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Rio
Merkur Rio (adp-adp-Gauselmann-adp-Gauselmann, 1984)
Beim Rio handelt es sich um einen sehr seltenen Vertreter der Merkur-Geräte. Er sollte an den Erfolg des in sehr hoher Auflagenzahl vermarkteten Merkur Hawaii anknüpfen. Dieses Vorhaben gelang jedoch nicht, da 1984 bereits Geräte wie Disc, diverse Komet-Nachfolger aus dem eigenen Hause sowie verschiedene Crown-Geräte von Bergmann, Rotamint- und Triomint-Geräte von NSM-Löwen und Rototron-Geräte von Bally den Markt beherrschten. Ein Spielsystem ähnlich dem Hawaii (ohne echte Risiko-Leiter und ohne Ausspielungen) galt 1984 schon als zu unattraktiv.
Für den Sammler ist das Gerät daher um so interessanter. Besonders auffällig ist hier die vierte Walze, die die Risikoleiter ersetzt. Im Gegensatz zum Hawaii kann hier nicht nur einmal, sondern bis zu sechs mal pro Gewinnspiel riskiert werden. Und das funktioniert so:
Während des Spiels und nach Spielen ohne Gewinn ruht die vierte Walze generell und zeigt ""0"" an. Läuft auf den ersten drei Walzen ein Gewinnkombination ein, so dreht die vierte Walze auf den entsprechenden Geldbetrag oder den gemäß Serien-Gewinnplan erreichten Sonderspiele-Gewinn. Wird erfolgreich riskiert, so steppt die Walze auf das nächste Feld, bei Verlust dreht sie zurück auf ""0"". Rechts neben der Risiko-Walze sind sechs kleine rote Leuchtdioden zu sehen, von welchen nach jedem Risiko-Schritt eine erlischt. Nach sechs erfolgreichen Risiko-Schritten ist das Risikospiel generell beendet (alle Dioden sind dann aus). Es gibt auch eine Teilgewinnannahme. Wird sie genutzt, steppt die vierte Walze um ein Feld zurück und die Differenz des vorhergehenden Feldes zum aktuell angezeigten Feld wird auf den Sonderspielezähler verbucht. Interessanterweise dreht die vierte Walze in Sonderspielen auch bei jedem 3 DM-Gewinn auf den selben Betrag. Die Risiko-Grenze ist 50 Sonderspiele, nur das Vollbild führt zum Höchstegewinn von 100 Sonderspielen, welcher ebenfalls von der vierten Walze angezeigt wird.
Im Gegensatz zum Hawaii erfolgt die Steuerung hier vollelektronisch, wofür bereits die ""weiße CPU"" zur Anwendung kam. Die elektronisch gesteuerten Zählwerke (wie z. B. beim Superkomet) kamen hier allerdings nicht zum Einsatz. Anstelle dessen wurde die damals schon üblichen LED-Displays mit 7-Segment-Elementen verwendet. Das Gerät hat auch keine auch Klingel mehr, alle akustischen Animationen werden schon durch Lautsprecher erzeugt (Risiko-Töne wie beim Merkur-Disc). Beim Teilgewinnübernahme wird ein kurzes Ausschnitt vom Berentzen-Lied gespielt spielt, bei einem Gewinn von 40 oder mehr Sonderspielen spielt das Gerät ""La Cucaracha"".
Ein lustiges Gerät !!!
Autor: Sven Schreinber
Der Merkur Rio in der Rubrik Klassiker und Raritäten in der
Fachzeitschrift ""AutomatenMarkt"" (Ausgabe 02/2014)
Detailfotos in vergrößerter Ansicht
Eintrag erstellt: 31 October 2017 21:36:59 |