1 Mio für Schweizer Millionengewinner

[Esteka]

Einigung: Eine Mio. Euro für Casino-Pechvogel. Im Fall jenes Automatenspielers, der im März 2010 im Casino Bregenz einen Automaten-Jackpot mit knapp 43 Mio. Euro knackte, gibt es nun eine außergerichtliche Einigung: Nach Recherchen der Tageszeitung „Heute“ soll der Schweizer eine Mio. Euro erhalten. Weiter unter: http://www.isa-guide.de" onclick="window.open(this.href);return false;

[Doppel Jackpot]

Da stellt sich doch die Gretchen-Frage: Freuen oder wütend sein...

[pitbread]

Da stellt sich doch die Gretchen-Frage: Freuen oder wütend sein...

Stimmt - aber in dem Fall wohl eher das Letztere.

[Günter]

Freuen natürlich. Wem ist es schon gelungen, für einen Programmfehler 1 Million zu kassieren?

Das Gerät zeigte keinen Gewinn an:

Jackpot1.gif

Die Creditanzeige war überfordert, zeigte nur noch 9en an. Für so einen hohen Wert war sie nicht ausgelegt. Aufgrund der Höhe des Betrages blieb das Gerät stehen und meldete einen Jackpot.

Jackpot2.gif

Die casinoübergreifende Tafel, auf der extrem hohe Gewinne angezeigt werden, bekommt den Wert gemeldet, und ist in der Lage, ihn anzuzeigen.

Jackpot3.gif

Jeder Programmierer sieht sofort, was geschehen ist. Der Creditspeicher ist offenbar eine positive ganzzahlige Variable mit 32 Bit. Es ist dem Gerät gelungen, von 0 noch etwas abzuziehen. Unter der 0 befindet sich aber nichts mehr, bzw dort liegen wieder die höchsten Zahlenwerte, die Zahl vor der 0 ist 2^32-1, knapp über 4 Milliarden. Und so ein Wert in Cent wird auf der Jackpottafel angezeigt.

Wäre mir das passiert, hätte ich darüber lachen müssen, und hätte vom Casino vielleicht einen Sekt spendiert bekommen. Ein Schlitzohr beharrt auf die Anzeige, und bekommt eine Million ausgezahlt.

Da kann das Casino froh sein, dass das Gerät nur eine 32-Bit-Variable verwendet, keine mit 64 Bit. Von dem Betrag, den das Casino dann zum Vergleich angeboten hätte, hätte sich der Kunde eine Insel wie Nordamerika leisten können.

Wer sein Glück einmal selbst versuchen will, das betroffene Gerät - Dolphins Treasure - steht auch vereinzelt in deutschen Automatencasinos. Ich habe allerdings noch nie von einem derartigen Unterlauf gehört.

Günter

[kobayashi]

Vollkommen richtig Günter, der sollte sich wirklich freuen.

Auf jeder Slotmachine steht "malfunction void any pays" und ist somit Bestandteil des Spielvertrages.

Das Casino hätte sich auch rechtlich locker quer stellen können und gar nichts auszahlen, wäre korrekt gewesen. Hier geht es halt nur um die PR und den Image-Schaden, den das Casino hier mit der Mio abwenden möchte.

[Doppel Jackpot]

Freuen natürlich. Wem ist es schon gelungen, für einen Programmfehler 1 Million zu kassieren?

Das Gerät zeigte keinen Gewinn an:

Jackpot1.gif

Die Creditanzeige war überfordert, zeigte nur noch 9en an. Für so einen hohen Wert war sie nicht ausgelegt. Aufgrund der Höhe des Betrages blieb das Gerät stehen und meldete einen Jackpot.

Jackpot2.gif

Die casinoübergreifende Tafel, auf der extrem hohe Gewinne angezeigt werden, bekommt den Wert gemeldet, und ist in der Lage, ihn anzuzeigen.

Jackpot3.gif

Jeder Programmierer sieht sofort, was geschehen ist. Der Creditspeicher ist offenbar eine positive ganzzahlige Variable mit 32 Bit. Es ist dem Gerät gelungen, von 0 noch etwas abzuziehen. Unter der 0 befindet sich aber nichts mehr, bzw dort liegen wieder die höchsten Zahlenwerte, die Zahl vor der 0 ist 2^32-1, knapp über 4 Milliarden. Und so ein Wert in Cent wird auf der Jackpottafel angezeigt.

Wäre mir das passiert, hätte ich darüber lachen müssen, und hätte vom Casino vielleicht einen Sekt spendiert bekommen. Ein Schlitzohr beharrt auf die Anzeige, und bekommt eine Million ausgezahlt.

Da kann das Casino froh sein, dass das Gerät nur eine 32-Bit-Variable verwendet, keine mit 64 Bit. Von dem Betrag, den das Casino dann zum Vergleich angeboten hätte, hätte sich der Kunde eine Insel wie Nordamerika leisten können.

Wer sein Glück einmal selbst versuchen will, das betroffene Gerät - Dolphins Treasure - steht auch vereinzelt in deutschen Automatencasinos. Ich habe allerdings noch nie von einem derartigen Unterlauf gehört.

Günter

Vor diesem Hintergrund - danke Günter übrigens für diese hoch interessanten Informationen - ist natürlich freuen angesagt, keine Frage!