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Las Vegas 2013 - Teil 3

Reisebericht Las Vegas 2013

Teil 3 - Die Casinos

Herzstück und Cash-Maschine der Hotels sind die Casinos. Meist mehrere Fussballfelder gross, oft völlig unübesichtlich mit Slotmachines und diversen Tischen (Poker, Blackjack, Craps, Glücksrad usw.) vollgestellt. Man sieht nie weiter als 20 Meter, weil es keine geraden Gänge gibt. Die Spieler laufen kreuz und quer durcheinander, es gibt keine "ruhigen" ungestörten Eckchen wie manchmal in unseren Spielhallen. Oft stellen sich auch irgendwelche Gruppen laut quatschend direkt hinter einen, während man spielt, was mich nervte.

Kommt man in ein Hotel hinein, läuft man automatisch ins Casino. Ist man drin, findet man nicht mehr heraus. Will man in seinem Hotel zum Zimmer, durchquert man unweigerlich das Casino.

Neben dem quirligen Durcheinander herrscht eine beachtliche Lautstärke. Die Gerätelautstärke kann vom Spieler individuell eingestellt werden. Jeder, der an ein Gerät geht, stellt es als erstes auf höchste Lautstärke. Und die ist wirklich laut! Alle Maschinen zusammen ergeben schon einen gewaltigen Soundteppich. Dazu wird noch Musik aus allgegenwärtigen Lautsprechern gespielt. Abends in dreifacher Lautstärke, oft von Livebands. Hier habe ich mein 2010er Lieblingsspiel Planet Mulah entdeckt. Es war unspielbar, direkt nebenan röhrte eine Live-Rap-Band in Konzertlautstärke. Dies schallte durch das halbe Casino. Trotzdem saßen die Leute unbewegt vor ihren Maschinen, auch wenn diese gar nicht mehr hörbar waren.

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Es folgt eine lange Folge von Bildern verschiedener Casinos, um einen Eindruck von der Einrichtung zu geben. Davon können sich deutsche Spielstätten noch ein gehöriges Scheibchen abschneiden. Haushohe Räume mit Gemäden, Kronleuchten, Stuck und Skulpturen an den Wänden, oder animierte Nachthimmel findet man in Deutschland noch nicht. Auch die Bekleidung des weiblichen, auf den Tischen tanzenden Personals könnte gerne als Vorbild dienen.

So geht es in die Casinos hinein.

Ein High-Limit Raum mit Einsätzen von 1$ je Linie aufwärts.

Die Tische waren oft voll besetzt, hier tobte das Leben.

Die Slots waren zu manchen Tageszeiten nicht gut bespielt, oft war nur eins von drei Geräten besetzt. Das war vorteilhaft, weil man so immer sein Lieblingsgerät frei vorfand. Aber auch abends war selten mehr als die Hälfte der Geräte bespielt.

Geldeinwurf erfolgt mit Dollar-Scheinen. Von Gerät zu Gerät wechselt man durch Ausdruck eines Vouchers. Will man Cash haben, geht man an eine Art Geldausgabeautomaten, die lose verstreut und manchmal nicht leicht zu finden sind. Folgenden Voucher habe ich zu Hause im Koffer gefunden, die $6 habe ich unfreiwillig nicht eingelöst. Wer demnächst ins Venetian fährt, dem schicke ich ihn gerne gegen Portoerstattung zu. Ich weiss aber nicht, wie lange er gültig ist.

Multigambler sind nahezu unbekannt. Es gibt von IGT einige Geräte mit vier Spielen und endlos langer Ladezeit.

Eine Besonderheit sind zusätzlich ausgelobte Fahrzeuge der verrücktesten Art. Meist an Gruppen von 10-20 älteren mechanischen Slotmachines, die um das Fahrzeug herum angeordnet waren. Bei Höchsteinsatz von 2-3$ je Spiel und irgendeiner seltenen Kombination konnte man das Fahrzeug gewinnen. Ich habe daran nicht teilgenommen, denn was sollte ich mit einem Roadster anstellen? Der Transport nach Hause dürfte ein Vermögen kosten, und den Heiterkeitsausbruch des TÜVs wollte ich mir auch ersparen. Leider sind einige Fotos im dämmrigen Licht misslungen, aber ich möchte sie Euch trotzdem nicht vorenthalten.

Die Spieler in Vegas sind teilweise --- wunderlich. Wie dieser Geselle, der sein Glück erzwingen wollte. Leider entdeckte er meine Videoaufnahme recht schnell.

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Ende des 3. Teils

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