hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell fruit

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Gelöscht161
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von Gelöscht161 »

Der Automat macht "Ding-Dong" und die mittlere Scheibe dreht sich immer noch, oder habe ich da etwas falsch gesehen???

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pitbread
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von pitbread »

Sternvogel hat geschrieben:Aber wie gesagt, die Kapazität ist eigentlich zweitrangig und vernachlässigbar. Wichtig ist die Funktion, ob der tantale Elko noch seinen Dienst verrichten kann oder nicht. Das kann man indirekt auch mit der folgender Methode und mit jedem einfachen Digitalmultimeter herausbekommen:

Den Kondensator zunächst optisch prüfen, das Gehäuse sollte noch einwandfrei aussehen und keine Beschädigungen aufweisen. Dann den Kondensator über einen Widerstand oder mit einer Glühlampe vollständig entladen, wichtig!

Man kann mit dem Multimeter dann indirekt feststellen (am besten im Ohmbereich 20k) ob ein Elko, egal ob Tantal oder AL, einen Durchschlag, Feinschluß oder eine Unterbrechung hat. Anzeigen in gleicher Folge ca. 0 Ohm, irgendwas Ohm, sofort unendlich Ohm zeigen an, dass der Elko unbrauchbar ist. So gemessende Tantal-Elkos kann man auch nicht sinnvoll reformatieren. Eine Normalmessung wäre ein beliebiger Widerstand der mit dem Kehrwert der Kapazität zügig gegen Unendlich tendiert.

Man kann zur Sicherheit auch zwei Messungen hintereinander machen. Man legt an einen zuvor entladenen Elko die Messtrippen an über die ohmsche Messung. Für den Bruchteil einer Sekunde erscheint bei einem nicht defekten Elko ein bestimmter Messwert, bevor das Gerät sehr schnell auf OL umspringt. Diesen kurzzeitig angezeigten Messwert muss man sich merken. Bei der zweiten Messung achtet man dann darauf, ob derselbe Wert wie bei der ersten Messung noch einmal erscheint, bevor das Meßgerät erneut auf OL umspringt. Ist dies der Fall, dann ist der Kondensator in Ordnung.
Danke für diese Beschreibung! :hoch Das Kapazitätsmessen mit dem Multimeter hat in der Tat so seine Tücken und liefert selten verlässliche Werte.
Gilt diese Methode für alle Elkos oder nur für tantale - und egal welche Kapazität die haben?
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nachtwandler
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von nachtwandler »

Geloescht161 hat geschrieben:Der Automat macht "Ding-Dong" und die mittlere Scheibe dreht sich immer noch, oder habe ich da etwas falsch gesehen???
Das macht Er teilweise.

Hatte ja gestern ein langes Gespräch, es kann sein das der Automat damit ein Faulspiel anzeigt.

Da ich die rechte Spielscheibe nur manuell bedienen kann. War bis jetzt ein richtiger Speilbetrieb nicht möglich

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Sternvogel
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von Sternvogel »

pitbread hat geschrieben: Danke für diese Beschreibung! :hoch Das Kapazitätsmessen mit dem Multimeter hat in der Tat so seine Tücken und liefert selten verlässliche Werte.
Gilt diese Methode für alle Elkos oder nur für tantale - und egal welche Kapazität die haben?
Sie gilt für alle Elkos. Da wir es bei den moderneren Spielautomaten sehr überwiegend mit einem Gleichstromkreis zu tun haben, sind für uns die gepolten Elkos am Wichtigsten. Bei den großen Elkos auf Aluminiumbasis, die in den Netzteilen beispielsweise verbaut sind, die Elkos mit den hohen Kapazitäten, lassen sich übrigens auch noch die Kapazitäten mit einem einfachen Multimeter recht genau messen. Bei großen Elkos sind die Messabweichungen längst nicht so groß wie bei kleineren Kondensatoren mit geringerer Kapazität.

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pitbread
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von pitbread »

Danke! :hoch
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hab_noch_dm
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von hab_noch_dm »

Sternvogel hat geschrieben: Und was das Messen der tantalen Elkos betrifft, (...)
Danke für diese ausführliche Info! :hoch
42

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Theseus
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von Theseus »

Sternvogel hat geschrieben:Klasse, immerhin hast du ihn schon wieder zum Leben erweckt. Das ist doch schon mal ein schöner Fortschritt. ::318:: Ich bin sicher, den Rest schaffst du auch noch. Mit einer solchen very britischen Herausforderung ist ohnehin Geduld angesagt. :mrgreen:

Und was das Messen der tantalen Elkos betrifft, da kann man sich die Kapazitätsprüfung eigentlich sogar sparen. Nasse tantale Elkos gab es bis ca. Mitte der 70er Jahre in der Unterhaltungsindustrie, diese waren chemisch noch nicht langzeitstabil. Diese wären, wenn sie heute überhaupt noch leben, gute Ausfallkandidaten. Die Technologie der Tantals wurde weiterentwickelt, so dass sie schon seit über 30 Jahren (bei Siemens schon seit ca. 40 Jahren) selbst an niederohmigen Quellen problemlos lange leben können, wenn der Schaltungsentwickler kein Stümper war, der seine Bauelemente nicht kennt.

Tantal-Elkos brauchen folgende Arbeitsbedingungen:
Niemals, auch nicht noch so minimal und kurzzeitig, Umpolung oder Überspannung über U-nenn. Ein AL-Elko kann beides für kurze Zeit vertragen, ein Tantal ist sofort unbrauchbar und fällt unweigerlich und absehbar aus.
Niemals in zu heißer Umgebung betreiben, An Spannungsregler-Pins bspw. wird es oft viel zu heiß, wie bei miesen PC-Schaltnetzteilen (der Großteil ist mies, weil nur auf max. Profit gerechnet). Der Schutzlack wird spröde, reißt, man sieht dies auch, dann ist der Tantal unweigerlich zerstörungsgeweiht. Und wenn bei einer 15 Volt Schaltung beispielsweise tantale Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von nur 16 Volt eingesetzt werden, dann ist dies im günstigsten Fall als grob fahrlässig zu bewerten für die Qualität der Schaltung. Damit wären frühe Ausfälle bereits vorprogrammiert.

Wenn in neueren Fernost-Billig-Produkten Tantal-Elkos reihenweise ausfallen, dann kann man das immer als geplante Obsoleszenz ansehen, weil die bekannten wenigen Betriebsparameter einfach nicht eingehalten worden sind. Dass es immer vereinzelte Frühausfälle und Langzeitausfälle bei allen elektronischen Geräten, Schaltungen, Bauelementen geben wird und auch schon immer geben konnte, ist eine in Fachkreisen bekannte Selbstverständlichkeit, die man hinnehmen muß. Aber das sind Einzelfälle und keineswegs die Regel.

Bei einer Kapazitätmessung mit einem günstigen Multimeter erreicht nur bei den Folienkondensatoren bauartbedingt eine gute Genauigkeit von etwa 1 Prozent Abweichung. Bei anderen Kondensatoren braucht man für akkurate Messungen schon Messgeräte, die einige tausend Euro kosten. Auch gilt immer: umso niedriger die Kapazität, umso ungenauer wird das Ergebnis der Messung. Ein günstiges Multimeter mißt über eine simple Gleichspannung, ein teures arbeitet mit Wechselspannung und variablen Frequenzen.

Aber wie gesagt, die Kapazität ist eigentlich zweitrangig und vernachlässigbar. Wichtig ist die Funktion, ob der tantale Elko noch seinen Dienst verrichten kann oder nicht. Das kann man indirekt auch mit der folgender Methode und mit jedem einfachen Digitalmultimeter herausbekommen:

Den Kondensator zunächst optisch prüfen, das Gehäuse sollte noch einwandfrei aussehen und keine Beschädigungen aufweisen. Dann den Kondensator über einen Widerstand oder mit einer Glühlampe vollständig entladen, wichtig!

Man kann mit dem Multimeter dann indirekt feststellen (am besten im Ohmbereich 20k) ob ein Elko, egal ob Tantal oder AL, einen Durchschlag, Feinschluß oder eine Unterbrechung hat. Anzeigen in gleicher Folge ca. 0 Ohm, irgendwas Ohm, sofort unendlich Ohm zeigen an, dass der Elko unbrauchbar ist. So gemessende Tantal-Elkos kann man auch nicht sinnvoll reformatieren. Eine Normalmessung wäre ein beliebiger Widerstand der mit dem Kehrwert der Kapazität zügig gegen Unendlich tendiert.

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Das ist ja doll. Hier steht deine oben geschriebene Geschichte auch geschrieben:

https://www.elektronik-kompendium.de/fo ... order=time" onclick="window.open(this.href);return false;

Bist du da auch der Verfasser ? ? ? ;-)
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

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merkurdisc
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von merkurdisc »

Alter hast du Langeweile?
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Theseus
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von Theseus »

Ich kann es nur nicht leiden, wenn Leute copy und paste machen und dann dies als ihr geistiges Werk präsentieren ohne jegliche Quellenangabe. Oder man kann auch Zitieren.
Mache ich ja auch manchmal. Aber sowas ist nicht fair.
Auch dem geistigen Eigentümer des Ur-Textes nicht.
Mit solcher Vorgehensweise ist jeder "schlau" wie ein Rohrphilosoph.

Wenn ihr nächstemal Textpassagen kopiert und hier einfügt, dann bitte doch mit Quellenangabe. Dann lese ich nicht immer doppelt. Danke
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nachtwandler
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von nachtwandler »

guten abend zusammen

Kondensatoren ist so eine Welt für sich. Aber bitte können wir beim THema bleiben. Bin mir sicher er meinte es nur gut.

Ich hab eine Email bekommen, die mich etwas gedämpft hat in meiner Freude den Automaten fertig zustellen.

Ich verstehe das eine Firma Geld verdienen muss. Aber meine 3 benötigten Teile ( 1xMotor und 2XZugmagneten) sollen 120Euro kosten.
Bei Neuteilen, okay aber gebraucht. Selten=teuer??

Ich hab nun 2 Pläne gefast.

a) Hab 3 Zugmagneten 12v neu für 3,50/Stück gekauft , werde erstmal für die Testphase ein zusatz Netzteil verwenden.

b) siehe Bild werde ich bei Zeiten die Spulen selber neu wickeln. bzw eine Anfrage starten was Neue kosten.

Postiv konnte gestern einen Gewinn erziehen und der Automat hat ordnungsgemäß 8,90 Dm mir ausgezahlt.

Was auch noch Postiv ist das relativ viel DM in den Münzrohren war .
Die ich gereinigt hab.
2 DM Stücke brauch ich noch und ein paar 1 dm.
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nachtwandler
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von nachtwandler »

hmm plan2 könnte scheitern , das Gehäuse ist stark beschädigt.

mal schauen ob ich es nach bauen kann, aber nicht mehr heute

gute nacht
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hab_noch_dm
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von hab_noch_dm »

Ui, ui, ui, die Spulenhülse sieht aber nicht mehr so gut aus!
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nachtwandler
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von nachtwandler »

ja leider .

Versuch 1 des Nachbaus. Muss noch abissal anpassen.
Den obern Ring evtl einzelnd drucken und später aufsetzten.
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pitbread
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von pitbread »

Schon mal nicht schlecht! :hoch ::318::
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hab_noch_dm
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Re: hilfe bzw schaltplan/anleitung für Goldenbell von bell f

Beitrag von hab_noch_dm »

pitbread hat geschrieben:Schon mal nicht schlecht! :hoch ::318::
Jap! :hoch
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