Rotomat Goldmedaille Mischernocke

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Sternvogel
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Sternvogel »

Hallo Manfred,

ich bin inzwischen dank Hartls Angaben etwas schlauer geworden. Bei deinem Link handelt es sich um normale M5 Unterlegscheiben, die eine wesentlich größere Dicke besitzen. Solche Scheiben habe ich im Schraubenhandel schon mitgenommen, das sind aber nicht die richtigen Scheiben. Die sind viel zu dick. Wenn ich sie einsetze, dann bekomme ich den Sprengring dahinter nicht mehr in die Nut.

Diese deutlich dünneren Scheiben sind keine Spezialanfertigungen, sie dienen einem anderen Zweck. Der Hartl hat dafür das Stichwort geliefert, so konnte ich diese Scheiben finden. Diese deutlich dünneren Scheiben werden Zehntelscheiben, Paßscheiben oder auch Stützscheiben genannt.

Aber bei einem M5er Lochmaß wäre bei einem Außendurchmesser von 10mm definitiv Schluß, 15mm gibt es nicht. Mir ist aber anhand der Bilder noch etwas aufgefallen, so dass ich jetzt leider gar nicht mehr durchblicke. :???:

Schau dir mal das erste Bild an, das ich eingestellt habe. Dort ist deutlich zu sehen, dass der Sprengring in einer Vertiefung auf dem Kunststoffrad sitzt, die ihn im eingebauten Zustand quasi umschließt und vermutlich nochmals stabilisieren soll. Wenn man dort noch eine Scheibe darunter setzt, dann wäre der Sprengring anschließend aber nicht mehr in dieser Vertiefung. Und die Scheibe würde obendrein auf dem Rand dieser Vertiefung liegen, sie würde also gar nicht mehr plan auf dem Rad aufliegen können.

Eine Möglichkeit wäre, dass die Scheibe mit dem äußeren Rand der Vertiefung abschließen soll, so dass sie einen deutlich größeren Innendurchmesser besitzen müsste. Dann könnte diese Scheibe aber von dem Sprengring nicht mehr gehalten werden. Oder begehe ich hier einen Denkfehler?

Es nützt wohl alles nichts. Ich muss herausfinden, was für eine Scheibe im Originalzustand an der Würfelnocke verbaut worden ist. Und ob es vielleicht sogar mehr als nur eine Scheibe gibt. Auf deinem Foto ist das im zusammengebauten Zustand leider nicht eindeutig zu erkennen. Aber es sieht so aus, dass die silberne Scheibe nicht bis in die Nut hinein reicht. Eventuell sitzt unter dem Sprengring sogar noch eine weitere kleinere Scheibe.

Liebe Grüße
Ralf

Gelöscht161
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Gelöscht161 »

Hier noch mal drei verschiedene Bilder von der Nocke, besser geht wegen der Lage des Nockenkontaktes leider nicht.
Auf dem letzten Bild ist allerdings zu erkennen, dass die Scheibe doch einen Tacken dicker als das Loch ist, in das sie reinkommt, sie also doch nicht exakt mit dem Plastik der Nockensteuerung abschließt.
Zur Not müsste man jemanden finden, der eine solche Scheibe drehen kann.
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Sternvogel
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Sternvogel »

Danke Manfred. Auf dem zweiten Bild ist diesmal gut erkennbar, dass es sich um einzelne große Scheibe handelt, die doch bis in die Nut hineinreicht. Du hattest bei der Scheibe einen Gesamtdurchmesser von 15mm gemessen, richtig?

Dann müsste diese Scheibe also doch ein M5-Lochmaß haben und einen Gesamtdurchmesser von 15mm aufweisen. Bei der Dicke gibt es bei diesen Paßscheiben außerdem auch noch verschiedene Stärken. Diese liegt, wie ich gesehen habe, zwischen 0,1 und 0,5mm. Das wäre auch noch abzuklären. Aber eine derart großen Außendurchmeser mit einem M5-Innenloch kann ich leider nirgends im Handel finden. Das scheint wohl wirklich eine Spezialanfertigung gewesen zu sein. :(

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Sternvogel
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Sternvogel »

Ups, dank deiner Bilder habe ich gerade noch etwas gesehen!

Der ziemlich breite Wulst, der oben auf deiner Welle zu sehen ist, ist bei mir nicht vorhanden. Ich habe an dieser Stelle nur einen sehr schmalen Rand oberhalb der Nut, unter dem der Sprengring sitzt. Vielleicht ist die Welle doch irgendwie beschädigt worden. ::105::

Ist das eine Motoreinheit aus einem Goldmedaille?

Gelöscht161
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Gelöscht161 »

Sternvogel hat geschrieben:Ups, dank deiner Bilder habe ich gerade noch etwas gesehen!

Der ziemlich breite Wulst, der oben auf deiner Welle zu sehen ist, ist bei mir nicht vorhanden. Ich habe an dieser Stelle nur einen sehr schmalen Rand oberhalb der Nut, unter dem der Sprengring sitzt. Vielleicht ist die Welle doch irgendwie beschädigt worden. ::105::

Ist das eine Motoreinheit aus einem Goldmedaille?
Nein Ralf,
diese Motoreinheit ist von einem Manhattan, wobei ich allerdings mindestens 50 Cent darauf wetten würde, dass ab Goldmedaille alle Würfelnocken gleich waren.
Du hast recht, dass der Sprengring in eine Halterung einrastet, die am Ende auf der Welle des Nockenantriebs sitzt. Der Sprengring passt da genau rein. Am besten vielleicht noch auf dem ersten der drei Bilder zu erkennen, bzw. zu erahnen.
Fazit: Chassisausbau der anderen Goldmedaille und dann, wenn möglich die komplette Nocke mitsamt dem Haltestift raus- und in den anderen reinbauen.
Es ist immer wieder der Wahnsinn, was an den Mühlen alles verändert oder von den Vorbesitzern verschlimmbessert wurde.

LG
Manfred

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Sternvogel
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Sternvogel »

Ich glaube auch, dass du damit recht hast. Da wird es keine Unterschiede geben. So langsam komme ich dem Problem auf die Spur. Dabei helfen die Fotos enorm. Schau dir noch mal das erste Foto mit dem Nockenrad von mir an und vergleiche das mal mit dem vorletzten Bild von dir. Das ist sehr aufschlußreich!

Ich habe den Eindruck, als wäre bei meiner Welle ganz am Ende, wo bei dir ein breiterer Wulst sitzt, ein Teil weggefräst worden. So dass bei mir nur noch ein dünner Rand übrig geblieben ist... Aber wie zum Teufel kann das denn passiert sein? :shock:

Das ist definitiv nicht der Normalzustand bei meiner Welle. Dann wird die Welle wohl hinüber sein und der Chris hat mit seinem Verdacht richtig gelegen.

Na ja, dann werde ich eh nicht drumherum kommen, das Chassis aus dem anderen Goldmedaille auszubauen und die Motoreinheit aus dem einfach mal in die Mühle einzusetzen. Denn das Problem mit der nicht funktionierenden Gewinngebung hat die Mühle ja ohnehin auch noch.

Liebe Grüße
Ralf

Gelöscht161
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Gelöscht161 »

Die Vermutung, dass da etwas abgefräst wurde, liegt in der Tat nahe. Das Teil, ich nenne es jetzt mal Abschlußpfropfen (was anderes fällt mir ad hoc`nicht ein) in das der Sprengring einrastet ist gänzlich weg. Ich vermute jetzt mal (was anderes bleibt uns ja auch nicht übrig) dass an der Würfelung irgendetwas ausprobiert werden sollte. Wenn, im Originalzustand der Sprengring entfernt ist, passt die darunter liegende Scheibe m.E. nicht über diesen Abschlußpfropfen. Deshalb wurde hier möglicherweise mit einem Dremel nachgeholfen.
Was das Ganze für einen tieferen Hintergrund hatte, werden wir nie klären können.
In der Tat sehe ich da auf Anhieb auch nur als einzige Möglichkeit den Tausch des gesamten Motorkontaktgebers.

LG
Manfred

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Sternvogel
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Re: Rotomat Goldmedaille Mischernocke

Beitrag von Sternvogel »

Wenn da jemand dran gewesen sein sollte, dann hat derjenige die Scheibe kurioserweise gar nicht mehr eingesetzt. Denn die war von Anfang an gar nicht mehr vorhanden. Allerdings hat die desolate Konstruktion sogar noch eine ganze Weile gehalten. Solange, bis ich im eingebauten Zustand das Kunststoffrad von der Seite mal versuchsweise ein wenig eingedrückt habe, weil das Rad schon ziemlich arg geeiert hat auf der Welle. Durch das ganz leichte Eindrücken der Nocke sprang der Ring schon zum ersten Mal ab.

Das Nockenrad saß auch nicht mehr richtig, das konnte ich anhand der Kontaktbügel sehen, weil diese nicht mehr mittig auf dem Rand des Rades auflagen. Das Innenteil des Rades war vermutlich schon aus den beiden Führungsbolzen auf der Welle heraus gerutscht. So dass es deswegen schon zwangsläufig eiern musste.

Wie dem auch sei, die Ursache dafür wird sich in der Tat nicht mehr eruieren lassen. Da hast du wohl recht, da hilft jetzt nur noch der Einbau einer neuen Welle. Es ist schon erstaunlich, was man alles an neuen Überraschungen erleben kann.

Liebe Grüße
Ralf

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