Funkentstörfilter...

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Sternvogel
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Sternvogel »

An der Bauform. Dieses Ding ist moderner, die stammen vermutlich aus den 90er Jahren. Was du bei der Ebay-Auktion auch sehen kannst. Du weißt doch, wie die originalen Entstöfilter bei den Rotomaten aussehen. So nicht.

Das ist aber eh egal, der erfüllt denselben Zweck. Die Strom- und Spannungswerte liegen im passenden Bereich.

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kobayashi
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von kobayashi »

Also nach meiner Meinung sollte sowas vollkommen ausreichend sein.

ebay

Der hat 240V mit 3.2A max . Die meisten GSGs sind primärseitig mit maximal 3.14 A oder weniger abgesichert. Also würde in jedem Fall die Sicherung vor dem Entstörer abrauchen.
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Sternvogel
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Sternvogel »

kobayashi hat geschrieben: Der hat 240V mit 3.2A max . Die meisten GSGs sind primärseitig mit maximal 3.14 A oder weniger abgesichert. Also würde in jedem Fall die Sicherung vor dem Entstörer abrauchen.
Dieser Entstörfilter ist mehr als ausreichend. Theoretisch würden auch schon 2 Ampere völlig ausreichen. Ein Geldspieler mit Lampen kommt auf maximal 250 Watt im laufenden Betrieb, oftmals sind es sogar noch viel weniger.

Nach dem Ohmschen Gesetz (P = U · I) errechnet sich die maximale Leistung, die dieser Entstörfilter aushält, folgendermaßen:

230V · 3,2A = 736 VA (Watt)

Bei 2A wären es:

230V · 2A = 460 VA (Watt)

Selbst 1,5 oder 2 Ampere würden also schon völlig ausreichen, um auf der sicheren Seite zu sein. Die damals original verbauten Enstörfilter kamen oftmals sogar nur mit 1A Belastbarkeit daher.

Bei meinem Bergmann Joker Bonus ist es beispielsweise so. Hier wurde ein Verbrauch von 60 VA (Watt) im betriebsbereiten Zustand angegeben, wenn der Automat steht. 120 VA (Watt) Stromverbrauch entstehen durchschnittlich im laufenden Betrieb des Automaten.

Bei 1A Belastbarkeit des Entstörfilters ergab sich die folgende maximale Belastung:

220V · 1A = 220 Watt

Hier reichte also sogar schon 1A völlig aus und man hatte immer noch eine großzügige Toleranz. Und mehr als 1A hatte das damals verbaute Originalteil auch nicht.

Fazit: Das Ding kann man auf jeden Fall nehmen. Und bei dem Preis sollte man nicht zögern, denn billiger geht es nun wirklich nicht mehr.

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Skull
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Skull »

Ich hab mal 4 bestellt... :) sehen wenigstens auch antik aus :D
Greetz
Chris
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Sternvogel
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Sternvogel »

Skull hat geschrieben:Ich hab mal 4 bestellt... :) sehen wenigstens auch antik aus :D

Das ist kein Zufall. Schau dir mal an, was dieser Verkäufer sonst noch alles verkauft: da gibt es viele Dinge für antike Geräte. :)

Wer das Pech hat, dass ein Trafo kaputt gegangen ist, hier könnte man evtl. sogar einen passenden Ersatztrafo finden.

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hab_noch_dm
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von hab_noch_dm »

@Sternvogel:
Das Problem ist meistens die Einschaltstromspitze.
Daher lieber etwas grösser dimensionieren, als zu knapp.
42

Gelöscht161
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Gelöscht161 »

hab_noch_dm hat geschrieben:@Sternvogel:
Daher lieber etwas grösser dimensionieren, als zu knapp.
Wie im wahren Leben, also?? :D :-o :shock: :lol:

muenzspielfreund
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von muenzspielfreund »

Klar, eine zu groß Hose kannst Du anziehen, bei einer zu kleinen platzen die Nähte.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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Skull
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Skull »

Naja, wenn die Dinger altersbedingt hoch gehen ist 11/82 auch nicht sehr ermutigend :razz:
IMG_20190328_145901.jpg
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Sternvogel
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Sternvogel »

Skull hat geschrieben:Naja, wenn die Dinger altersbedingt hoch gehen ist 11/82 auch nicht sehr ermutigend
Ups, diese Dinger sind 1982 hergestellt worden? Au weia, das könnte in der Tat zu einem Problem werden. :shock: Wenn man Pech hat, dann hat man nach dem Einbau und ersten Einschalten sofort einen schönen Knallfrosch, der einem gleich um die Ohren fliegt mit sehr lautem Radau. :???:

Bei älteren nicht gebrauchten Elkos besteht die Gefahr, dass sich die Oyxydschicht auf der Aluminiumfolie abbaut. So dass dann beim ersten Stromanlegen der Elko sofort explodieren kann... Dabei ist die Art der Lagerung sehr entscheidend.

Daher sollte man lange gelagerte oder sehr alte Elkos zunächst rekonditionieren. D.h. erst mal eine niedrige Spannung anlegen, diese immer mehr erhöhen bis hin zur Nennspannung, so dass sie sich "langsam" aufladen können. Darüber formatiert sich der Elko neu.

Wenn ein lange nicht gebrauchter Elko das überlebt hat, dann lebt er danach aber genau wie ein Neuer.

Die Frage ist, werden bei einem Entstöfilter überhaupt Elektrolytkondensatoren verbaut? Falls nicht, dann stellt sich dieses Problem nicht. Folienkondensatoren sind unkritisch.

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Sternvogel
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Sternvogel »

hab_noch_dm hat geschrieben:@Sternvogel:
Das Problem ist meistens die Einschaltstromspitze.
Daher lieber etwas grösser dimensionieren, als zu knapp.
Ja, das ist korrekt. Die Hersteller taten oder tun das leider oftmals nicht. Weil es gilt, Produktionskosten zu sparen. Wir können das unseren alten Schätzchen durchaus gönnen, stabilere Bauteile zu verwenden. Das tue ich ich auch, wenn möglich.

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Sternvogel
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Sternvogel »

muenzspielfreund hat geschrieben:Klar, eine zu groß Hose kannst Du anziehen, bei einer zu kleinen platzen die Nähte.
Na ja, die zu große Hose macht dafür andere Probleme. Aber die könnte man notfalls sogar umfunktionieren als Hose für zwei, wie man hier sieht:

https://de.dreamstime.com/lizenzfreies- ... ge34099976" onclick="window.open(this.href);return false;

:mrgreen:

Gelöscht161
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von Gelöscht161 »

Skull hat geschrieben:Naja, wenn die Dinger altersbedingt hoch gehen ist 11/82 auch nicht sehr ermutigend :razz:
IMG_20190328_145901.jpg
Den Mutigen gehört die Welt: gestern, heute und morgen!

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hab_noch_dm
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von hab_noch_dm »

Skull hat geschrieben:Naja, wenn die Dinger altersbedingt hoch gehen ist 11/82 auch nicht sehr ermutigend :razz:
IMG_20190328_145901.jpg
Bei diesen Teilen kommt es darauf an, wie fest und sicher der Magische, weiße Dampf (Rauch) im Gehäuse eingesperrt ist.
Weil: wenn der entweicht, ist das Gerät hin.
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hab_noch_dm
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Re: Funkentstörfilter...

Beitrag von hab_noch_dm »

Sternvogel hat geschrieben: Daher sollte man lange gelagerte oder sehr alte Elkos zunächst rekonditionieren. D.h. erst mal eine niedrige Spannung anlegen, diese immer mehr erhöhen bis hin zur Nennspannung, so dass sie sich "langsam" aufladen können. Darüber formatiert sich der Elko neu.
Guter Tipp!!! ::271:: ::318::
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