Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

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Gelöscht161
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Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Gelöscht161 »

Die Mühle lief für etwa 15 Minuten, dann knallt es kurz und dezent und der Automat lässt weissen Rauch, wie bei einer erfolgreichen Papstwahl, aufsteigen.
Am "leckeren" Geruch habe ich sofort die Ursache des Übels erschnüffelt und lag richtig: Motorentstörfilter ist im Nirvana.

Jetzt aber meine Frage:

Bei den Rotomaten mit der "alten" Motorsteuerung, also alle vor Goldmedaille, ist dieser Motorentstörfilter an einer Lüsterklemme an den beiden Anschlußkabeln des Hauptmotors befestigt. Geht so ein Teil hoch, wird es rausgeschraubt und gut ist.

Aber:

Ab den Geräten mit der "neuen" Motorsteuerung ist selbiges Teil auf einer Platine festgelötet.` Wat nu? Einfach ablöten??
Muß das fehlende Teil dann überbrückt werden??

Nachstehendes Bild gibt einen kleinen Einblick.
Danke für Eure Hilfe
Manfred
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Der Zocker
Beiträge: 346

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Der Zocker »

Hallo Manfred,
ich schmeisse die Dinger einfach raus und habe damit noch nie Probleme gehabt das in irgendeinem Gerät in der Nachbarschaft dadurch gestört wird. Früher mögen die Dinger wohl ihre berechtigkeit gehabt haben aber die neueren Geräte wie Ferseher und Radios sind von sich aus so gut abgeschirmt das da nichts mehr stört.

Und ja nun geht die Diskusion wieder los das die Entstörfilter sein müssen, bla bla bla. Gerweblich mag das wohl sein aber im Hobbybereich ? das muss jeder für sich entscheiden.

Gruß, Gerd.
Ich hatte schon über 150 verschiedene Geldspielautomaten davon auch einige doppelt.

Dataprint 3000 mit Spinne und separater Tastatur und PC Anschluss
E60 Rücksteller
Eprombrenner BATRONIX Barlino II
ADP die "Blaue" Nachbautastatur

In meiner Werkstatt:
Lötstation LS-937
Entlötstation ZD-915
Heissluft und Lötstation Yihua 862D+
Labornetzteil APS 3005D

Weisbender
Beiträge: 1132

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Weisbender »

Ich würde ihn auslöten und dann mal wieder ans Netz gehen, passieren kann da nix. Wenn er läuft, ist alles ok. wenn nix geht, muss er wohl gebrückt werden. Ich vermute aber, dass er parallel zur Netz Spannung liegt. Wie war es denn bei den Vorgänger Modellen?
Meine Geräte
Bally Wulff: Continental II BJ 1984, Arthus BJ 1995. Hellomat: Convoy BJ 1987, Poker21 BJ 1980. NSM-Löwen: Triomint Chance BJ 1981, Tutti Frutti BJ 1984. Bergmann: Victory BJ 1983.

Gelöscht161
Beiträge: 3072

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Gelöscht161 »

Weisbender hat geschrieben:Ich würde ihn auslöten und dann mal wieder ans Netz gehen, passieren kann da nix. Wenn er läuft, ist alles ok. wenn nix geht, muss er wohl gebrückt werden. Ich vermute aber, dass er parallel zur Netz Spannung liegt. Wie war es denn bei den Vorgänger Modellen?
Bei den Vorgängermodellen war es so wie ich oben schon geschrieben hatte, dass die beiden Anschlüsse des Entstörkondensators an den beiden Anschlußkabeln des Hauptmotors mit dran waren:
Ich würde das jetzt mal vereinfacht so beschreiben:
Das Stromkabel endet in einer Lüsterklemme. An dieser sind dann die beiden Kabel für den Hauptmotor festgeschraubt und der Motorentstörkondensator. Verabschiedet sich dieser nun, brauchst Du nur die Schrauben der Lüsterklemme loszudrehen, holst das Teil raus, drehst die Schrauben wieder fest, und gut ist.

Hier bei dem Manhattan ist dieses Teil, mit der gleichen Kapazität wie bei den anderen Mühlen auch, lediglich in einer etwas anderen Bauform auf eine Platine gelötet.
Ich werde das Teil ablöten, die Löcher mit Lötzinn schließen und dann mal gucken wat passiert.
Aber nicht vor morgen.
Gebe dann wieder bescheid, was sich getan hat oder nicht.


Danke für die Mithilfe
Manfred

Gelöscht161
Beiträge: 3072

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Gelöscht161 »

Der Zocker hat geschrieben:Hallo Manfred,
ich schmeisse die Dinger einfach raus und habe damit noch nie Probleme gehabt das in irgendeinem Gerät in der Nachbarschaft dadurch gestört wird. Früher mögen die Dinger wohl ihre berechtigkeit gehabt haben aber die neueren Geräte wie Ferseher und Radios sind von sich aus so gut abgeschirmt das da nichts mehr stört.

Und ja nun geht die Diskusion wieder los das die Entstörfilter sein müssen, bla bla bla. Gerweblich mag das wohl sein aber im Hobbybereich ? das muss jeder für sich entscheiden.

Gruß, Gerd.

Hallo Gerd,

nix neue Diskussion. Mit dem Rausschmeissen gebe ich Dir grunsätzlich auch recht, nur ab Goldmedaille sind die Dinger nicht mehr festgeschraubt sondern auf eine Platine gelötet. Und rausgeschraubt hat man schnell....

LG
Manfred

Weisbender
Beiträge: 1132

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Weisbender »

Geloescht161 hat geschrieben:
Weisbender hat geschrieben:Ich würde ihn auslöten und dann mal wieder ans Netz gehen, passieren kann da nix. Wenn er läuft, ist alles ok. wenn nix geht, muss er wohl gebrückt werden. Ich vermute aber, dass er parallel zur Netz Spannung liegt. Wie war es denn bei den Vorgänger Modellen?
Bei den Vorgängermodellen war es so wie ich oben schon geschrieben hatte, dass die beiden Anschlüsse des Entstörkondensators an den beiden Anschlußkabeln des Hauptmotors mit dran waren:
Ich würde das jetzt mal vereinfacht so beschreiben:
Das Stromkabel endet in einer Lüsterklemme. An dieser sind dann die beiden Kabel für den Hauptmotor festgeschraubt und der Motorentstörkondensator. Verabschiedet sich dieser nun, brauchst Du nur die Schrauben der Lüsterklemme loszudrehen, holst das Teil raus, drehst die Schrauben wieder fest, und gut ist.

Dann ist er parallel zum Motor, wie ich schon vermutet habe. Also auslöten und gut ist.
Meine Geräte
Bally Wulff: Continental II BJ 1984, Arthus BJ 1995. Hellomat: Convoy BJ 1987, Poker21 BJ 1980. NSM-Löwen: Triomint Chance BJ 1981, Tutti Frutti BJ 1984. Bergmann: Victory BJ 1983.

Gelöscht161
Beiträge: 3072

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Gelöscht161 »

Ich habe mir gestern dann doch noch einen entsprechenden Entstörkondensator (unabhängig davon, ob erforderlich oder nicht) besorgt. Heute dann habe ich das hochgegangene Teil ausgelötet und gegen das neue ersetzt. Die ersten Proberunden wurden erfolgreich vom Automaten gemeistert, so dass ich davon ausgehe, dass mit diesem Teil jetzt erst mal Ruhe im Karton ist.
Danke nochmals an alle Hilfestellungleistenden :hoch :hoch .
Manfred


seku-games
Beiträge: 2394

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von seku-games »

Meines Wissens nach, vermindert der Kondensator den Verschleiß am Kollektor.

Bei Flippern findet man Kondensatoren oft im Bereich stark genutzter Kontakte zu deren Schutz - Verminderung des Kontaktbrandes durch Funkenlöschung. Bei älteren KFZ ohne Transistorzündung geht ohne Kondensator am Verteiler nichts.
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Sternvogel
Beiträge: 1364

Re: Motorentstörfilter bei Rotomat Manhattan.

Beitrag von Sternvogel »

Das ist richtig. Einen Motorkondensator sollte man wirklich nicht mit dem großen Entstörfilter im Eingangsstromkreis gleichsetzen. Der Motorkondensator verhindert nicht nur die Entstehung von Störfrequenzen nach außen, er schützt auch Bauteile innerhalb der Schaltung. Und insbesondere schützt er auch den Motor vor unerwünschten Spannungsspitzen. Da kann es dann schon mal bruzeln, gerade im Bereich des Motors.

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