Gauselmann - Spenden

[Fischer B.]

1 Mio in 20 Jahren ist ja dann doch nicht viel, sondern schon "fast" angebracht.
hier: http://www.automatenmarkt.de" onclick="window.open(this.href);return false;

18.02.11
Gauselmann Gruppe bezieht Stellung

Die Gauselmann Gruppe bezieht zu den heute in der Süddeutschen Zeitung und auf http://www.sueddeutsche.de" onclick="window.open(this.href);return false; veröffentlichten Berichten über Spenden von Führungskräften der Gauselmann Gruppe an Politiker Stellung.

Hier die Stellungnahme der Gauselmann Gruppe in ganzer Länge:

Der Unternehmensgründer Paul Gauselmann, der seit dreißig Jahren auch Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie ist, sieht sich durch die in der Süddeutschen Zeitung aufgestellten Behauptungen ungerechtfertigt angegriffen – insbesondere deswegen, weil er gerade durch seine politischen Initiativen in erster Linie für die Interessen der Branche mit ihren mehr als 70.000 Mitarbeitern kämpft. Für Paul Gauselmann steht das Brancheninteresse immer im Vordergrund; als Unternehmer habe er sich allenfalls nur „seine Scheibe“ vom Branchenerfolg abgeschnitten.

Zu den Behauptungen der Süddeutschen Zeitung nimmt die Unternehmensgruppe Gauselmann wie folgt Stellung:

Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute in großer Aufmachung von angeblich „dubiosen“ Parteispenden der Unternehmerfamilie Gauselmann und den leitenden Mitarbeitern der Unternehmensgruppe Gauselmann. Bei genauer Prüfung bleibt von den Vorwürfen und Mutmaßungen nichts übrig.

Die Spendentätigkeit fand niemals verdeckt statt, sondern ganz offen und nachvollziehbar. Die Spendenschecks der leitenden Mitarbeiter wurden daher immer mit einem Begleitbrief der Unternehmensgruppe an die Politiker verschickt. Für die Parteien war damit immer ganz klar, dass der Spender in der Automatenwirtschaft tätig ist. Weder die leitenden Mitarbeiter noch die Unternehmerfamilie haben etwas zu verbergen. Zu jeder Zeit waren alle Vorgänge absolut transparent und entsprachen den Bestimmungen des Parteiengesetzes. Die Höhe der Spenden bewegte sich üblicherweise im Rahmen der steuerlichen Absetzbarkeit und waren damit nicht anzeigepflichtig.

Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung legt den Eindruck nahe, als wären die Spenden den Parteien aufgezwängt worden, um politischen Einfluss zu nehmen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Das Unternehmen und den Unternehmer Gauselmann, der seit dreißig Jahren auch Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie ist, erreichen laufend Spenden-Anfragen von Parteien und Politikern aller Couleurs. Sofern es möglich war, wurde diesen Wünschen entsprochen. Wenn dieses grundsätzlich positive staatsbürgerliche Engagement jetzt in ein schlechtes Licht gerückt wird, dann liegt der Gedanke nahe, dass dies mit der Diskussion um das staatliche Glücksspielmonopol der Länder zusammenhängt, das teilweise dazu zu neigen scheint, sich das nach Bundesrecht geregelte gewerbliche Spiel auch noch einverleiben zu wollen und so „Schweizer Verhältnisse“ zu schaffen.

In der Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung wird der Eindruck erweckt, als hätten das Unternehmen und seine leitenden Mitarbeiter mit Millionenbeträgen versucht, über den Weg der Parteispenden Einfluss auf die Politik zu nehmen. Die Realität sieht anders aus. Im Jahre 2010 haben die Unternehmerfamilie und die leitenden Mitarbeiter insgesamt einen Betrag von rund 80.000 Euro gespendet – und zwar in 26 Einzelbeträgen, verteilt auf die CDU/CSU, die SPD, die FDP und die Grünen. Der behauptete Millionenbetrag ergibt sich nur, wenn man alle Spenden aus den letzten zwei Jahrzehnten zusammenrechnet. Allein schon, wenn man die Höhe der Spenden im einzelnen betrachtet, wird deutlich, dass die Spenden nicht geeignet waren, politischen Einfluss zu nehmen. Bei den Spenden handelte es sich um positive Gesten, mit denen gesellschaftspolitisches Engagement verdeutlicht werden sollte. Mehr nicht. Die Parteispenden der letzten zwanzig Jahre entsprechen in der Summe dem, was die Unternehmensgruppe Gauselmann Jahr für Jahr für ihr kulturelles und soziales Engagement ausgibt.

Paul Gauselmann resümiert: “Spielen braucht Freiheit. Wie wir aus unserer Vergangenheit im Osten, aber auch im Westen wissen, ist die Freiheit immer in der Gefahr, von rechten oder linken Ideologen beschnitten zu werden. Wer die Freiheit braucht, um zu spielen oder – so wie wir – Spiele in engem gesetzlichem Rahmen gewerblich anzubieten, sollte die freiheitlichen Kräfte in Deutschland stärken. Nichts anderes haben wir mit unseren Spenden getan. Wir haben Politiker und Parteien auf Bundes- und Landesebene in ihren Wahlkämpfen symbolisch und mit vielen Beträgen unterstützt und haben damit unseren Beitrag zur Sicherung unseres freiheitlich-demokratischen Systems in Deutschland geleistet."

Espelkamp, 18. Februar 2011

[Dieter K.]

Ach ich bin ja so dankbar,das ich durch Herrn Gauselmanns segensreichem Wirken noch in Freiheit leben kann.

Dieter

[Gast]

Bielefeld (ots) – Der Automatenkonzern Gauselmann könnte mit seinem Spendensystem gegen Vorschriften des Parteiengesetzes verstoßen haben. Dies berichtet die in Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Dienstagsausgabe). Die Bielefelder Staatsanwaltschaft habe deshalb den Fall “zur eigenständigen Prüfung” an die zuständige Staatsanwaltschaft in Berlin geschickt, sagte der Bielefelder Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann dem Blatt. Seniorchef Paul Gauselmann (76) hatte seine Manager zu Spenden an Parteien angehalten. Möglicherweise könnte durch das System bewirkt worden sein, dass Angaben in den Rechenschaftsberichten der Parteien unrichtig waren oder die Herkunft der Spenden verschleiert wurde.

Quelle: Neue Westfälische

[Gast]

Zweimal hintereinander. Sry.

[adrian]

Die Vermutung, das Arminia Bielefeld absteigt, ist wesentlicher wahrscheinlicher, als dass die Staatsanwaltschaft Bielefeld die " GAUSELMANNGRUPPE " absteigen lässt.

[alm öhi]

Was hat der Abstieg noch mit Vermutung zu tun?
Die planen jetzt schon die Wiederaufstiegsfeiern, erst zweite, dann erste Bundesliga.
Und mit Abstieg und Aufstieg und den entsprechenden Feiern hat Arminia doch Routine!

[Gast]

Was hat der Abstieg noch mit Vermutung zu tun?
Die planen jetzt schon die Wiederaufstiegsfeiern, erst zweite, dann erste Bundesliga.
Und mit Abstieg und Aufstieg und den entsprechenden Feiern hat Arminia doch Routine!

Mit Horst Franz würde es wohl auch gelingen

[Günter]

Schaut aus, als käme dazu heute noch etwas in Kontraste/ARD ab 22 Uhr.

Günter

[KreuzAs]

Gerade gesehen.

67 % mehr Einnahmen in den letzten 5 Jahren....überall machen neue Hallen auf....
Jaja, aber der Branche geht es ja soooooooooooooooooooooooo schlecht...

[hab_noch_dm]

jetzt online.

[Günter]

Genauso, wie Werbung mich dabei beeinflusst, ein Produkt zu kaufen, werden auch diese Parteispenden ihre Wirkung haben. Obwohl niemand durch Werbung gezwungen wird, ein bestimmtest Produkt zu kaufen, wird man doch beeinflusst, ihm zumindest mehr Beachtung zu schenken.

Bemerkenswert finde ich, dass alle Parteien, bei denen man mit einer Regierungsbeteiligung rechnen mußte, gesponsert wurden. Letztlich ist damit keiner Partei geholfen, allenfalls dem Spender.

Die Summe ist nicht umwerfend groß. Die Deutsche Bank AG spendet seit 2006 mindestens 200.000 Euro jährlich jeweils an die CDU und die FDP. (Ob damit wohl Westerwelles und Guttenbergs herangezogen werden sollen, die reden, aber offenbar nicht so recht wissen, was sie sagen?)

Bedenklich ist, dass die Spenden scheinbar bewußt so zerstückelt wurden, dass sie nicht in den Rechenschaftsberichten der Parteien auftauchen. Aber wen wundert das? Die Umgehung von Gesetzen und Richtlinien liegt der Branche halt im Blut.

Günter

[Realkojack]

Bedenklich ist, dass die Spenden scheinbar bewußt so zerstückelt wurden, dass sie nicht in den Rechenschaftsberichten der Parteien auftauchen. Aber wen wundert das? Die Umgehung von Gesetzen und Richtlinien liegt der Branche halt im Blut

Günter, Paul Gauselmann hat sofort und unaufgefordert gesagt, dass zu jeder Spende ein Begleitschreiben gesendet wurde, aus dem der Spender hervorgeht.
Da wir nicht mehr wissen, kann man viel vermuten, aber wissen tun wir es eben nicht.

[Günter]

Günter, Paul Gauselmann hat sofort und unaufgefordert gesagt, dass zu jeder Spende ein Begleitschreiben gesendet wurde, aus dem der Spender hervorgeht.
Da wir nicht mehr wissen, kann man viel vermuten, aber wissen tun wir es eben nicht.

Ach, das war ironisch von mir gemeint. Ich mußte bei den Berichten lachen, und an die Umwandlung von Geld in Punkte denken.

Günter

[privataufsteller]

Was mich noch interessieren würde:

Wie begründen denn unsere Gelsspielautomaten-Unbedenklichkeits-Bescheiniger das bestehende Cannabis-Verbot?

Sollte doch auch jeder selbst entscheiden können, ob er ein wenig Genussrauchen will, oder eben nicht?!
Probleme mit Cannabis-Abhängigen wird es schließlich unabhängig davon eh immer geben... Also, warum immer alles verbieten?

[Realkojack]

Günter, Paul Gauselmann hat sofort und unaufgefordert gesagt, dass zu jeder Spende ein Begleitschreiben gesendet wurde, aus dem der Spender hervorgeht.
Da wir nicht mehr wissen, kann man viel vermuten, aber wissen tun wir es eben nicht.

Ach, das war ironisch von mir gemeint. Ich mußte bei den Berichten lachen, und an die Umwandlung von Geld in Punkte denken.

Günter

Ach so.