Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

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GS33
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Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von GS33 »

Wenn der Rotomat Trianon, oder auch der Turnier Trianon oder der Royal 200 plötzlich nicht mehr will und nach dem Einschalten nur noch eine 06 im Münzspeicher angezeigt wird, ist es soweit, und die Batterie muss erneuert werden.
RT01.jpg
Dazu lötet man am besten die alte Knopfzelle aus und ersetzt sie durch einen Knopfzellenhalter, in den man eine neue 3V-Lithium-Batterie einsetzt.
Ist die neue Batterie erst einmal eingesetzt,kommt es nicht selten zu Frustration, weil das Gerät anschließend immer noch nicht läuft, sondern eine neue Fehlermeldung bringt.


Nach dem Einschalten wird erst korrekt in den Displays Folgendes angezeigt:
RT02.jpg

Anschließend erscheint folgende Fehlermeldung und das Gerät sagt keinen Ton mehr:
RT03.jpg

Es gibt nun drei Möglichkeiten, diesen Fehler zu beseitigen und das Gerät wieder in Gang zu bringen.


1. Der in der Bedienungsanleitung beschriebene Generalreset.
Um alle gespeicherten Daten zu löschen, müssen beim Einschalten des Gerätes vom Stecker P710.06 (freier Stecker auf der CPU) Pin 5 und Pin 2 kurzzeitig verbunden sein.
Dabei ist es wichtig, dass dies wirklich beim Einschalten des Gerätes geschieht, nicht erst dann, wenn die Fehlermeldung schon im Display steht.
RT05.jpg
RT07.jpg

Eine weitere, etwas einfachere Möglichkeit besteht darin, den Pin 3 des IC4 mit dem Minuspol zu verbinden. Das kann auch dann geschehen, wenn die Fehlermeldung bereits im Display steht. Das Gerät gibt einen kurzen Heulton von sich und läuft dann wieder.
RT04.jpg

Die dritte Möglichkeit ist, das Gerät auszuschalten, die EPROMs aus den Fassungen zu nehmen, das Gerät ohne EPROMs wieder einzuschalten, einen Moment zu warten, das Gerät wieder auszuschalten und dann die EPROMs wieder einzusetzen. Wenn man das Gerät das nächste Mal wieder einschaltet, sollte es wieder ordnungsgemäß funktionieren.


Egal welche Methode gewählt wird, sollte nach dem Einschalten nacheinander folgende Anzeigen sichtbar sein:
RT02.jpg
RT08.jpg
Bei diesen Geräten ziehen die Münzsperrmagnete nicht sofort nach dem Einschalten an, sondern erst, wenn eine Münze eingeworfen wird.

Das Problem mit dem Batteriewechsel ist hier schon mehrfach aufgetaucht, und ich weiß von mindestens zwei Geräten, die anschließend verschrottet wurden. Deshalb habe ich hier einmal eine entsprechende Anleitung verfasst.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Gelöscht161
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von Gelöscht161 »

Danke für Deine umfangreiche Beschreibung!
Eine "Eins mit 5 *****" ::318:: ::318:: ::318::
Zuletzt geändert von Gelöscht161 am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Realkojack
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von Realkojack »

Jau super! Das sollte aber auch in die Rubrik "Wissen-Reparatur/Restaurierung", zumindest ein Link hierher, damit man es auch finden kann!
Zuletzt geändert von Realkojack am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Realkojack

muenzspielfreund
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von muenzspielfreund »

Vielen lieben Dank, Gregor!
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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pitbread
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von pitbread »

Klasse Beschreibung, sehr nützlich! :hoch
Zuletzt geändert von pitbread am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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disa
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von disa »

Danke lieber Gregor. Warum bloß hab ich das Gefühl dass du deine Platine gereinigt und poliert hast!?
Zuletzt geändert von disa am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Geldspieler: zuviele...
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GS33
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von GS33 »

Nur für das Foto.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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wolfgang
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von wolfgang »

pitbread hat geschrieben:Klasse Beschreibung, sehr nützlich! :hoch

sehe ich auch so ....
::134::
Zuletzt geändert von wolfgang am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.

merkurdisc
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von merkurdisc »

Cool danke.. Hoffe meine Batterie hält noch ne weile.
Zuletzt geändert von merkurdisc am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt nichts Gutes,außer man tut es ::134::

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muenzspielfreund
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von muenzspielfreund »

GS33 hat geschrieben:Nur für das Foto.
Wie bitte? Sind die Platinen bei den ganzen anderen Geräten, die Du im SonderSpiel aufgehängt hast, etwa ungereinigt? Unglaublich so etwas!
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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GS33
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von GS33 »

merkurdisc hat geschrieben:Cool danke.. Hoffe meine Batterie hält noch ne weile.
Sven hat es ja leider versäumt, die Batterie zu wechseln, bevor er das Gerät übergeben hat. Wenn bei Deinem Gerät die Batterie leer ist, schickst Du mir die CPU, und ich baue Dir eine neue Batterie ein.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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muenzspielfreund
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von muenzspielfreund »

Warte ab, Freundchen!
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

seku-games
Beiträge: 2391

Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von seku-games »

Ich hatte schon viele defekte Trianon und Folgegeräte. Es gab niemals Probleme mit dem Batterietausch.

Unabhängig vom Trianon glaube ich, dass so manche auftretende Störung nach dem Batterietausch ein Folgefehler auf Grund falschem Handlings ist. Mit meiner Aussage meine ich nicht nur, das die Ausführende Person unbewußt einen Fehler macht, sonder z. B. Einen ungeeigneten Lötkolben (Wechselstromanschluß) benutzt. Das eine Batterie nicht eingelötet wird, sondern "reingebraten" ist leider auch keine Seltenheit.

Wenn ich mir überlege, wieviele Tausend geräte ich schonrepariert habe, ohne dass je Fehler aufgetreten sind, dann gibt das mir persönlich zu denken. Ich will damit nicht sagen, das es keine Probleme gab. Viele rührten von vorherigen Reparaturen her. Ungewöhnliche Schwierigketen traten bei Geräten auf, an welchen erst eine Reparaturlösung erarbeitet werden mußte. Die Reparaturlösung wurde dann entsprechend angepaßt.

Bei den meisten Folgestörungen war ich leidet selbst Schuld. Mangelnde Geduld, Abweichung von der getesteten Reparaturmethode, es geht ja auch schneller, oder wenn man ehrlich ist, die eigene Schusslichkeit, waren die Ursachen.

Die letzte Aussage meinerseits zum Thema. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Hobbybastler oderein "Profi" Reparaturen ausführt. Wenn man Selbständig ist, jeder Fehler gleich Bares kostet, dann hat halt einen anderen "Antrieb". Das fängt schon beim geeigneten Schraubendreher an. So manche vermurkste Schraube geht auf das Konto von ungeeignetem Werkzeug oder mangelhaftem Handling. Schnell ist was passiert, dessen man sich so gar nicht bewußt ist. Dies passiert auch ganz schnell beim Messen.

Übrigens: Den ultimativen erfolg bei manchen Steuerungenerzielt man, wenn eine geeignete andere Programmversion eingesetzt wird. Es erfolgt eine automatischen Neuinitialierung. Der aHaken bei der Sache ist leider, dass ich genau wissen muß, was ich mache.
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seku-games
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von seku-games »

disa hat geschrieben:Danke lieber Gregor. Warum bloß hab ich das Gefühl dass du deine Platine gereinigt und poliert hast!?
Gerade das Reinigen hat so manch eine Tücke. Sauberkeit ist bei gealterten Platinen oftmals der Anfang vom Ende. Nur was sein muß, außer dosierte Pressluft, mach ich nichts. Natürlich werden z. B. tödliche Flüssigkeitsreste entfernt, jedoch ist nicht jeder gereihnigte Kontakt oder Stecker ein Segen. Oftmals wird die eigentliche Oberfläche zerstört, der Zahn der Zeit kann "besser" nagen. Auch Kontaktsprays haben so ihre Tücken. Ein Beispiel sind Platinen von alten Gotliebflippern. Mit dem bewährtem Kontakt 60 gibt ein den "Grünspan" nach einiger Zeit gratis. Eine einsetzende, chemische Reaktion zerstört die Anschlüsse der Platinen. Dies passiert auch bei einigen NSM EM GSG. Es reicht eine Behandlung mit einem Radiergummi - natürlich ne glatte Fläche, keine Pins. Am besten sind die "Rot/Blauen" Radiergummis geeignet. Es darf nur die "Rote Seite" benutzt werden. Einfach ausprobieren, das war kein Scherz.
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GS33
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Re: Batteriewechsel beim Rotomat (Turnier) Trianon 1985

Beitrag von GS33 »

Da hätte ich mir das ja alles hier sparen können.
Hätte ich mal gewusst, dass ich, ebenso wie alle anderen, die dieses Problem hatten, einfach nur den falschen Lötkolben benutzt oder ihn möglicherweise falschherum in die Steckdose gesteckt oder falsch gehalten habe, dann wäre der Fehler ja gar nicht erst aufgetreten. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu sehr Hobbybastler und weiß einfach nicht, was ich da mache, wenn ich an den Geräten herumfummele.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich niemals einen Schraubendreher, sondern immer nur Schraubenzieher verwende.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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