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katzel
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Re: TV Beitrag

Beitrag von katzel »

Tja, warum auch nicht?
Ist ja auch nicht normal dass bei der Spielsucht ein mega Fass aufgemacht wird und weitaus schlimmere Süchte schon fast salonfähig sind.
Dazu kommt noch das die selbsternannten "Experten" meist nicht mal wissen wie so ein Automat überhaupt funktioniert.
"Spielsucht" ist nur noch ein Totschlagwort für die Konkurrenz vom Staat, welcher es selbst wiederum "Spielspaß" nennen darf.
Zuletzt geändert von katzel am 16.05.2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
Der Gewinner sucht für jedes Problem eine Lösung, der Verlierer sucht für jedes Problem eine Ausrede.

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GS33
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Re: TV Beitrag

Beitrag von GS33 »

Ich möchte ja die Spielsucht nicht in Abrede stellen. Ich maße mir auch nicht an, eine Schätzung aufzustellen, wie hoch der Prozentanteil an Gewinnen sein mag, die mit Spielsüchtigen erwirtschaftet werden.
Es mag vielleicht auch nicht richtig sein, auf andere Süchte wie Alkohol zu verweisen, denn fest steht ja, dass es Menschen gibt, die Probleme mit dem Spielen haben. Wichtig ist da im Grunde nur, ob jetzt die Mehrzahl der Spieler ein Problem mit dem Spielen haben, oder nicht.
Aber heute geht ja der Trend immer mehr dahin, dass sich ein großer Teil der Gesellschaft nach einem kleinen Teil richten muss.

Ich ziehe aber den Vergleich zum Alkohol deshalb so gerne heran, weil es so viele Menschen gibt, die regelmäßig Alkohol trinken und dann über Kiffer oder Spieler herziehen. Außerdem kann man das Thema Jugendschutz in Kneipen nicht an Automaten festmachen, das war es, was mich störte. Ein Wirt, der einen Sechzehnjährigen am Automaten spielen lässt, wird ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das Bier verwehren.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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katzel
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Re: TV Beitrag

Beitrag von katzel »

Nein, weil ein 16 Jähriger "weichen" Alkohol ohnehin trinken darf. ;-)
Zuletzt geändert von katzel am 16.05.2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
Der Gewinner sucht für jedes Problem eine Lösung, der Verlierer sucht für jedes Problem eine Ausrede.

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GS33
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Re: TV Beitrag

Beitrag von GS33 »

Das wusste ich nicht. Ich habe nur mitbekommen, dass man zum Rauchen jetzt 18 sein muss. In den Supermärkten hängen auch immer Schilder, auf denen man lesen kann, dass Alkohol nicht an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft wird.
Dann ist mein Beispiel falsch, dann gleube ich nicht, dass ein Wirt, der einen Jugendlichen am Automaten spielen lässt, ihm seinen Wodka Red Bull oder was auch immer er eigentlich nicht trinken dürfte, verwehrt.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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merkurdisc
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Re: TV Beitrag

Beitrag von merkurdisc »

Der ist aber nicht Spielsüchtig lach,zumindest nicht wenn es um Geld geht :mrgreen:
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Es gibt nichts Gutes,außer man tut es ::134::

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Realkojack
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Re: TV Beitrag

Beitrag von Realkojack »

Günter hat geschrieben:Wobei die Frage schon interessant ist. Alkoholkonsum und Rauchen werden in unserer Gesellschaft eher akzeptiert, als Glücksspiel. Das wird ungefähr so alt sein, wie das Glücksspiel selbst. Wie kommt das zustande?

Ich denke, es hat etwas mit Tradition zu tun, aber auch mit der Gefahr, die eine Sucht für eine Gemeinschaft darstellt.
Günter
Ja sicher, bei uns haben Mönche Bier gebraut - christliche Werte gepaart mit Alkoholgenuß.
In orientalischen Umgebungen ist Alkohol von Seiten der Religion verboten, da zieht man sich dann eben Dampfware rein.
Zuletzt geändert von Realkojack am 16.05.2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
Realkojack

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Günter
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Re: TV Beitrag

Beitrag von Günter »

Realkojack hat geschrieben:Ja sicher, bei uns haben Mönche Bier gebraut - christliche Werte gepaart mit Alkoholgenuß.
In orientalischen Umgebungen ist Alkohol von Seiten der Religion verboten, da zieht man sich dann eben Dampfware rein.
Gesellschaften wehren sich gegen Bewegungen, die sie gefährden könnten. Neben der Gesetzgebung damit, dass unbequeme Bewegungen ins gesellschaftliche Abseits gedrängt werden. Neue sinnvolle Ideen setzen sich in der Regel langfristig gegen eine Ausgrenzung durch.

Man müßte recherchieren, wie sich Glücksspiel, Alkoholkonsum und Rauchen im Laufe der Jahrtausende entwickelt haben.

Ein Vertreter der Glücksspielindustrie wird sich heute natürlich zu Unrecht im gesellschaftlichen Abseits sehen. Und ein Gastwirt, der ohne die Einnahmen aus den Automaten sein Gewerbe aufgeben müßte, denkt nicht zuerst an die Zukunft seiner Gäste.

Günter
Zuletzt geändert von Günter am 16.05.2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Realkojack
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Re: TV Beitrag

Beitrag von Realkojack »

Man müßte recherchieren, wie sich Glücksspiel, Alkoholkonsum und Rauchen im Laufe der Jahrtausende entwickelt haben.
Da wirst Du keine brauchbaren Aussagen zusammenbekommen.
Es geht dabei meistens um die Verfügbarkeit.
Wenn ich mit dem Zug in die nächste Großstadt fahren muss, um eine Spielhalle zu finden oder ich nur aus dem Haus um die nächste Ecke gehen muss erzeugt das sicherlich automatisch unterschiedliche Dynamiken/Gefahrenpotentiale.

Wenn ich meinen Tabak erst selbst anbauen muss, um ihn später zu rauchen oder das Bier selber brauen muss, werde ich anders damit umgehen, als wenn ich alles hinterhergeworfen kriege.

Wenn jeder für sein tägliches Schnitzel die Schweine selber schlachten müsste, gäbe es wohl einige Vegetarier mehr auf der Welt- und nicht die um sich greifende Fettsucht. ;-)
Zuletzt geändert von Realkojack am 16.05.2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
Realkojack

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Esteka  
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Re: TV Beitrag

Beitrag von Esteka »

Wenn jeder für sein tägliches Schnitzel die Schweine selber schlachten müsste, gäbe es wohl einige Vegetarier mehr auf der Welt- und nicht die um sich greifende Fettsucht. ;-)
Schöner Vergleich! Wobei die Verfettung nicht vom Fleischkonsum rührt, sondern vom massenhaften Angebot und Verzehr von industriellem Zucker. Wenn man seine Lebensmittel nicht selbst anbaut, kann man sich kaum davor wehren, dass überall Zucker untergemischt wird. Beispiel "gesundes Müsli": Bis zu 28g Zucker pro 100g. So hat eine große Schale Müsli die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Wochenration Zucker von 30g. Der durchschnittliche US Amerikaner verzehrt im Schnitt pro Tag 160g Zucker. In Form von Streuzucker kriegt man das nicht runter ohne zu brechen. Industrieller Zucker kann vom Körper nicht zu Energie verarbeitet werden, sondern wird zu Fett umgewandelt und erzeugt weiteres Hungergefühl. Deshalb ist Cola light auch ungesund. Der Zuckergeschmack macht Appetit!
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Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

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Esteka  
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Re: TV Beitrag

Beitrag von Esteka »

Ich empfehle den Fim Voll verzuckert, da wird einem übel und man nimmt mit Leichtigkeit an, indem man zukünftig auf den Zuckergehalt seiner Lebensmittel achtet.
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GS33
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Re: TV Beitrag

Beitrag von GS33 »

Ich habe mir die DVD über unseren Amazon-Knopf bestellt. Ich bin mal gespannt.
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Günter
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Re: TV Beitrag

Beitrag von Günter »

Morgen (Dienstag) kommt um 21:30 auf ARTE eine Doku über Alkoholismus in Europa.

Günter

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