Gauselmann spendet 1 Mio €
Die alte Regel der Werbung und der Propaganda: "Tu Gutes und rede darüber!"
Immerhin wird so wenigstens ein bisschen "Gutes" getan. Auch bei Gauselmann wird man sehen, wie das veränderte Spiel zu einem veränderten Image des Spieles in der öffentlichen Wahrnehmung führt, und ganz offenbar haben die Marketing-Leute dort gemerkt, dass mittlerweile ein Zustand erreicht ist, in dem man das Wort "Spielsucht" nicht mehr vermeiden kann -- also muss wenigstens für das richtige Bild in den Medien Sorge getragen werden.
Das war nicht das erste Mal, dass wir von dieser Stiftung hören werden. Hoffentlich erweist sich diese Form der Selbstdarstellung eines großen Automatenbauers nicht nur als ein Feigenblatt -- das meint: Hoffentlich schreibt die Journaille nicht einfach nur die Presseerklärungen ab, sondern hakt mal ein bisschen nach. (Journaille meint hier ganz ausdrücklich auch Rundfunk und Fernsehen.) Allerdings bin ich da eher schlechter Dinge, für "journalistisches" Arbeiten ist in der Journaille kaum noch Zeit. Was Wunder, wenn man ein Presseprodukt vor allem als Werbeträger versteht, weil darüber das Geld reinkommt -- wer über genügend finanzielle Mittel verfügt, kann mit großer Leichtigkeit dafür sorgen, dass sein eigener Standpunkt millionenfach verbreitet wird und dass die Leute auch noch Geld dafür ausgeben, so etwas zu lesen (zu hören, zu glotzen).
Doch was solls: Ohne Feigenblatt stünde mancher völlig nackt da...