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Las Vegas 2013 - Teil 2

Reisebericht Las Vegas 2013

Teil 2 - Der Strip am Tage

Las Vegas ist die grösste Stadt im US-Bundesstaat Nevada mit über 2 Mio Einwohnern. Mit Temperaturen von durchschnittlich 14 Grad im Januar und 41 Grad im August herrscht ein trockenes Wüstenklima. Während meiner Reisewoche waren für die Jahreszeit zu kühle, aber äußerst angenehme Temperaturen von 28 bis 32 Grad bei strahlend blauem Himmel. Selten soll es im Sommer kurze, aber heftige Unwetter geben, die ich aber weder 2010 noch 2013 erlebt habe.

In Vegas stehen für den Tourismus ca. 150.000 Betten zur Verfügung, die sich überwiegend am sogenannten "Strip" wiederfinden, einer bis zu zehnspurigen Hauptstrasse mitten durch die Stadt. Nur die zentralen 4.2km davon sind sehenswert. Die grössten Hotels der Welt mit jeweils tausenden Zimmern stehen Spalier. Oft sind es nicht einfach nur Gebäude, sondern thematisierte Ressorts mit mehreren Türmen, Einkaufszentren, Casinos, Wellness und riesigen Außenanlagen. Neben Ägypthen kann man fussläufig New York, Paris, Venedig und das alte Rom besuchen. Der eigentliche Kern von Las Vegas um die Freemont Street ist mehrere Kilometer entfernt und verkam zusehens, ist aber in den letzten Jahren durch erhebliche Investitionen, z.B. eine riesige Videoleindwandüberdachung, wieder attraktiv geworden.

Begleitet mich auf einem Walk entlang des Strips. Drei Fotos habe ich von 2010 verwendet, um Lücken zu füllen. Im Reisebericht folgen später noch Nacht- und Innenaufnahmen.

Es geht los mit dem Luxor. Folgendes Bild ist aus einem Reisebus mit getönten Fenstern enststanden, was dem Grün der Vegetgation einen Rotstich versetzt hat:

Ein paar hundert Meter weiter ist das grösste Hotelressort der Welt, das MGM Grand, mit über 7.000 Zimmern. Wie alle Hotelanlagen beherbegt es auch ganze Einkaufsstrassen und ein riesiges Casino, mehrere Fussballfelder gross.

Das Excalibur in Disney Märchenland Optik beherbigt eine komplette Ritterburg.

Gleich nebenan grüßt die Kopie der Freiheitsstatue am Hotel New York New York, das außen und innen entsprechend gestaltet ist.  Rechts im Bild sieht man eine der Fussgängerbrücken über den Strip. Das Wechseln der Strassenseite ist aufwändig. Entweder gibt es Fussgängerampeln, an denen man gefühlte 5 Minuten wartet und dann mit einer Digitalanzeige in 20 Sekunden über 10 Fahrspuren gehetzt wird, oder die besagten Brücken. Diese enden aber nicht einfach auf der anderen Strassenseite, sondern meist im Gebäude. Dort landet man dann im Casino, und sucht mühsam den Weg raus ins Freie. Geschäft ist Geschäft !

Die Brooklyn Bridge im Kleinformat war 2013 gesperrt, weil die Fassade rechts erneuert wurde.

Eine Achterbahn fahrt außen entlang, innen mitten durch die Hotellobby.

Danach folgt das Monte Carlo, in dem ich The Blue Man Group gesehen habe.

Kleinere Gebäude zwischen den Hotels beherbergen Restaurants und Nachclubs.

Gegenüber das empfehlenswerte Hard Rock Cafe, wo es gutes Essen, Livemusik und einen Souveniershop gibt.

Anschließend folgen die futuristischen Cosmopolitain und Aria. Dies sind die neuesten Gebäude der Stadt und während der Wirtschaftskrise entstanden. Sie beherbergen vor allem sündhaft teure Einkaufsmeilen. Das Aria soll dem Geldgeber Deutsche Bank bisher über 1 Mrd. US-$ Verlust eingebracht haben.

Von der anderen Strassenseite im Hintergrund eines der Aria Gebäude, und im Vordergrund das Harley Davidson Cafe.

Umgekehrt sieht man das Hilton Grand Vacation, ausnahmsweise ohne Casino.

Wieder in eine andere Richtung über das Motorrad hinweg blickt man zum Planet Hollywood, wo 2010 die wahren Spielescouts wohnten.

Links neben dem PH liegt das Paris Paris mit seinem 50% Eiffelturm.

Wieder auf der anderen Strassenseite sieht man über den See des Bellagios hinweg das Ballys, das Paris Paris und das Planet Hollywood.

Eines der besten Hotels der Stadt ist das Bellagio, das vor allem durch seine Wasserfontainenshow berühmt geworden ist.

Schräg gegenüber ist das Ballys. Bis zu dessen Neubau war es das MGM Grand, und man muss sich wundern, dass es nach dem Namensverlust nicht gleich abgerissen wurde, wie es in Vegas üblich ist.

Vom Flamingo links neben dem Ballys habe ich leider keine Tageslichtaufnahme. Dieses Panoramafoto zeigt schön die Lage. Das braune Parkhaus im Vordergrund des Flamingo wurde während meines Aufenthaltes zu Recht abgerissen.

Wieder gegenüber eines der edelsten Häuser der Stand, das imposante Caesars Palace mit mehreren schlanken hohen Hoteltürmen und einer imposanten Außenanlage im altrömischen Stil.

Die Forum Shops sind eine eindrucksvolle Shoppingmall.

Die Creme de la Creme des internationel Showgeschäftes tritt im Caesars Palace auf.

Gegenüber das einfache Harrah's Hotel, allerdings mit einem der grössten Casinos der Stadt.

Daneben das bombastische Venitian, wo man sich innen und außen wie in Venedig fühlt. Sogar Gondel fahren kann mit italenischem Gesang (für $80/Person).

Gegenüber dem Venitian liegt das mondäne Mirage, wo die berühmten deutschen Magier Siegfried und Roy über 5600 ihre Tigershows aufführten. 2003 wurde Roy dabei schwer verletzt.

Es folgt das Treaure Island komplett im Piratenstil mit toller Show zu jeder Stunde.

Weiter den Strip entlang die "Fashion Show", ein grosses Einkaufszentrum vor allem für Mode. Ein riesiges, freischwebend wirkendes Dach wirkt bei der vorherrschend trockenen Witterung in Las Vegas etwas deplatziert.

Es folgen die Zwillingshäuser Wynn  und Encore, die kein Thema bieten, aber Luxus im Überfluss.

Damit endet dann erstmal die Glitzerwelt. Beileibe ist in Las Vegas nicht alles Gold, was glänzt. Hinter dem Encore liegt auf der anderen Strassenseite ein kilometerlanges Brachgebiet, wo mehrere halbfertige Gebäude vor sich hin gammeln. Rosten wegen der Trockenheit weniger. Es handelt sich um Bauten, deren Bauherren währenddessen in Konkurs gingen und die dann jahrelang einfach so stehenbleiben.

Nach mehreren Kilometern Brachfläche nähert man sich Downtown, dem ursprünglichen Zentrum von Las Vegas, in dem das Herz der Stadt wieder zu schlagen beginnt. Dazwischen mag man sich nachts nicht mehr ganz so unbeschwert wie am Strip bewegen. Mehrere Wedding Chapels bieten ihre etwas merkwürdigen Leistungen an. Wer mag schon im schrägen Gesang eines Elvis-Doubles heiraten?

Die Casinos sind kaum noch grösser als unsere 4er Konzessionen. Man kann dort noch Röhrengeräte finden und die unteren Schichten der heimischen Bevölkerung treffen.

Danach das nach eigenen Angaben grösste Souveniergeschäft der Welt, Bonanza. Hier kann man wirklich jeden Kitsch kaufen.

Es liegt im Schatten des Stratosphere Towers, des höchsten Gebäudes westlich von New York.

Damit endet mein Tagesausflug den Strip entlang. Vom abschließenden Freemontstreet-Komplex habe ich keine Aufnahmen bei Tageslicht.

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