Glücksspiel-Staatsvertrag

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Gast

Glücksspiel-Staatsvertrag

Beitrag von Gast »

Glücksspiel-Staatsvertrag

Länder wollen Sportwetten privatisieren

Die 16 Länderchefs haben sich heute auf Eckpunkte für einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag in Berlin geeinigt: Bundesweit wollen die Ministerpräsidenten sieben Konzessionen an private Anbieter vergeben. Die Testphase soll 2012 beginnen und zunächst fünf Jahre gelten.

Die Bundesländer wollen ab 2012 sieben bundesweite Konzessionen für das Angebot von Sportwetten verteilen. Diese Regelung solle testweise fünf Jahre lang gelten, kündigten die Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer und Kurt Beck an. In einer Sonderkonferenz hatten die Länderchefs das Thema am Mittwoch debattiert. Eine endgültige Ratifizierung des Vertrags soll allerdings erst im Sommer erfolgen, gültig würde sie ab 1. Januar 2012.

Trikot- und Bandenwerbung für Sportwetten würden zugelassen, Fernsehwerbung für Sportwetten im Umfeld von Sportsendungen dagegen nicht. Von einer Öffnung des Sportwettenmarkts könnten vor allem private Anbieter wie Bwin und Tipp24 profitieren.

Bei Fußballspielen soll künftig nur noch auf das Endergebnis gewettet werden können - und nicht wie bislang auch auf Zwischenergebnisse oder Torschützen. "Schleswig-Holstein sieht noch Prüfaufgaben, alle anderen Bundesländer haben keine Bedenken", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Böhmer. Sein SPD-Kollege Beck sagte, er gehe davon aus, dass zumindest die übrigen 15 Länder sich bis zum Sommer abschließend verständigen würden. Damit könnte der Vertrag Anfang Juni unterzeichnet werden. Eine Konzessionsvergabe werde jedoch praktisch nicht vor Beginn des Jahres 2012 möglich sein, sagte Beck. Die Konzessionsabgabe betrage 16,66 Prozent des Spieleinsatzes.

Bei Sportwetten werden rund fünf Milliarden Euro umgesetzt

Der aktuelle Glücksspiel-Staatsvertrag läuft Ende des Jahres aus. Der Vertrag muss nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs neu gefasst werden. Demnach ist ein staatliches Monopol nur zulässig, wenn es die Suchtgefahr bei allen Spielarten konsequent bekämpft. Für die Sportwetten gibt es derzeit keine einheitliche Regelung.

Das Volumen des bisher weitgehend illegalen Sportwettenmarkts liegt nach früheren Schätzungen bei rund fünf Milliarden Euro. Einig waren sich die Ministerpräsidenten schon länger darin, dass das staatliche Monopol für die Lotterie erhalten bleiben soll. Die SPD-regierten Länder hatten sich jedoch lange dagegen gesträubt, Sportwetten privater Anbieter zuzulassen, während die unionsregierten Länder eine Marktöffnung anstrebten.

Auch für das Internetangebot von Casino-Spielen vereinbarten die Ministerpräsidenten eine Testphase von fünf Jahren. Danach soll das Angebot der Spielbanken weiter zahlenmäßig streng begrenzt bleiben. "Internetangebote von Casino-Spielen sind nur bei realen Spielen zulässig, wie sie im Spielsaal einer konzessionierten Spielbank vor Ort angeboten werden", hieß es.

Quelle: dpa
Zuletzt geändert von Gast am 18.05.2018, 00:01, insgesamt 10-mal geändert.

leinadbhv
Beiträge: 315

Re: Glücksspiel-Staatsvertrag

Beitrag von leinadbhv »

Bei den Einschränkungen im Wett- und Onlinecainsobereich wird es wohl ehr wenig Auswirkungen haben.

Denn Wettbüros die übers Ausland nur vermitteln wird es weiterhin geben und die können weiterhin alles ohne Einschränkungen anbieten.

Auch die Miniöffnung im Onlinecasinobereich wird wohl kaum Auswirkungen haben denn dort wird man wohl nur Roulette und BlackJack anbieten können. Zudem wäre so auch kein 24 Stunden Betrieb möglich denn es gibt in Deutschland ja kein 24h Casino. Es gibt zudem schon zahlreiche reale Onlinecasinos.

Also brauchen sich Wettbüros und Onlinecasinos keine Gedanken über die neue Konkurrenz zu machen.
Zuletzt geändert von leinadbhv am 18.05.2018, 00:01, insgesamt 10-mal geändert.

spielt
Beiträge: 379

Re: Glücksspiel-Staatsvertrag

Beitrag von spielt »

Habe ich das richtig gelesen ...
Das
2012 dieser Staatsvertrag beginnt und deshalb erst ab 1.Jan.2012 solche Wettbuden neu eröffnen können ???
Zuletzt geändert von spielt am 18.05.2018, 00:01, insgesamt 10-mal geändert.

leinadbhv
Beiträge: 315

Re: Glücksspiel-Staatsvertrag

Beitrag von leinadbhv »

Die Konzessionsvergabe wird ewig dauern.
Da nur 7 vergeben werden, wird man erst einmal genau prüfen.

Daher wird es nichts vor 2012
Zuletzt geändert von leinadbhv am 18.05.2018, 00:01, insgesamt 10-mal geändert.

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stefan8273
Beiträge: 548

Re: Glücksspiel-Staatsvertrag

Beitrag von stefan8273 »

Auch die Miniöffnung im Onlinecasinobereich wird wohl kaum Auswirkungen haben denn dort wird man wohl nur Roulette und BlackJack anbieten können. Zudem wäre so auch kein 24 Stunden Betrieb möglich denn es gibt in Deutschland ja kein 24h Casino. Es gibt zudem schon zahlreiche reale Onlinecasinos.
Ich versteh das so das nur die Spiele angeboten werden dürfen die selbst im Casino zu spielen sind . So ähnlich wie St****mes.com diese Spiele sind in einen deutschen Casino zu finden also darf der Casino Betreiber dieses Spiel anbieten . Ich denke das man Online nur spielen kann wenn man erfolgreich beim Post ident verfahren belegen kann nicht gesperrt zu sein .

Aber da würde ich auch bestimmt denn einen oder anderen Euro verzocken , weil ich mir sicher bin das Gewinne regulär ausgezahlt werden .
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