Wieder einmal eine wilde Preisvorstelung

[GS33]

Hier mal wieder eine Auktion, bei der ich schlucken mußte.
Regent 100
Das Gerät ist eines der meistangebotenen Geräte der 70er Jahre. Da ist fast immer einer bei eBay zu haben.
Auf die Art und Weise bekommt der sein Lager nie leer.
Zu den Flippern kann ich nichts sagen, aber die Geldspielgeräte sind wohl deutlich zu teuer.

[Esteka]

Du bist zu kritisch, man spart doch beim Versand:

"Eine Selbstabholung ist kostenfrei"

[muenzspielfreund]

"Heute recht selten"... Ich kann nicht mehr.

[Dieter K.]

Ha,Ha Sven,und du hast so ein Ding einfach verschenkt

150 € oh,oh!

[muenzspielfreund]

Nee, noch schlimmer, ich habe die Karre verschrottet. Und Gregor auch schon mindestens zwei. Wenn wir das vorher gewusst hätten ...

[Udo]

Und ich *BLÖDMANN* habe sowas einfach dem Sperrmüll überlassen..........Da wird sich einer sicher ne Goldene Nase dran verdient haben.............

[Doppel Jackpot]

Hmm, die Wand mit den vielen schöne alten Geräten hat es aber schon in sich, wie ich meine... Da werden Erinnerungen wach' - und eine leichte Gänsehaut wird provoziert - muss ich echt zugeben.

Der Preis ist natürlich nicht realitätsnah - keine Frage.

Eine Frage an unsere Experten:

"Vor dem erneuten Bespielen wird eine kurze Abschmierung mit BALLISTOL empfohlen" - ist das wirklich so?

Was für ein besonderer Schmierstoff ist denn BALLISTOL?

[GS33]

Ich würde keine Schmierung empfehlen, schon gar nicht mit Ballistol.
Ballistol ist ein Öl, daß für den Krieg entwickelt wurde. Es ist ziemlich universell einsetzbar und kann sowohl zur Wundheilung als auch zur Reinigung und Pflege von Waffen eingesetzt werden. Ballistol ist wirklich nicht zu verachten.
In Geldspielgeräten würde ich es aber nicht verwenden. Die Geräte sind sehr robust, und wenn das Gerät vor zehn Jahren noch lief, ist anzunehmen, daß es auch jetzt noch funktioniert.
wenn man es richtig machen will, sollte man alle Kontakte reinigen und eventuell ganz leicht mit WD40 einreiben. Die Kegelzahnräder, die die Walzen antreiben, sollte man ausbauen, in warmen Wasser mit Pril und einer Nagelbürste, möglicherweise anschließend noch im Ultraschallbad reinigen und hinterher mit Silikonfett einschmieren. Es ist sehr wichtig, hier Silikonfett zu nehmen, da dieses Kunststoff nicht angreift. Öl hat oft zur Folge, daß die Weichmacher im Plastik angegriffen werden und das Plastik so zerstört wird oder Risse bekommt.
Wenn bereits Zahnräder gebrochen sind, hüpfen die Walzen, und das Gerät sollte nicht in Betrieb genommen werden.
Ich gehe bei diesen Geräten immer folgendermaßen vor: Ich entferne zunächst den Funkentstörfilter, dann stecke ich das Gerät ein und gucke, ob es noch läuft.

[KreuzAs]

Das Zeug ist eine Glaubensfrage - entweder man nimmt es oder meidet es wie die Pest.
Persönlich nehme ich es nur für "zwischendurch" um Klemmer an der Waffe zu vermeiden bzw. eine gewisse Gängigmachung aufgrund Verschmutzungen durch Schmauch oder Verbrennungsrückstände wieder herzustellen.
Vorsicht: bei Anwendung auf Teilen aus Zink können grünliche Verfärbungen auftreten.

[Realkojack]

man kann es auch zum Einreiben nehmen, um Mücken fernzuhalten.

[GS33]

Hier mal ein Link zur Ballistol-Wiki. Schlecht ist das Zeug nicht. Den Geruch halte ich allerdings für gewöhnungsbedürftig.

[white shark]

Das Zeug muß ein Wundermittel für Alles mögliche sein:
Zitat:
„…Schmerzen im rechten Brustraum…schickte mich zum Spezialisten, der dann 13 Steine (Gallensteine) feststellte und mir sofort einen Termin zum OP gab…erzählte mir mein Vater folgendes: Er hatte vor über 20 Jahren das Gleiche wie ich, kam über einen Heilpraktiker zu Ballistol und hatte nach der 3 tägigen Einnahme nie wieder Schwierigkeiten mit Gallensteinen… Ich also los, mir Waffenöl besorgt, 3 Tage habe ich es Teelöffelweise unter Grauen geschluckt, es ist wirklich wiederlich und … ich hatte keine Gallensteine mehr, sie sind einfach verschwunden, und seit 1 ½ Jahren auch keine Probleme. Als ich nach einiger Zeit mal wieder bei meinem Hausarzt war, fragte er mich nach meinen Gallensteinen und ob ich die OP gemacht habe. Als ich verneinte, meinte er, ob ich beim Heilpraktiker war, seltsam nicht???, oder was sonst. Ich sagte nur das Wort „Waffenöl“ und er schaute mich mit dem besonderen Blick an!!! Tja, die Ärzte wissen es, dürfen es aber wohl nicht verschreiben, wahrscheinlich nicht mal dem Patienten gegenüber erwähnen.
„…Ich habe jedenfalls das original Waffenöl getrunken, es hat nicht geschadet sondern nur geholfen. Wer Zweifel hat, sollte doch mal einen Jäger fragen, die wissen Bescheid!!!

Eiko Wolter, 28.07.2002

[Doppel Jackpot]

Ich würde keine Schmierung empfehlen, schon gar nicht mit Ballistol.
Ballistol ist ein Öl, daß für den Krieg entwickelt wurde. Es ist ziemlich universell einsetzbar und kann sowohl zur Wundheilung als auch zur Reinigung und Pflege von Waffen eingesetzt werden. Ballistol ist wirklich nicht zu verachten.
In Geldspielgeräten würde ich es aber nicht verwenden. Die Geräte sind sehr robust, und wenn das Gerät vor zehn Jahren noch lief, ist anzunehmen, daß es auch jetzt noch funktioniert.
wenn man es richtig machen will, sollte man alle Kontakte reinigen und eventuell ganz leicht mit WD40 einreiben. Die Kegelzahnräder, die die Walzen antreiben, sollte man ausbauen, in warmen Wasser mit Pril und einer Nagelbürste, möglicherweise anschließend noch im Ultraschallbad reinigen und hinterher mit Silikonfett einschmieren. Es ist sehr wichtig, hier Silikonfett zu nehmen, da dieses Kunststoff nicht angreift. Öl hat oft zur Folge, daß die Weichmacher im Plastik angegriffen werden und das Plastik so zerstört wird oder Risse bekommt.
Wenn bereits Zahnräder gebrochen sind, hüpfen die Walzen, und das Gerät sollte nicht in Betrieb genommen werden.
Ich gehe bei diesen Geräten immer folgendermaßen vor: Ich entferne zunächst den Funkentstörfilter, dann stecke ich das Gerät ein und gucke, ob es noch läuft.

Danke für diese Super-Informationen!

WD40 ist auch ein Schmierstoff - oder?

Und ein Ultraschallbad hört sich für mich als Laien ziemlich teuer an. Und - wie geht das und was bewirkt es...?

[GS33]

WD40 ist ein Kriechöl, das hauptsächlich als Rostlöser, Kontaktspray, Korrosionsschutz, schwacher Schmierstoff und Reiniger verwendet wird. Es eignet sich nicht zur Schmierung von Kunststoffen, hat aber eine gute reinigende Wirkung. Auch Etiketten lassen sich damit lösen. Ich reinige Kontakte gerne mit 2500er Schleifpapier und reibe sie dann mit einem in WD40 getränkten Lappen ein. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ultraschallreinigungsgeräte kosten heute nicht mehr die Welt. Es ist auch nicht so wichtig, die Zahnräder damit zu reinigen. Ein Prilbad und die Reinigung mit einer Nagel- oder Zahnbürste reicht eigentlich aus.
Es ist nur ziemlich viel Arbeit, die Zahnräder auszubauen. Meiner Meinung nach ist es aber sinnvoll, damit die Geräte ruhig laufen.

[Thomas]

Hmm, die Wand mit den vielen schöne alten Geräten hat es aber schon in sich, wie ich meine... Da werden Erinnerungen wach' - und eine leichte Gänsehaut wird provoziert - muss ich echt zugeben.

Ja, so eine Sammlung ist immer ein echter Hingucker und "Herzerwärmer"

Aber der Preis ist natürlich jenseits von gut und böse.