Es kommt eine neue Spieleverordnung laut Süddeutsche Zeitung

[Gast]

Es kommt eine neue Spieleverordnung laut Süddeutsche Zeitung !!!!!

Politik reguliert Spielautomaten
Abkühlung für Glücksspieler

Die Spielhallenbetreiber haben noch einmal alles versucht. Sie haben in Berlin demonstriert, wo am Donnerstag die Regierungschefs der Länder tagten, und wollten 180.000 bei ihren Kunden gesammelte Unterschriften übergeben. "Wir lassen uns das Spielen nicht verbieten", lautete das Motto der Aktion. Doch die Ministerpräsidenten nahmen die Unterschriften erst gar nicht an, und auch sonst blieb die Politik hart. Das von den Regierungschefs auf den Weg gebrachte neue Glücksspielgesetz enthält einschneidende Auflagen. Große Spielhallen sollen nach einer mehrjährigen Übergangszeit geschlossen werden, viele Automaten sollen verschwinden.

Das ist erst der Anfang. Nun plant auch die Bundesregierung, der die Aufsicht über die Automaten obliegt, strengere Vorschriften. Die Besucher der Spielhallen sollen davor bewahrt werden, dem Glück hinterherzujagen und dabei süchtig zu werden. In einem Entwurf des von Philipp Rösler (FDP) geleiteten Wirtschaftsministeriums für neue Automaten-Regeln werden die Spielhallenbetreiber sogar "illegaler Praktiken" bezichtigt, mit denen nun Schluss sein müsse. Mitarbeiter der Spielstätten würden die Geräte "vorheizen", so der Vorwurf, um die Kundschaft heiß auf die Automaten zu machen. Das geschehe dadurch, dass die Gäste nicht bei null beginnen müssten. Es seien vielmehr bereits "Spielpunkte hochgeladen", mit denen die Kunden gleich loslegen könnten.

Der Entwurf aus dem Hause Rösler sieht noch mehr Einschränkungen vor. Damit die Gästen nicht ununterbrochen ihrem bereits verlorenen Geld hinterherjagen, muss nach jeder Stunde bei einer fünfminütigen Pause alles auf null gestellt werden. Das soll bewirken, dass keine Geldeinsätze und Punkte mehr vorhanden sind, die anschließend zum Weitermachen verlocken. Das Ziel dieser Maßnahme: eine "Abkühlung" der Spieler, damit sie ihr Verhalten "überdenken" und vor sich selbst geschützt sind. Auch dürfen, sofern Röslers Pläne verwirklicht werden, maximal nur noch zehn statt 25 Euro in den Geräten als Einsatz gespeichert werden. Das Ziel: "eine Verlangsamung des Spiels".

Auch für die Gaststätten, in denen Automaten stehen, sind strengere Auflagen vorgesehen. Nach einer Übergangszeit von fünf Jahren sollen nur noch zwei statt bisher drei Geräte pro Kneipe erlaubt sein. Schon viel früher, nach einem Jahr Anpassungszeit, sind die Gastwirte dem Entwurf zufolge dazu verpflichtet, das bereits bestehende Spielverbot für Kinder und Jugendliche mit einer "ständigen Aufsicht" und mit technischen Sicherungen an den Automaten konsequent durchzusetzen.

Damit bleibt Rösler aber weit hinter den Forderungen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, der Parteifreundin Mechthild Dyckmans zurück. Sie hat bereits Anfang des Jahres verlangt, die gut 50.000 in den Kneipen aufgestellten Geräte zu entfernen, sie konnte sich damit aber nicht durchsetzen.

Aber das ist eigentlich auch schon alles, was die Spielhallen-Betreiber verhindern konnten. Der Entwurf enthält noch mehr Vorschriften: Das Wirtschaftsministerium will den maximalen Durchschnittsverlust von 33 auf 20 Euro senken. Ferner sollen die Geräte nicht mehr so lange zugelassen werden wie bisher, um Fehlentwicklungen schneller korrigieren zu können.

Quelle

[ringelschleiche]

Es kommt eine neue Spieleverordnung laut Süddeutsche Zeitung !!!!!
Das Wirtschaftsministerium will den maximalen Durchschnittsverlust von 33 auf 20 Euro senken. Ferner sollen die Geräte nicht mehr so lange zugelassen werden wie bisher, um Fehlentwicklungen schneller korrigieren zu können.

Quelle

... kann ja nur gut für die Spieler sein ...
Vieles ist ja schon geändert worden. (man denke an den
Maximalgewinn von 1000 EURO.)
Damit steht auch der max. Stundenverlust zur Diskussion.
Da sollten auch einmal neue angedachte Zahlen auf den Tisch kommen.
Wenn dies aber durch Pausen, ExtraGames, ect...
umgangen werden kann, dann hat sich das ja auch erledigt.

Für die Gastromomie ist die Reform sicherlich sinnvoll,
der wirkliche Zocker weicht dann auf das Internet aus.

[muenzspielfreund]

In einem Entwurf des von Philipp Rösler (FDP) geleiteten Wirtschaftsministeriums für neue Automaten-Regeln werden die Spielhallenbetreiber sogar "illegaler Praktiken" bezichtigt, mit denen nun Schluss sein müsse. Mitarbeiter der Spielstätten würden die Geräte "vorheizen", so der Vorwurf, um die Kundschaft heiß auf die Automaten zu machen. Das geschehe dadurch, dass die Gäste nicht bei null beginnen müssten. Es seien vielmehr bereits "Spielpunkte hochgeladen", mit denen die Kunden gleich loslegen könnten.

So etwas habe ich leider auch schon einmal gehört. Es ist sehr traurig, dass wegen des Fehlverhaltens einiger schwarzer Schafe nun die anderen mit unter den Sanktionen leiden müssen.

[Kronentrinker]

Damit die Gästen nicht ununterbrochen ihrem bereits verlorenen Geld hinterherjagen, muss nach jeder Stunde bei einer fünfminütigen Pause alles auf null gestellt werden. Das soll bewirken, dass keine Geldeinsätze und Punkte mehr vorhanden sind, die anschließend zum Weitermachen verlocken.

Wie ist das zu verstehen? Werden dann Guthaben in Form von Beträgen und Spielpunkten direkt ausgezahlt? Und was ist, wenn nach Ablauf der Stunde noch eine Featureserie läuft? Soll die auch auf 0 gestellt werden? Ich sehe schon fliegende Aschenbecher.

Allen Spielerschutz in Ehren, aber der Zocker darf dadurch nicht um seine Gewinne betrogen werden!

[jsww]

Wir hatten in den 90ern auch schon mal die 150 Sonderspiele Begrenzung.
Wenn Du da die 150 voll hattest und es lief das 100er Bild ein hattest Du Pech.

Es war doch abzusehen, das irgendwann drakonische Maßnahmen in der Spielverordnung kommen.

Der Gesetzgeber wollte ein 20ct Spiel im (5 oder 8 sekunden Takt Ich bin mir jetzt nicht sicher

Und einen Maximalgewinn von 500€.

Was kam dabei raus. Es können problemlos 2€ pro Spiel eingesetzt werden bei Maximalgewinnen bis zu 10000€

An die freiwillige Beschränkung auf max. 1000€ Gewinn hat sich die Branche auch nicht wirklich gehalten.

Bei den Mehrfachkonzessionen wird auch der Wille des Gesetzgebers mit Füßen getreten.

Man hätte sich seitens der Branche etwas einsichtiger zeigen müssen und die Kirche im Dorf lassen sollen.

[Aztek06]

An die freiwillige Beschränkung auf max. 1000€ Gewinn hat sich die Branche auch nicht wirklich gehalten.

Das stimmt nicht, oder hast du schon mal bei jemanden mehr als 1000€ auf der Bank gesehen?
Und jetzt komm mir nicht mit AG´s oder CG´s, das sind nichts anderes als Freispiele.

[Esteka]

Der Gesetzgeber wollte ein 20ct Spiel im (5 oder 8 sekunden Takt Ich bin mir jetzt nicht sicher

5 Sekunden.

Und einen Maximalgewinn von 500€.

nein. Das ist der maximale Stundengewinn. Und daran halten sich alle Hersteller. Mehr kann man an einem Gerät in einer Stunde auch nicht als Auszahlung erhalten. Klar kann man in zwei Stunden €1000 gewinnen und in vier Stunden €2000. Aber willst Du das verhindern, und wie? Darf ein Spieler nicht zwei Stunden lang Glück haben? Willst Du die Spielerkarte, damit ein Spieler am Tag, in der Woche oder im Monat nicht mehr als €500 gewinnen kann? Oder soll sich ein Gerät nach einem €500 Gewinn für den Rest des Tages abschalten?
Es gibt keine andere sinnvolle Lösung. Die Begrenzung des Maximalgewinnes auf eine Zeiteinheit (1 Std.) ist sinnvoll.

[jsww]

Das stimmt nicht, oder hast du schon mal bei jemanden mehr als 1000€ auf der Bank gesehen?
Und jetzt komm mir nicht mit AG´s oder CG´s, das sind nichts anderes als Freispiele.

Das kann man jemanden der die Hose mit der Kneifzange anzieht.

Es werden offensichtlich höhere Gewinne in Aussicht gestellt.
Nur weil die Branche jahrzehntelang dem maximalgewinn von 3 bzw. 4DM mit Sonderspielen umgangen hat heißt das nicht das man das in Zukunft im noch größeren Maßstab machen kann.

Beim Pokern sagt man so schön " You got what you deserved"

Wenn das mit der kompletten Nullstellung nach 1 Stunde umgesetzt wird haben sich AG und CG erledigt. Dann ist der Maximalgewinn pro Stunde wirklich 500€

Einige Argumentieren hier als ob sie Juristen der Branche wären

[illusion]

Sollte alles so kommen und die Automatenbranche wieder versuchen einiges zu umgehen, dann würde ich gleich eine neue Spielverordnung mit noch drakonischeren Maßnahmen hinterherschieben. Zum Beipiel max. durchschnittlicher Verlust von 8,-€ und Höchstgewinn auf 200,-€ beschränken.


Gruß Illusion

[Esteka]

Also wenn die Automatenbranche weiter Spass und Unterhaltung anbietet, da wäre ich gleich für Kopf ab.

[KreuzAs]

Spass und Unterhaltung geht auch mit kleinen Einsätzen. Wer was anderes will, kann ins Casino gehen. Und da meine ich echte Casinos und keine verkappten mit x Konzessionen. Aber es wird schon so kommen: "Die Branche" gräbt sich selbst das Wasser ab, irgendwann kommt die Quittung für das permanente tricky Umgehen der Spielverordnung(en).
Und das nächste Mal sollten wir sie jammern lassen.

[muenzspielfreund]

Wobei man umgekehrt sagen muss, dass das mit den Sonderspielen rund 40 Jahre lang auch problemlos ging und sich so gut wie nie jemand darüber beklagt hat. Auch nach alter SpielV waren zuletzt höhere Gewinne möglich, ohne dass es jemanden gestört hätte.

[KreuzAs]

Wobei man umgekehrt sagen muss, dass das mit den Sonderspielen rund 40 Jahre lang auch problemlos ging und sich so gut wie nie jemand darüber beklagt hat. Auch nach alter SpielV waren zuletzt höhere Gewinne möglich, ohne dass es jemanden gestört hätte.

Das stimmt. Aber blieb im Vergleich zum jetzigen Zustand irgendwo noch in einem Bereich den man mit einem bißchen guten Willen noch den Stempel "kleines Spiel" aufdrücken konnte. Zumindest in der Zeit vor den Obstbombern und Punktekisten.
Irgendwie habe ich immer mehr Angst vor der Zukunft in Bezug auf unser Hobby....

[Realkojack]

und ich will die guten alten Sonderspiele zurück haben.

[jsww]

Wobei man umgekehrt sagen muss, dass das mit den Sonderspielen rund 40 Jahre lang auch problemlos ging und sich so gut wie nie jemand darüber beklagt hat. Auch nach alter SpielV waren zuletzt höhere Gewinne möglich, ohne dass es jemanden gestört hätte.

Das stimmt. Aber blieb im Vergleich zum jetzigen Zustand irgendwo noch in einem Bereich den man mit einem bißchen guten Willen noch den Stempel "kleines Spiel" aufdrücken konnte. Zumindest in der Zeit vor den Obstbombern und Punktekisten.

Genau meine Rede

Mit Sonderspielen hat man das Gesetz auch sehr kreativ ausgelegt.

Allerdings haben sich die möglichen Gewinn auch im Rahmen gehalten. Da hat die Politik dann drüber hinweggesehen weil mit 100 Sonderspielen 100DM oder später mit 150 Spielen 150-200 Euro drin waren. Das war noch vertretbar. Mittlerweile sind ja Gewinne möglich die ein halbes Jahresnettogehalt eines einfachen Arbeiters betragen. Das hat nix mit kleinem Spiel zu tun.

Das gleiche gilt für die Mehrfachkonzessionen. Da wurde einfach übertrieben.

Und das eigentliche Problem der Branche liegt gar nicht in den Überschreitungen sondern an den Gegnern.
Früher haben sich Sozialverbände etc. aufgrund der Problemspieler gegen das kleine Spiel eingesetzt.
Da hat man im stillen Kämmerlein zusammen mit der Politik sich geeinigt das das ja alles schwache Geister sind die ihr Leben nicht in den Griff bekommen usw.
MIttlerweile sind die Gegner die Finanzminister der Länder denen die Einnahmen aus den staatlichen Kasinos wegbrechen. Das sind andere Kaliber.

Wenn nicht bald die Einsicht kommt das jetzt kleinere Brötchen gebacken werden müssen ist bald der Ofen ganz aus