Panther
NSM gründete 1992 die neue Tochtergesellschaft Panther für eine zweite Produktlinie für Geldspielgeräte. In diese Neugründung wurden wesentliche Aktivitäten der Entwicklungs-, Personal- und Produktionskapazitäten der Firma ISG eingebracht. Diese hatten auf der IMA 1992 das Geldspielgerät „VIP" vorgestellt.
Die neue Gesellschaft firmiert unter dem Signet „Panther Apparatebau- und Vertriebs-GmbH". Das Tiersymbol des Panthers zeigt dabei als der kleine, schlanke und wendige Bruderdie deutliche Nähe zum Löwen innerhalb der Raubkatzenfamilie.
Unter dem Markennamen „Panther" sollten besonders spielergerechte Geld- und Punktspielgeräte für Spielhallen angeboten. Der Vertrieb erfolgte ausschließlich über Löwen Automaten und den ausgewählten Fachgroßhandel. NSM betonte, daß die neue Produktlinie in Entwicklung und Fertigung unabhängig von der Mutter bleibt. So sollte es deutliche Unterschiede in den Gerätefeatures, Design und Technik geben - letztere allerdings unter den bewährten NSM Qualitätsmaßstäben.
Übernommen wurde von ISG auch die bewährte Entwicklungsmannschaft. Mit der eigenen Erfahrung, sicherem Gespür und Fantasie für die Spielermentalität bleibt Albert Thiel dem Kreativ-Team für die Spielsystem-Entwicklung verbunden. Er war wie bei „VIP" weiterhin in der Entwicklung spielpsychologischpraxisnaher Spielsysteme speziell für das Spielhallenpublikum verantwortlich.
Hauptgeschäftsführer der in der Startphase mit rund 40 Mitarbeitern beginnenden, in Weilerswist beheimateten Panther-Apparatebau war Karl-Heinz Pink, der gleichzeitig innerhalb der NSM-Vertriebstochter Löwen Automaten seine Funktion als Vertriebsbereichsleiter Rheinautomaten beibehielt. Ihn unterstützten als Führungskräfte Prokurist Hermann-Josef Kaiser und Verkaufsleiter Carlo Vosen.
Auf der 1 MA '92 stellte der Panther sich und sein neues Konzept erstmalig vor. Mit dem Punktspielgerät „Super Big Win und dem Geldspielgerät„Jokar"ist der Panther in den Markt eingestiegen. Die Akzeptanz der Produkte beim Fachpublikum führte dazu, daß die Produktion der nächsten zwei Monate bei Panthernahezu ausverkauft war.
Innovativ und zukunftsorientiert wie die Produkte sollten auch die Zielsetzungen des jungen Unternehmens: deutliche Ausrichtung auf den - bislang von der Muttergesellschaft nicht in dieser schwerpunktmäßigen Konsequenz betreuten - Spielhallenmarkt mit Wagnisprodukten und Geräten in NSM-Qualität.
Die strahlenden „Väter" der Tochter: Ullrich D. Schulze (Vorstandsvorsitzender NSM), K. H. Pink (Hauptgeschäftsführer Panther und Löwen-Vertriebsleiter Rheinautomaten), A.Thiel (Spielsystem-Berater Panther), H. J. Kaiser (Prokurist Pantherl), Dr.T Kühl (Vorstand Technik NSM) und P. L. Kühn (Vorstand Vertrieb und Marketing NSM).
„Super Big Win": der Spielspaß um Punkte von Panther (links). Für ransante Spielfreude: Jokar", das neue Panther-Geldspielgerät (rechts)