Der Münzprüfer im „Kampf" mit Fremdwährungen.

Einengung der Toleranzfenster
Um hei den Münzprüfern eine hohe Akzeptanzrate zu erzielen, müssen bei ihrer Programmierung die Toleranzwerte der Geldstücke berücksichtigt werden. Daraus entstehen die „elektronischen Toleranzfenster" (Annahmefenster) der Münzkanäle.
Hier liegen auch die Probleme,die ein Münzprüfer im „Kampf" mit den Fremdwährungen lösen muß. Diese Probleme entstehen dadurch, daß die Münzparameter „gefährlicher" Fremdwährungen den Parametern der anzunehmenden Münzen so ähnlich sind, daß sie gelegentlich durch die Toleranzfenster passen und damit angenommen werden.
Um den Münzprüfern die Fähigkeit einer hohen Aussonderungsquote für Fremdwährungen und selbstgefertigte Falsifikate zu verleihen, werden sie mit zusätzlichen Annahmekanälen ausgestattet. Durch gezielte Einengung der Toleranzfenster dieser zusätzlichen Münzkanäle wird der Grad der Aussonderung bestimmt.
Geräte optimal anpassen
Um dem Aufstellunternehmer die Möglichkeit zu geben, seine Geräte optimal auf die Besonderheiten des Aufstellplatzes anzupassen, verfügen die Münzprüfer von Geräten aus adpProduktion über einen „Dipschalter-Satz", mit dem durch Auswahl des am besten geeigneten Münzkanals die notwendige Sicherheitsstufe einstellbar ist. Um den Umgang mit den Dipschaltern zu erleichtern, folgend einige Erläuterungen:
Der Dipschalter-Satz befindet sich sowohl beim NRI- als auch beim WHMünzprüfer (Typ WH 780.03) auf der Rückseite des Münzprüfers. Die Zuordnung der einzelnen Dipschalter geht aus der jeweiligen Kanalbelegung (siehe Vorderseite der Münzprüfer) hervor. Bei der Werkseinstellung geht der Hersteller von der bestmöglichen Annahmerate aus: dazu sind alle Kanäle mit ihren Dipschaltern aktivgeschaltet (das heißt Dipschalteröffnung „off"). Bei diesen Dipschalterstellungen „laufen" alle Münzen durch die Kanäle mit den jeweils weitesten Toleranzfenstern. Zur Umschaltung des Münzprüfers auf eine höhere Aussonderungsquote für Fremdwährungen beziehungsweise selbstgefertigte Falsifikate ist der betreffende Kanal mit dem weiten Annahmefenster abzuschalten, das heißt der entsprechende Dipschalter ist auf „on" umzulegen.