Zahnräder Rotomat-Geräte

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Ritter007
Beiträge: 23

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Ritter007 »

Ich hab heute Kegelräder bestellt, und nochmals die Maße des Kegelräder durchgesichtet und sollte passen.
Bei intresse da schon einige angefragt haben
Firma Bruno Mädler Anriebselemente
Artikelnummer 35557700 Kegelrad Z45 Modul 1
Grüsse cris

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Mathes75
Beiträge: 60

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Mathes75 »

Super, Danke cris!
Den alten, elektromechanischen Automaten verfallen...

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Teutone
Beiträge: 26

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Teutone »

Hallo Zusammen,
Habe die Firma Zippert mal angeschrieben ob sie mir ein Zahnrad Liefern könnten.
Sie Schrieben mir zurück:
"vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr damit verbundenes Interesse an unseren Produkten.
Wir fertigen unsere Antriebselemente im Spritzgießverfahren aus Kunststoff und es muss daher für jedes Teil ein Werkzeug vorhanden sein oder eben hergestellt werden.
Ihr angefragtes Kegelrad haben wir in dieser Ausführung leider nicht in unserem Programm und die angefragte Stückzahl ist für die Herstellung eines Werkzeuges leider zu gering, da dies nicht rentabel wäre."

Habe darauf hin konkreter nachgefragt, ob sie uns eine Stückzahl von 50 Liefern könnten. Antwort steht noch aus.
Ich weiß nicht wie groß das Verlangen der Forenmitglieder nach diesen Kegelzahnrädern ist und ob wir eine Stückzahl von 50 zusammenkriegen, aber der Versuch ist es wert.

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Theseus
Beiträge: 2118

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Theseus »

Danke für dein Engagement. :hoch
Aber auch diese Antwort war m.E. erwartbar. Ich glaube nicht, das die sich damit abgeben. Da müsstest du schon ein paar Nullen dranhängen an der Stückzahl für einen Großauftrag. 50? Das wird nix.
Konkreter gesagt, die Firma muss erstmal ein Werkzeug, eine Form, etc. dafür aufwendig herstellen. Maschinen produzieren das Produkt dann am Fließband. Das soll sich rechnen für die Firmen.
Wenn zB 5000 gebraucht werden oder 10.000 würde es vielleicht klappen.
Änliche Vorhaben hier sind auch schon zuvor im Sand verlaufen. Leider.
Aber gute Idee deinerseits. Viel Erfolg :hoch
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

:netzsp:

Liebe
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Teutone
Beiträge: 26

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Teutone »

Ich bleibe mal drann

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Theseus
Beiträge: 2118

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Theseus »

Du musst natürlich berücksichtigen, wenn du hier nicht genug Abnehmer findest, das du dann auf deinen Kosten sitzen bleibst. Ich benötige aktuall zB kein einziges.
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

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Gelöscht161
Beiträge: 3072

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Gelöscht161 »

Teutone hat geschrieben:Hallo Zusammen,
Habe die Firma Zippert mal angeschrieben ob sie mir ein Zahnrad Liefern könnten.
Sie Schrieben mir zurück:
"vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr damit verbundenes Interesse an unseren Produkten.
Wir fertigen unsere Antriebselemente im Spritzgießverfahren aus Kunststoff und es muss daher für jedes Teil ein Werkzeug vorhanden sein oder eben hergestellt werden.
Ihr angefragtes Kegelrad haben wir in dieser Ausführung leider nicht in unserem Programm und die angefragte Stückzahl ist für die Herstellung eines Werkzeuges leider zu gering, da dies nicht rentabel wäre."

Habe darauf hin konkreter nachgefragt, ob sie uns eine Stückzahl von 50 Liefern könnten. Antwort steht noch aus.
Ich weiß nicht wie groß das Verlangen der Forenmitglieder nach diesen Kegelzahnrädern ist und ob wir eine Stückzahl von 50 zusammenkriegen, aber der Versuch ist es wert.
Ich repariere mir die defekten Zahnräder selber, so daß ich da weder jetzt noch in Zukunft Bedarf habe.

Jetzt stell Dir aber mal den Aufwand für 50 Zahnräder vor. Da muß, wie Theseus es richtig schrieb, schon eine Stückzahl im 1000er-Bereich anfallen:

Die Form muß hergestellt werden. Jetzt bin ich nicht der "Spritzgußformhersteller", stelle mir das aber so vor, daß eine "Platte" erstellt wird, ähnlich einer Muffin-Form, bei der eine bestimmte Anzahl an Zahnrädern in einem Vorgang hergestellt werden können. Nur mir dem Plastikzahnrad ist es ja nicht getan. Es muß auch der Messingkern hergestellt und in die Form mit dem noch flüssigen Plastik mittig eingelassen werden, um das Zahnrad schlußendlich auf der Antriebsachse des Automaten befestigen zu können.
Die Entwicklungskosten, die Materialkosten, die Personalkosten und letzten Endes auch noch ein Gewinn für den Hersteller müssen sich im Preis widerspiegeln.
Ein schöner Versuch Deinerseits, mehr auch nicht.
Schwierig auch immer, hier etwas für andere zu bestellen bzw. fertigen zu lassen und von Dir in Vorleistung zu treten. Ich erinnere mich da noch an die von mir in Auftrag und Druck gegebene rote Skala für die Bonusräder der Rotomaten. Die wollte dann auch keiner haben und ich hatte die Kosten selber an der Hose. Egal. Ich würde heute nichts mehr in diese Richtung machen. Zur Info: Der Stückpreis pro Skala (s.u.) lag bei 2,--€ plus Porto.
Bonusradbeschriftung.jpg
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Theseus
Beiträge: 2118

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Theseus »

Und bei 2,--€ plus Porto kann man nun wirklich nicht mekkern.
Hast du noch welche von diesen? Also 1 oder 2 würde ich tatsächlich nehmen. :) :xmas:
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

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seku-games
Beiträge: 2391

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von seku-games »

Und ewig grüßt das Murmeltier…..

Es wird viel geredet, aber sobald die Geldbörse aufgemacht werden muß, hört man nichts mehr von den Interessenten.

Eine beliebte Aussage: Ich brauche das nur fürs Hobby…. Wenn ich mir überlege, wieviel Geld für „andere“ Hobbys anderer Branchen ausgegeben wird, kann ich persönlich nur den Kopf schütteln, welche Vorstellungen so mancher User hat.

Bei den heutigen Lohnkosten bin ich überrascht, wenn eine Firma Privatpersonen bei Anfragen überhaupt noch antwortet.

Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, dass unsere mühevoll reparierten Schätzchen für viele Leute nur ein „Wegwerfprodukt“ darstellen. Wir leben halt in einer Wegwerfgesellschaft.

In 50 Jahren werden unsere Schätzchen größtenteils nicht mehr existieren. Mit den „Opas“ verschwinden unsere Schätzchen. Schon heute gibt es nur extrem wenige Leute, welche elektromechanische Automaten „alleine“ ohne Community „wirklich“ reparieren können……
Gewerblicher Servicedienstleister
1:1 € Programmierung G13-G18-G40-Cashflow450
€-Programmierung: NRI-WH-Mars-MEI-Coin/Money Controls-NSM-Comestero-SECI
€-Update: MD100-Taiko-EBA 21/3034-UBA-UBA-RC-JCM Produkte
Schechte Münz/Scheinannahme/Defekt? Wartung und Reparaturservice.
Service für „Alte Schätzchen“
:roll: Hilfe benötigt? Kostenfreie PN-Hilfe für: Münzprüfer/Akzeptoren/ Dispenser :xmas:

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Sternvogel
Beiträge: 1364

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Sternvogel »

seku-games hat geschrieben: In 50 Jahren werden unsere Schätzchen größtenteils nicht mehr existieren. Mit den „Opas“ verschwinden unsere Schätzchen. Schon heute gibt es nur extrem wenige Leute, welche elektromechanische Automaten „alleine“ ohne Community „wirklich“ reparieren können……
Ich kann dein Anliegen gut verstehen. Aber wir leben nun mal in einem Computerzeitalter. Wir haben uns längst an eine Technik gewöhnt, die dem normalen Nutzer auf ewig fremd bleiben wird, die ihn zu einem reinen Anwender ohne große Einflussmöglichkeiten degradiert. Zum einen, weil wir diese Technik eh nicht mehr verstehen und nachvollziehen können und zum anderen, weil ein digitales Programm den Anwender ohnehin zu einem reinen Betrachter eines bereits vorgegebenen Programmablaufes degradiert. Wir sind im Grunde schon selbst zu einem Bestandteil der digitalen Welt geworden, der nicht mehr wirklich autonom ist.

Der Progammierer gibt heute vor, was passieren soll und was passieren wird. Alle noch mechanisch bedingten Zufälligkeiten und Einflussmöglichkeiten auf die Geräte wurden zugunsten der Berechenbarkeit des Umsatzes erfogreich ausgemerzt. Damit fällt der Reiz des Kampfes des Menschen gegen die Maschine eigentlich weg, könnte man sagen. Dieser Kampf ist eh nicht mehr zu gewinnen, das Elend der weltweit besten Schachspieler im sinnlosen Kampf gegen simple Schachcomputer hat dies bereits deutlich gezeigt.

Na ja, es wird ja immerhin noch eine Illusion aufrecht erhalten, dass es die Möglichkeit einer Einflussnahme gibt. Und das funktioniert erstaunlich gut. Wohl weil wir dazu neigen zu verdrängen, wie wir manipuliert werden. Und weil es schwer ist zu akzeptieren, als Kunde immer mehr zu einem berechenbaren und fremdgesteuerten Zahnrad im Getriebe der ausgeklügelten Weltwirtschaft und des Kommerzes degradiert worden zu sein. Das hat die digitale Welt hervorragend befördert.

Aber genau das macht vermutlich den Reiz eines noch echten Automaten aus, der noch nicht aus dem Computerzeitalter stammt, oder? Ich denke, dass dieser Reiz nie ganz aussterben wird. Aber es wird schon mangels noch vorhandener Exponate natürlich weniger werden. Die Wegwerfgesellschaft kann sicherlich nicht ewig Bestand haben, das verbietet sich schon aufgrund der begrenzten Ressourcen von selbst. Hochmut kommt vor dem Fall. Uns kann es aber eigentlich egal sein, was in 50 Jahren sein wird, denn dann werden wir schließlich auch nicht mehr existieren. Und sollte es eine Reinkarnation geben, dann möchte ich doch bitte beim nächsten Mal auf einen anderen Planeten gebeamt werden. :mrgreen:

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Esteka
Beiträge: 28305

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Esteka »

Der Progammierer gibt heute vor, was passieren soll und was passieren wird. Alle noch mechanisch bedingten Zufälligkeiten und Einflussmöglichkeiten auf die Geräte wurden zugunsten der Berechenbarkeit des Umsatzes erfogreich ausgemerzt. Damit fällt der Reiz des Kampfes des Menschen gegen die Maschine eigentlich weg, könnte man sagen. Dieser Kampf ist eh nicht mehr zu gewinnen,
Da muss ich Dir widersprechen. Zunächst der zweite Halbsatz im 2. Satz, dass es Einflussmöglichkeiten auf mechanische Geräte gab: Wenn es möglich war, wie beim Spieler „Monarch“, dann war es vom Hersteller unbeabsichtigt, und nicht in der kaufmännischen Kalkulation von Gerätepreisen, Umsätzen und Automatenaufstellerlohn enthalten. Es gab immer nur sehr wenige Spieler, die die nötigen Kenntnisse oder Fähigkeiten hatten, die Fehler auszunutzen. Wären es ein paar mehr gewesen, hätte es das Automatengewerbe in Deutschland nie im bekannten Umfang gegeben. Geräte, die nicht sicher Ertrag bringen, wären nicht aufgestellt worden.

Nun zum ersten Halbsatz von „Alle noch mechanisch bedingten Zufälligkeiten und Einflussmöglichkeiten auf die Geräte wurden zugunsten der Berechenbarkeit des Umsatzes erfolgreich ausgemerzt“. Der erste Fehler ist, abwertend von „programmierter Berechnung“ zu sprechen im Gegensatz zu mit Rutschkupplungen oder ähnlichen Vorrichtungen erzeugten mechanischen Zufall. Denn beides ist das Gleiche! Aus Sicht des Spielers ergibt sich keinerlei Unterschied. Sowohl am „Exquisit Royal“ als am „Dolphins Pearl“ hat der Spieler keinerlei Vorhersage, was im nächsten Spiel passiert. Dass der Zufall bei „Dolphins Pearl“ durch einen EDV Zufallsgenerator erzeugt ist statt mit einer Rutschkupplung, ist für den Spieler völlig gleich. Beide Spiele laufen zufällig und eben nicht durch einen Mechaniker oder Programmierer vorherbestimmt. Natürlich haben beide Spiele eine langfristige mathematisch berechnete Auszahlquote. Das hat man auch schon 1960 auf dem Papier gemacht. Würde die nicht passen, wäre das Spiel nie auf den Markt gekommen. Der Spieler bekommt langfristig nur Spielzeit für seinen Einsatz, keinen Gewinn. Wer das damals oder heute nicht versteht, sollte gar nicht spielen.

Mein Fazit: Der Reiz zu spielen hat sich in den Jahrzehnten nicht verändert. Der Computer hat darauf keinen Einfluss. Weiterhin ist es ein riskantes Spiel mit dem lieblichen, skrupellosen und magischen Zufall.
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

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Sternvogel
Beiträge: 1364

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Sternvogel »

Bei Onlinespielen kenne ich mich nicht aus, dazu kann ich nichts sagen. Ich habe bereits seit der Erhöhung des Spieleinsatzes auf 40 Pf aufgehört an den Automaten zu spielen, weil mir darüber schon die Verhältnismäßigkeit zwischen dem Einsatz und dem Spielgewinn, den Spaß am Spiel, verloren gegangen ist. Dass mich dieser Spielspaß etwas kostet und dass die Automaten keine Goldesel sind, das ist mir stets klar gewesen. Und das ist auch völlig in Ordnung. Nur hat sich der Spieleinsatz im Verhältnis zu dem Spielspaß, also gegenüber dem Vergnügen, das ich für meinen Einsatz bekomme, eben stark erhöht mit der Zeit. So dass der Preis für das Vergnügen immer mehr angestiegen ist. Wenn ich in den frühen 70ern an einem Monarch nebenbei in einer Kneipe gespielt habe, dann habe ich von meinem eingeworfenen Geld noch deutlich länger etwas gehabt. Ich staune heute noch, wie lange man an den alten Geräten mit einem 5 DM Stück spielen konnte. Heute ist das halt anders, man kann in kürzerer Zeit deutlich mehr Geld verlieren. Für mich persönlich ist stimmt das Verhältnis zwischen Spieleinsatz und dem damit gewonnenen Spielspaß nicht mehr. Das kann jeder natürlich anders sehen, das ist nur meine persönliche Meinung. Das beinhaltet aber auch, dass ich eine subjektive Wertung vornehmen muss, wenn ich meine Meinung dazu äußere.

Dass die Einflussnahme der Spieler auf die Automaten schon immer begrenzt werden musste, das ist auch völlig klar. Eine Ausnahme davon war wohl der Mint, bei dem die Würfelung anscheinend schlichtweg vergessen wurde, was durch den Monarch damals ausgenutzt wurde. Das hat gezeigt, dass unter solchen Umständen natürlich niemand mehr Spielautomaten aufstellen könnte und würde. Ich habe auch nichts dagegen, wenn mit den Automaten Geld verdient wird. Entscheidend für mich persönlich ist nur, was ich für meinen Einsatz als Gegenleistung bekomme. Und hier stimmt für mich das Verhältnis nicht mehr. Abgesehen davon, dass immer die Gefahr besteht, den rechtzeitigen Ausstieg zu verpassen, bevor es wirtschaftlich gefährlich werden kann.

Und was die elektromechanischen Geräte betrifft, die fühlen sich für mich einfach noch ganz anders an als die späteren Geräte mit CPU, bei denen der gesamte Spielablauf von vornherein der CPU überwacht wurde. Der Kurt hat einige Male davon erzählt, dass es früher Spieler gab, die trotz Würfelung die elektromechanischen Automaten noch gezielt stoppen konnten. Das waren sicherlich sehr wenige, die das konnten, und das verlangte neben einem Adlerauge eine verdammt gute Reaktionsfähigkeit. Deswegen war es auch nicht tragisch für die Aufsteller, weil es nur sehr wenige waren, die das konnten. Aber das gab es bei den EM-Geräten immerhin noch, den Kampf gegen die Maschine. Bei einem CPU-gesteuerten Gerät war das nicht mehr möglich. Die Stopptaste ist zwar geblieben, aber sie war im Vergleich nur noch die Illusion einer Einflussnahme. Es ist ja auch völlig normal, dass die elektronische Steuerung die Möglichkeit deutlich verbessert hat den Spielablauf besser zu bestimmen. Weit mehr als es eine mechanische Nockenwellensteuerung mit Würfelung vermocht hätte. Dass dies eingesetzt wurde, um die Automaten berechenbarer zu machen, kann ich der Industrie auch nicht verübeln.

Fakt ist aber, jedenfalls für mich, dass sich dadurch mein Spielerlebnis verändert hat. Das Spiel an einem elektromechanischen Automaten fühlt sich für mich anders an als bei einem CPU-gesteuerten Automaten. Das ist nicht wertend gemeint, die Betonung liegt auf "anders". Wie genau die Programmierung der CPU-Einheit der Automaten vorgenommen wurde, das kann ich als Nutzer ohnehin unmöglich wissen. Ich bin kein Programmierer, ich habe im Rahmen meiner Ausbildung zum Netzwerkadministrator in den 90er Jahren aber durchaus einen Einblick in die C++- und in Pascalprogrammierung bekommen, mit der ich mich lange herumschlagen musste. Die digitale Welt ist inzwischen zu einer äußerst komplexen Welt geworden, in der selbst der einzelne Programmierer das Endergebnis nicht mehr kennt. Demgegenüber ist die elektromechanische Steuerung eines alten Automaten selbst für den Laien noch nachvollziehbar.

Bei der Technik ist es auch nicht anders. Ich habe noch die Röhrentechnik kennengelernt in den 80er Jahren. Und selbst in meiner ersten Ausbildung als Fernsehtechniker Anfang der 90er Jahre musste ich noch Röhrengeräte reparieren, weil mein alter Meister damals der Meinung war, dass die Röhrentechnik noch am besten zum Lernen geeiget ist, um ein echtes technisches Verständnis darüber zu bekommen. Bei der Röhrentechnik war sogar noch sichtbar und fühlbar, welche Auswirkungen der Strom innerhalb einer Röhrenschaltung gehabt hat. :D Schon beim Transistor war das schon nicht mehr so einfach. Und bei den digitalen Schaltungen braucht man schon höhere Mathematik, um diese überhaupt verstehen zu können. Ob diese Entwicklung gut oder schlecht ist, das soll und darf jeder für sich selbst beurteilen. Ich finde, es hat neben den Vorteilen auch eine Menge Nachteile, in einer immer unüberschaubaren komplexen Welt zu leben, die man immer weniger versteht.

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Frank509
Beiträge: 294

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Frank509 »

Danke für die gute Erklärung... :cool:

Das entspricht so ungefähr auch meine Einstellung.
Meine aktuellen Automaten:

Bally Wulff: Rasant
Bally Wulff: Monopoly
Bally Wulff: Wide Wall

Merkur: Disc Bonus mit Akzeptor
Merkur : Slim Line Explosion 2020

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Esteka
Beiträge: 28305

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Esteka »

Nur hat sich der Spieleinsatz im Verhältnis zu dem Spielspaß, also gegenüber dem Vergnügen, das ich für meinen Einsatz bekomme, eben stark erhöht mit der Zeit. So dass der Preis für das Vergnügen immer mehr angestiegen ist. Wenn ich in den frühen 70ern an einem Monarch nebenbei in einer Kneipe gespielt habe, dann habe ich von meinem eingeworfenen Geld noch deutlich länger etwas gehabt. Ich staune heute noch, wie lange man an den alten Geräten mit einem 5 DM Stück spielen konnte. Heute ist das halt anders, man kann in kürzerer Zeit deutlich mehr Geld verlieren.
Wo kommt dies Märchen her, dass das Spielen heute teurer ist?

Monarch (mit 60% Quote gerechnet):
240 Spiele/Std x 20 Pfennig x 40% Verlust pro Spiel = 19,20 DM Verlust pro Stunde

Modernes Spielhallengerät (92% Quote):
1200 Spiele/Std x 10 Cent x 8% Verlust pro Spiel = 9,60€ Verlust pro Stunde

Online (96% Quote):
1200 Spiele/Std x 10 Cent (Inflation mal außen vor gelassen) x 4% Verlust pro Spiel = 4,80€ Verlust pro Stunde

Immer im Durchschnitt.

Am Monarch konnte man also genauso lange spielen wie an aktuellen Spielhallengeräten oder halb solange wie Online.
Wenn man noch berücksichtigt, dass 10ct bei weitem nicht die Kaufkraft von 20Pf vor 50 Jahren haben, ist das Spielen sogar noch viel billiger geworden.

Spielen ist über 70 Jahren kontinuierlich billiger geworden, weil die Spieleinsätze aus politischen Gründen nicht mit dem Geldwert mitgehalten haben. Am teuersten war es in den Fünfziger Jahren. Da hat man in 15 Minuten einen ganzen Stundenlohn verloren. Heute nur 1/4 (Online 1/8). Grob gerechnet.
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

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Theseus
Beiträge: 2118

Re: Zahnräder Rotomat-Geräte

Beitrag von Theseus »

Esteka hat geschrieben:
Nur hat sich der Spieleinsatz im Verhältnis zu dem Spielspaß, also gegenüber dem Vergnügen, das ich für meinen Einsatz bekomme, eben stark erhöht mit der Zeit. So dass der Preis für das Vergnügen immer mehr angestiegen ist. Wenn ich in den frühen 70ern an einem Monarch nebenbei in einer Kneipe gespielt habe, dann habe ich von meinem eingeworfenen Geld noch deutlich länger etwas gehabt. Ich staune heute noch, wie lange man an den alten Geräten mit einem 5 DM Stück spielen konnte. Heute ist das halt anders, man kann in kürzerer Zeit deutlich mehr Geld verlieren.
Wo kommt dies Märchen her, dass das Spielen heute teurer ist?

Monarch (mit 60% Quote gerechnet):
240 Spiele/Std x 20 Pfennig x 40% Verlust pro Spiel = 19,20 DM Verlust pro Stunde

Modernes Spielhallengerät (92% Quote):
1200 Spiele/Std x 10 Cent x 8% Verlust pro Spiel = 9,60€ Verlust pro Stunde

Online (96% Quote):
1200 Spiele/Std x 10 Cent (Inflation mal außen vor gelassen) x 4% Verlust pro Spiel = 4,80€ Verlust pro Stunde

Immer im Durchschnitt.

Am Monarch konnte man also genauso lange spielen wie an aktuellen Spielhallengeräten oder halb solange wie Online.
Wenn man noch berücksichtigt, dass 10ct bei weitem nicht die Kaufkraft von 20Pf vor 50 Jahren haben, ist das Spielen sogar noch viel billiger geworden.

Spielen ist über 70 Jahren kontinuierlich billiger geworden, weil die Spieleinsätze aus politischen Gründen nicht mit dem Geldwert mitgehalten haben. Am teuersten war es in den Fünfziger Jahren. Da hat man in 15 Minuten einen ganzen Stundenlohn verloren. Heute nur 1/4 (Online 1/8). Grob gerechnet.
Genauso schaut es aus. Ganz zu schweigen von den vielen zusätzlichen, tollen Features die heute so ein Gerät bieten kann.
Die heutigen Geräte bieten enormen Spielspaß kein Vergleich zu früher. :D

Sternvogel sorry, aber das ist Quatsch. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ich meine nichts gegen unser Hobby die alten Schätzchen nostalisch zu bespielen und zu erhalten aber jetzt mal im Ernst, ich möchte die alten Schinken nicht mehr in der Halle sehen. Früher war alles besser? Dat is doch
KÄSE.gif
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Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

:netzsp:

Liebe
Grüße
Theseus :xmas:

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