich besitze keine eigenen Geldspielautomaten, gehöre aber zu den Menschen, die vom Schreibtisch aus alles mit einer Fernbedienung schalten möchten. Vielleicht kann man ja Erfahrungen austauschen.

Vor vielen Jahren hatte ich einmal ein Set aus dem Kaufhaus mit 1000 Watt Schaltleistung. Das reichte offenbar nicht aus. Entweder beim Computer oder beim Fernseher mit allen zugehörigen Geräten schaltete es manchmal erst nach mehreren Versuchen. Wie hab_noch_dm erwähnte, kann es Einschaltströme geben, die weit über den normalen Verbrauch hinausreichen. Also verschenkt, und Sets von Hama mit 3500 Watt Schaltleistung gekauft.

Jetzt hatte ich diese Funksteckdosen ein paar Jahre nicht in Verwendung. Beim Versuch, sie im vergangenen Jahr zu reaktivieren, funktionierte keine mehr. Selbst das Set, das noch ungenutzt im Blister verpackt war.

Also geärgert, genauer umgeschaut, und ein Set Intertechno IT-1500 gekauft. 3 schaltbare Steckdosen und ein Sender für 25-30 Euro.

Vorteile:

Niedriger Stromverbrauch: Ich hatte gerade ein professionelles Energiemessgerät zur Hand, der angegebene Verbrauch von 0,67 Watt stimmt tatsächlich.

Grund: Die Funksteckdosen sind immer eingesteckt. Jedes Watt Stromverbrauch verursacht Kosten von 2,50 bis 3 Euro pro Jahr. Bei drei aktiven Schaltern, und 10 Jahren Verwendung entstehen Kosten von 75-90 Euro pro Watt Verbrauch. Der Verbrauch vieler Funksteckdosen liegt heute unter 1 Watt. Es gibt aber auch noch Funksteckdosen, deren Verbrauch viel höher ist - auch Markenware. Bei 4 Watt Verbrauch (hier wird die Funksteckdose deutlich spürbar warm werden) verbraucht so ein 3er-Set in 10 Jahren Lebenszeit Strom für mindestens 300 Euro. Dafür könnte man sich ein Luxusset kaufen und noch sparen.

Flexibilität: Jeder Schalter besitzt einen eigenen Code. Die Steckdosen lernen, auf welche Schalter (Codes) sie reagieren sollen.

Grund: Konflikte mit meinem Nachbarn werden sehr unwahrscheinlich, da meine Steckdosen wissen, auf welche Fernbedienung sie reagieren sollen. Auch das ist unter aktuellen Funksteckdosen weit verbreitet. Man steckt eine Funksteckdose ein, und für wenige Sekunden reagiert sie auf jeden Schalter, und merkt sich dessen Code. Die Steckdosen haben mehrere Speicherplätze. Man kann mehrere Schalter zuordnen. Die Geräte einzeln schalten, zusätzlich in Gruppen, und einen Schalter für alle Funksteckdosen (beliebig viele) gleichzeitig verwenden. Dafür muss man nicht den Strom abstellen.

Nachteile, und was ich nicht weiß:

Schaltleistung: Ich habe nur das Set mit 1500 Watt Schaltleistung gekauft. Da war ich geizig. Bei 1500 Watt kostet die einzelne Steckdose 7-8 Euro. Die Steckdose mit 3500 Watt Schaltleistung kostet um 20 Euro das Stück. Aktuell habe ich keine Geräte mehr (wie Röhrenbildschirme), bei denen 1500 Watt nicht ausreichen würden.

Was ich nicht weiß: Ob beide Adern geschaltet werden. Da müßte man den Service anrufen. Das habe ich schon einmal gemacht, und wurde prompt nicht am Telefon abgespeist, sondern direkt in die entsprechende Abteilung weitergeleitet. Das geht also. Bevor man an einem Gerät arbeitet, sollte man eh den Stecker ziehen, da würde ich mich nie auf Elektronik verlassen.

Energiemessgeräte: Kann man sich übrigens in NRW kostenlos in den Verbraucherzentralen ausleihen. Die messen auch den Standby-Verbrauch zuverlässig. Da ich ein Junge bin, habe ich das ausprobiert, und Geräte gemessen, von denen ich nicht mehr wußte, dass ich sie besitze.

Günter

[Udo]

Das kann mann doch wohl innerhalb einer Minute mittels eines Durchgangsprüfers herausfinden,ob allpolig Abgeschaltet wird oder nicht,wenn Relais und kein Thyristor als Schalter verbaut ist.
Bei mir zuhause benutze ich seid vielen Jahren viele Funkschalter aus dem Baumarkt,bisher gab es nie,werder bei PC,TV oder den Spielautomaten irgendwelche Probleme.

[Ibbi1961]

Moin Moin , jetzt hatte ich aber ein Thema ins Rollen gebracht , und das als Neuling....
Gruß Mario

[muenzspielfreund]

Bravo ...!