Schon 4 Jahre mitgelesen, jetzt wird's mal Zeit...

[Donnerdalmi]

Automaten.

Wie fing das alles an? Früh. Wahrscheinlich mit...

PEZ.

Mit den erbettelten Groschen zog der kleine Björn vier Häuser weiter, warf sie in den Automaten und drückte den schwergängigen Knopf, um endlich in den Besitz der ebenso kostbaren wie köstlichen Produkte zu gelangen. Und mehr als einmal musste er die Nachbarin aus dem Haus klingeln, damit diese, mit dem Küchenmesser im Schlitz stochernd, dabei half, die widerspenstige PEZ-Maschine zur Annahme meines 10ers zu überreden.

Aber nicht nur mochte ich diese leckeren Bonbons, ich wollte auch damals schon wissen, welcher geheimnisvolle Mechanismus im Inneren dieser Maschine wohl dafür sorgte, das nur meine Groschen, nicht aber meine 5 Pfennig-Münzen das Verkaufsgeschäft erfolgreich abschließen ließen. Wie geht das??

Lego.

Meine Lego-Sammlung war schon ziemlich gut. Nachdem Häuser und Autos aus Lego bauen zu eintönig wurde und die Lego-Motor-getriebene Simulation von "Rummelplatzunglücken" auch keine grundlegend neuen Erkenntnisse mehr zutage förderte, baute ich... Trommelwirbel... einen Zigarettenautomaten. Die Schachtel kostete damals drei Mark, mein Automat verlangte 20 Pf pro Zigarette (und warf eine solche auch nur aus, wenn bezahlt wurde). Reingewinn ne Mark pro Schachtel. Das Ding stand im Wohnzimmer und tat lange seinen Dienst.

Automaten H*ffmann.

Im Club-Magazin des ADAC entdeckte ich, kaum dass ich des Lesens mächtig war, eine Anzeige von Automaten H*ffmann. Den Gratiskatalog habe ich mir dann per selbst geschriebener Postkarte bestellt, und als er endlich da war, konnte ich mein Glück kaum fassen: Dieser Katalog war für mich ein wahrer Schatz (und wurde auch wie ein solcher gehütet). Darin waren meine geheimsten Träume in bunten Bildern zu betrachten. Natürlich - die dort angebotenen Geräte waren allesamt viel zu teuer. Nicht einmal den Rotomat Dualo, der meines Wissens 95 DM kostete und der damit sozusagen als Einsteigergerät galt, konnte ich mir leisten. Trotz Einnahmen aus dem Tabakwarenhandel.

Freunde.

Mein damals bester Freund Frank kam aus einer Familie, die die Gaststätte "Sudetenland" betrieb. Und in dieser Gaststätte hing eine Goldene 7. Und oft genug durfte ich zuhören und zugucken, wie der Horst, der Werner oder der Heinz aus diesem schönen bunten, klingelnden Gerät zahlreiche 5 D-Mark-Stücke herausholten. Unnötig zu erwähnen, dass dies mein Verlangen nach einem solchen Gerät jedenfalls nicht geringer werden ließ.

Ich teilte meine Leidenschaft mit anderen in der Schule und ließ den H*ffmann Katalog kreisen. Und dann geschah das ungeheuerliche: Kaum eine Woche später hatte Jürgen eine Rotamint Exquisit Gold in seinem Kinderzimmer - und lud alle Freunde ein, ihr Taschengeld daran zu verzocken. Das war doch mein Plan! Er hatte nicht mal aufrichtiges, ehrliches, leidenschaftliches Interesse für diese Geräte - aber offensichtlich Beziehungen. Oder Geld. Oder beides. Wie unfair!

Endlich!

Ich hatte wohl lange genug alle möglichen Leute mit meinem Wunsch genervt. Schließlich und völlig unerwartet brachte ein Freund der Familie eine 7&8&9 mit. Ich war selig. Nachdem das Teil lange Zeit in meinem Kinderzimmer stand und von mir ausgiebig erforscht, bespielt und bebastelt worden war, stand die Rotamint schließlich im Badezimmer. Immer wenn ich in der Wanne saß, konnte ich dem Gerät so lange beim Spielen zuschauen, dass ich jedesmal außerordentlich schrumpelig dem Bade entstieg.

Verdient habe ich damit nix. Das einzige Mal, dass ich ernsthaft jemanden überreden konnte, dort echtes Geld einzuwerfen, war, als meine Großeltern zu Besuch waren. Oma warf eine Mark ein und holte gleich die Zehnerserie. Die paar Mark, die von mir bereits drin waren, drückte sie eiskalt raus und nahm sie anschließend tatsächlich auch mit. Als Automatenaufsteller ist mir offensichtlich kein Glück beschieden.

Ebay.

Der kleine Björn wurde größer, zog nach Berlin und hatte erstmal ganz andere Sachen im Kopf. Aber schließlich war mit Ebay eine neue Plattform entstanden, auf der diese wunderbaren Kisten voller faszinierender Technik für den sprichwörtlichen Appel und das ebenso sprichwörtliche Ei zu haben waren. Wer konnte da schon widerstehen? Schließlich gelangte ich in den Besitz eines schönen Monarchen und später noch einer Rotamint Exquisit Juwel, die auch heute noch als Spardosen und Schmuckstücke im Wohnzimmer residieren.

Elektromechanisch.

Mit meiner Vorliebe für elektromechanische Spielautomaten bin ich wohl irgendwo zwischen Vergangenheit und Moderne stehen geblieben. Sofern man überhaupt in der Lage ist, die Dinge, die man mag, erklären zu können, denke ich so: Entscheidend für mich ist, dass der Zufall (der wirkliche, der echte!) bei diesen Geräten immer noch stattfindet und nachvollziehbar ist, dass sie aber zugleich vom Spielwitz her genug Elemente bieten, um auch langfristig für eine Bespielung attraktiv genug zu sein (Sonderspiele, Jackpotleisten, Verlängerungstableau usw.) Und das Geklicker und Geratter von der Nockensteuerung ist einfach geil.

Euro.

Nein, es liegt mir fern, erneut eine Diskussion lostreten zu wollen, ob ein Gerät original D-Mark annehmen oder auf Euro umgerüstet werden soll. Für mich aber macht einen Teil des Reizes aus, dass mit echtem Geld gespielt werden kann - und echtes Geld ist für mich Geld, das ich in die Hand nehmen und dafür im nächsten Laden auch etwas kaufen kann. Mit D-Mark geht das leider nicht mehr. Deswegen müssen Geräte, die ich benutze, in der Lage sein, auch Geld zu schlucken, das ich im Portemonnaie habe. Natürlich weiß ich, dass damit mit der Originalzustand des Gerätes "verbastelt" ist. Ich entschuldige das aber damit, dass zum einen nur eine begrenzte Anzahl von Geräten überhaupt sinnvoll umgerüstet werden kann. Zum anderen würde ich nur Geräte umbauen, die in einer so hohen Stückzahl vorhanden sind, dass damit kein echter Schaden in der Sammelwelt angerichtet wird...

Book of Ra.

Neue Geräte reizen mich eigentlich überhaupt nicht. Dachte ich jedenfalls. Doch dann zeigte mir jemand mal Book of Ra. Und ich fand es eigentlich auch ganz ok. Und seitdem versuche ich hin und wieder auch mal, ob es mir nicht gelingt, die berühmten drei Bücher zu kriegen.

[katzel]

Ja, nach dieser ausführlichen Beschreibung sag ich dann mal viel Spaß bei uns.

[pitbread]

Schöne Vorstellung! Weiterhin viel Spaß und Erfolg mit unserem Hobby!

[muenzspielfreund]

Klasse Vorstellung! Die spielt ganz weit oben in der Bestenliste mit. Dafür spendiere ich Dir doch glatt ein zweites "Herzlich Willkommen". Für Dich, der hier nun nicht mehr "nur" liest, sondern auch schreibt, ist das dann ja jetzt irgendwie so etwas ähnliches wie "Goldserie 2.1". Mit Deiner Vorstellung hast Du Dir selbst bewiesen, dass Du Dich nicht umsonst seit rund vier Jahren hier herumtreibst. Viele hier sind genau so verrückt wie Du (ich zähle gewiss auch zu diesem Personenkreis...).

Kataloge von Automaten H*ffmann... Ja... Da kann ich doch auch immer gern wieder etwas tiefer im Nähkästchen wühlen und bekomme direkt Lust zu Plaudern...

Kataloge von Automaten H*ffmann waren während meiner Jugend von Mitte der 1980erjahre bis in die frühen 1990erjahre mindestens so wertvoll für mich, wie Heften mit pornografischen Abbildungen (Mattes meint ohnehin, dass das für einige unter uns - ihn und mich eingeschlossen - fast das gleiche ist). Ich habe mehr als einmal die damals als Jugendlicher als "weite Reise" empfundene S-Bahn-Fahrt von Dortmund bis in den Essener Süden angetreten, um dort in der Ausstellung an den Geräten zu lecken und mit einem Goldschatz - einem Katalog von Automaten H*ffmann - wieder die Rückreise anzutreten. Beim Umsteigen auf dem Hinweg habe ich beim Warten auf den Bus in der Nähe der Haltestelle auch einmal an einem Merkur Excellent in einer Pommesbude gespielt, der da noch hing. Ob es ein grüner oder blauer war und ob der Geräuschmotor angeschlossen war, weiß ich heute nicht mehr. Normalerweise bin ich nicht so oberflächlich, was meine Beobachtungen und Wahrnehmung von Geldspielgeräten angeht, aber die Vorfreude auf den Besuch des Verkaufsraums und den dort zu ergatternden Katalog ließ mich wahrscheinlich etwas unaufmerksam werden...

Ganz schlimm war, als ich einmal einen solchen Katalog - zu Recht - während des Schulunterrichts von der Lehrerin weggenommen bekam, weil ich davon derart abgelenkt war, dass ich vom Lernstoff überhaupt nichts mitbekam. Sie wollte ihn mir angeblich zurück geben. Allerdings hat sie das nie getan, obwohl ich wochenlang wimmernd immer wieder danach gefragt habe. Sie sagte, immer es täte ihr sehr Leid, weil sie ihn verlegt habe und sie ihn nicht wiederfinden können. Wahrscheinlich wollte sie mir "nur Gutes" und wollte mich "vor diesem Teufelszeug" schützen... Tja... Die Frau Otto... Eigentlich war sie ansonsten doch ganz lieb und nett und locker. Vielleicht hatte sie ihn wirklich nur verlegt und mich doch nicht angelogen. Oder vielleicht hatte sich im Lehrerzimmer auch eine andere Lehrkraft mein Exemplar gekrallt und erfreute sich nur kurze Zeit später an einem Merkur Meteor in seiner Hausbar... Oder sie hat ihn mit nach Hause genommen und ihr Mann hat ihn sich stibitzt und versteckt, um seinen geheimsten Träumen zu frönen. Wie auch immer - leider habe ich ihn nie zurück bekommen und musste wieder einmal Taschengeld für Fahrkarten für eine weitere Pilgertour in Richtung Villa Hügel sparen. Um ein neues Exemplar mit schönen Geräten wie Triomint Chance, Merkur Rubin Komet und der gleichen abzuholen...

Noch etwas früher, vielleicht, als ich so um die 8 bis 12 Jahre alt war, ist auch mein Vater auch schon einige Male mit mir zu Automaten H*ffmann gefahren. Da stand damals sogar noch so ein Riesenflipper (Hercules von Atari). Auch da wurde natürlich ein Katalog mitgenommen. Und eine Rotamint Exquisit Super stand dort, das weiß ich auch noch ganz genau. unheimlich fand ich bei Automaten H*ffmann die Geldspielgeräte, die im "Niedrigpreissegment" angeboten wurden. Je niedriger der Preis war, um so mehr Funktionen wurde das Gerät beraubt. Das ging dann so weit, dass es den 1978er Merkur Gold auch in der Variante gab, bei der es keine Sonderspiele gab (bei Sonnenkombinationen gab es dann nur den Serienanfangsgewinn, 1,50 DM waren das glaube ich) und das Gerät nur Groschen annahm uns auszahlte. Ich frage mich, welche Mühen es gekostet haben muss, ein Geräte derart stümperhaft zu zerstören, nur um es zu einem billigeren Preis verkaufen zu können. Es versteht sich von selbst, dass diese "Billiggeräte" keinerlei Reinigung erfahren hatten. Nikotin und Staub aus der gesamten Aufstell- und Lagerzeit verzierten diese Geräte auffallend. Das war aber noch nicht alles, was das Gruselkabinett zu bieten hatte: Das absolut "preisgünstigste" Angebot waren Geräte (gerne auch hier Merkur Gold von 1978), die nicht nur über die oben geschilderten Einschränkungen verfügten, sondern die zusätzlich zudem auch keine Frontscheibe mehr (!) hatten. Wer hat so etwas gekauft?!? Beim Anblick war ich als kleiner Junge wirklich schockiert davon und ich fand das echt gruselig (kein Witz!). Heute würde so etwas aus Sicherheitsgründen (offen zugängliche mechanische und Strom führende elektrische Bauteile Teile) an Privatpersonen wahrscheinlich überhaupt nicht mehr verkauft werden. Die Kataloge aus dieser Zeit enthielten unter anderem so schöne Geräte wie Regent 100, Super Joker, Astor, Herold 30 und dergleichen. Und natürlich auch den Dualo (mich interessierten die Wulff-Apparate damals ganz besonders).

Einmal habe ich selbst auch einen solchen Katalog aus dieser Zeit zerstört. Und zwar absichtlich. Wie kann das sein? Ganz einfach: Ich habe die darin enthaltenen Geräte ausgeschnitten (!), um sie auf Pappe zu kleben und daraus eine ebenfalls aus einem Pappkarton bestehende Spielhalle zu basteln, die einem Puppenhaus ähnelte und als Folge des Größenverhältnisses der Abbildungen hervorragend von Playmobil-Männchen als Spielgäste besucht werden konnte. Blöd war nur, dass ich erst nach dem Ausschneiden und Aufkleben sämtlicher Geräte einer Doppelseite feststellte, dass die Abbildungen auf den jeweiligen Rückseiten unwiederbringlich zerstört und nicht mehr einsehbar waren. Was hatte ich nur getan...? Die zeit, bis mein Vater endlich wieder mit mir nach Essen-Kettwig fuhr, um einen neuen Katalog zu holen, fühlte sich an, wie viele Jahre zuzüglich einer halben Ewigkeit.

Heute glaube ich, dass Automaten H*ffmann über Jahrzehnte hinweg gefühlt mehr Kinder, Jugendliche und erwachsene Männer (sind ja auch fast alle Kinder...) mit Katalogen glücklich gemacht hat, als sie Geräte verkauft haben. Zumindest wir haben da nie ein Gerät gekauft. Mein Vater hatte immer irgendwelche Bekannten, die dann und wann immer wieder einmal ein neueres, gerade frisch abgelaufenes Gerät zu deutlich günstigeren Preisen beschaffen konnten.

Seit kurzem verkauft Automaten H*ffmann (ich liebe diese Schreibweise, danke dafür!) übrigens keine Spielautomaten mehr. Vor ein paar Monaten, als ich mir einen Billardtisch zulegen wollte, plante ich ernsthaft nach mehr als 30 Jahren, die mich dieses Unternehmen passiv durch mein Leben begleitete, dort Kunde zu werden. Aber die Verlockung eines anderen (günstigeren) Angebotes im "Indernetz" war dann doch zu groß...

[kobayashi]

Danke für die Uservorstellung und Muenzes H*ffmann Bericht in dem ich mich mehr als widerfinde.

Diese Kataloge waren wirklich Schätze. Witzig das mit dem Zerschneiden. Das habe ich auch gemacht und aus zahlreichen (doppelten !!!) Katalogen mir auch eine große Pappe als Zeitleiste der verschiedenen NSM und Wulff Geräte gebastelt.

Man waren (sind) wir alle bekloppt - aber durchaus im positiven Sinne

[katzel]

Auch bei mir der gleiche Vorgang.
Die Adresse aus dem ADAC Heft, einen Katalog bestellt, ein günstiges Gerät ausgesucht und dann einen Hawaii (braun) geliefert bekommen.
Leider war die Scheibe zerbrochen und mir wurde eine neue geliefert, so kam ich dann auch zum Schrauben.

[muenzspielfreund]

Eine Frontscheibe zu wechseln ist ja auch nicht mal eben gemacht bei so einem Gerät. Finde ich schon eine Zumutung, das den Kunden machen zu lassen. Das hätten die mal lieber komplett tauschen sollen, meiner Meinung nach. Ich hätte mich darauf wahrscheinlich nicht eingelassen. Aber schön, dass es zumindest immer noch ein Gutes hatte (dass Du zum Schrauben gekommen bist...).

[Mattes]

Wunderbar! Vielen Dank für Deine Gedanken und herzlich willkommen

[Realkojack]

Es ist auch immer wieder erstaunlich, dass es Leute gibt, die ernsthaft meinen, für ihr bei Automaten H*ffmann überteuer gekauftes Gerät auch einen erheblich höheren Verkaufspreis bekommen zu können.
Den Dualo wollte ich damals als 17-jähriger nicht, er kam mir optisch und spielfeaturemässig bloß wie Kinderspielzeug vor. Ich wollte den Super Krone haben. Er sah aus wie ein "echter" Geldspielautomat, war gerade so bezahlbar (149 DM?) und hatte eine Münzvorlage.
Eingebrannt hat sich natürlich das kleine Bildchen von Herrn Schmadtke, der feist grinsend Ratschläge am oberen Heftrand gab.

Edith: wenn H*ffmann keine Automaten mehr verkauft, sollten sie ihre Homepage aber mal überarbeiten:

Automaten Hoffmann führt viele bekannte Weltmarken, z.B. Billardtische von CHEVILLOTTE, Dartartikel aus dem beliebtem KINGS-DART-Programm sowie Geldspielautomaten von MERKUR und Musikboxen von WURLITZER. Und natürlich alles zu den bekannten, günstigen Automaten Hoffmann Preisen.

[kobayashi]

Hat eigentlich jemals jemand das Gerät bekommen, das er ursprünglich bei H*ffmann bestellt hat ?

Ich nicht, kenne auch niemanden.

Habe damals vor langer Zeit insgesamt 2 Stück bestellt, geliefert wurde immer ein Alternativartikel. Würde ich mir heute nicht mehr gefallen lassen.

Rotamint Record 100 wurde zu --> Wulff Krone 100
Rotamint Exquisit Gold wurde zu --> Bergmann - GrandBonus

Waren beides Sonderangebote für 199.00 DM, was für damalige Ebay-lose Zeit recht günstig war. Irgendwo im Kleingedruckten stand wohl auch das bei Ausverkauf Alternativartikel geliefert werden.

Rückblickend betrachtet war der Bergmann sicher das deutlich seltenere und spannendere Gerät gegenüber dem Großserien-Exquisit Gold. Und die Record 100 ist mir mit den "Scheiß"-Zählwerken auch erspart geblieben. Das habe ich mir erst Jahre später mit einer Super70 selbst wieder angetan.

[Donnerdalmi]

Hoppla, das ist ja ne amtliche Begrüßung hier - hätt ich doch bloß früher schon mal gezuckt

@muenze
Verrückt? Mjaaa, bisschen... Und wenn du das sagst, betrachte ich das natürlich als höchstes Lob! Widersprechen muss ich aber trotzdem - wir "Mitleser" und "Zweieinhalb-Geräte-Besitzer" spielen vielleicht in der Kreisklasse der normal Gestörten, Du - und ein paar andere - aber mindestens Championsleague der total Durchgeknallten... im absolut positiven Sinn! :-)

In diesem Zusammenhang wäre es vielleicht auch interessant, das erotische Verhältnis zu Spielautomaten näher zu beleuchten. Oder wie sonst ist es zu erklären, dass in der Verkaufsausstellung an den Geräten geleckt wird und H*ffmann Kataloge den Stellenwert von Pornoheften haben? Dass Lehrerinnen-Ehemänner diese Kataloge stehlen, um damit ihre geheimsten Phantasien auszuleben? Dass Peepshow-Papp-Szenarien mit Playmobil und ausgeschnittenen Automatenbildern angefertigt werden?

Und ahnst du eigentlich, wie privilegiert du warst, in die Verkaufsausstellung von H*ffmann einfach mal so mit der S-Bahn fahren zu können? Für so etwas hätte ich damals vermutlich getötet. Oder wenigstens Geiseln genommen...

Die schweren Misshandlungen, die H*ffmann dann einzelnen Geräten zugefügt hat, um sie zu günstigeren Preisen zu verkaufen, habe ich nicht mehr verfolgt - meine Kataloge beinhalteten jeweils noch einzelne, konkrete Modelle zu bestimmten fixen Preisen ("die Billigen", "die Guten", "die Besseren" usw.) Und ja, ich erinnere mich noch sehr gut an...

@Realkojack
... Herrn Schmadtke, sein Grinsen und seine Hornbrille. Damals dachte ich allerdings, er hat den schönsten Beruf der Welt. Was wohl aus ihm geworden ist?

Gab's da nicht auch einen Mitarbeiter Herrn Kulik - ich glaube, der war für die Flipper zuständig - welcher sich später wohl selbständig gemacht hat mit einem Konkurrenzunternehmen?

@alle
Danke nochmal für die nette Begrüßung. Weitertanzen! :-)

[muenzspielfreund]

Die schweren Misshandlungen, die H*ffmann dann einzelnen Geräten zugefügt hat, um sie zu günstigeren Preisen zu verkaufen, habe ich nicht mehr verfolgt - meine Kataloge beinhalteten jeweils noch einzelne, konkrete Modelle zu bestimmten fixen Preisen ("die Billigen", "die Guten", "die Besseren" usw.) Und ja, ich erinnere mich noch sehr gut an...

Das war lange Zeit so und wurde über Jahre hinweg immer wieder verwendet.

[Realkojack]

Herr Kulik war etwas schmächtiger und hatte ein Bärtchen oder? Ich muss den alten Katalog-Rest, den ich noch habe, mal wieder ausgraben.
Klasse waren auch die nie aktualisierten "begeisterten Kunden" am linken Heftrand, u.a. ein "nicht näher bezeichneter Politiker, der eine Wurlitzer-Jukebox gekauft hat", oder so eine Mutti mit Sohn, die stolz auf eine Rotamint-Kiste waren.

[Doppel Jackpot]

Na, das war aber mal eine Vorstellung vom Feinsten!

Vielen Dank dafür - ich konnte wirklich viele Passagen nachvollziehen - und der versteckte Humor zwischen den Zeilen sind absolut preiswürdig!

Herzliches Willkommen auch von mir - Du hättest wirklich schon viel früher ein Lebenszeichen von Dir geben müssen!

[Pulli]

Ja eine sehr schöne Vorstellung, herzliches Willkommen auch.