Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

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muenzspielfreund
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Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von muenzspielfreund »

seku-games hat geschrieben:Der Rex hatte die "besseren" Kassen bei der gleichen Spieleanzahl.
Was technisch nicht möglich war. Es sei denn, es wurde ausschließlich das Spielverhalten "Spiel nur auf Beträge, alle Wappen, Schwerter und Pfeile werden immer nachgestartet" simuliert.

Die besseren Kassen bei gleicher Spielezahl konnte der Rex nur kurzzeitig, aber niemals langfristig haben.

Grund: Wenn ich beim King 5 DM einwerfe und bekomme beispielsweise 2 x die 1,20 DM und 1 x 2 gleiche Pfeile (=50 Pf). Dann ist das ein insgesamt ein Gewinn von 2,90 DM für neun weitere Spiele. Also insgesamt 36 Spiele, Einnahme = 5 DM abzgl. zwei Restgroschen. Beim Rex hätten die drei genannten Kombinationen nur ein Gewinn von 2,30 DM für nur sieben weitere Spiele verursacht (2 x 1,- DM und 1 x 30 Pf für zwei gleiche Pfeile). Also insgesamt 34 Spiele. Einnahme ebenfalls 5 DM abzgl. zwei Restgroschen. Wenn ich am Rex nun auch 36 Spiele (genau so wie am King) absolvieren will, so muss ich als Spielast zu meinen zwei Restgroschen noch 40 Pf nachlegen.

Und JETZT...?!? Jetzt hat der Rex tatsächlich bei gleicher Spielezahl (36 Spiele) mehr eingenommen als der King. Beim King hättest Du als Aufsteller nun einen "SALDO(1)" (und wenn ich unterstelle, dass bei beiden Geräten die Röhren voll waren, auch einen "SALDO(2)") (*) von 5,00 DM, beim Rex hingegen von 5,40 DM.

Jetzt und in DIESEM Moment (aber nur in DIESEM Moment) hast Du Recht.

NUR...: Die paar zusätzlichen Groschen und D-Mark, die der Rex im Vergleich zum King zusätzlich einnimmt, um (in Normalspielen) auf die gleiche Spielezahl zu kommen, zahlt er in den Serien (und nur dort) doch doppelt und dreifach wieder raus.

Eine bessere Kasse konnte der Rex im Vergleich zum King nur bei höherer Spielezahl erzielen. Diese wird in vielen Fällen aber auch eingetreten sein, da der Rex unterm Strich (in den Serien) mehr Spielspaß, eine höhere Gewinnaussicht in den Serien und damit einen höheren Spielanreiz bot. Gerade bei den Spielgästen, die auch den King kannten.

[Sarkasmus-Modus]

Vielleicht habe ich aber auch nicht bedacht, dass beim Rex zwei gleiche Pfeile mit Wappen nur bis Feld 4 vorrücken.

Möglicherweise geht Deine Rechnung dann auf...

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: ::134:: ::134:: ::134::

[/Sarkasmus-Modus]

Nachtrag: Dass man die Geräte damals nicht ausdrucken konnte, ist mir schon klar, deshalb habe ich "SALDO(1)" und "SALDO(2)" in Gänsefüßchen gesetzt. Die Verwendung der Begriffe diente an dieser Stelle lediglich der Veranschaulichung.
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

seku-games
Beiträge: 2391

Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von seku-games »

In dem Punkt Sofortauslösung habe ich mich geirrt. Das hatte ich ja schon geschrieben, vielleicht nicht allzu deutlich. :D

Weil beim King die Einnahmen nicht stimmten, wurden viele King zurückgegeben.

::134:: Modus an: Da die Qualität der Steuereinheit zu oft aus Zufall magelhaft arbeitete, wurde Spielezähler eingebaut. Diese Präzise arbeitenden technischen Wunderwerke, liesen keinen Zweifel zu ::134:: Modus ende.

Tatsache ist, dass der Zufall bei den EM Maschinen ein sehr großer Teufel ist. Manche Spieler hatten ungeahnte beim Stoppen. Ich erinnere mich noch an den Treff Ultra in unserer Stammkneipe. Nach kurzer Zeit hatte mein Vater Dreh so gut raus, dass er die Kiste jede Woche leerspielte. Und das innerhalb von 2 Stunden. Man berücksichtige, dass es maximal 2 Kneipenbesuche in der Woche waren. Die Folge: Der Automat wurde durch einen Ariston ersetzt. Der Kasten hatte erstmals 1DM Auszahlung. Es dauerte keinen Monat und er spielte aus den Ariston leer - unfaßbar! Wir kamen des öfteren zu Spät zum Mittagessen. Die 2 Stunden des sonntaglichen Frühschoppens reichte nicht mehr aus. Komischerweise hatte mein Vater das Talent, den "Joker" bei den Verlängerungschancen ungewöhnlich oft zu stoppen. Es reichte eine 5er Serie und der Kasten war leer.

Den Erfolg hatte er nur an den zwei Geräten. Da mein Vater weder Systemspieler noch Manipulateur stellt sich die Frage, warum gelang ihm das.

Vielleicht spielt die Farbgebung der Walzenfelder eine Rolle. Vielleicht war es nur Glück. Auf jeden Fall gab es Personen, die z.B. Ungewöhnlich viel an dem Rotomat Goldmedallie gewonnen haben. Sie erreichten ungewöhnlich oft die "Pfeilserie". Selbst der kastrierte Goldpokal wurde untragbar.

Was wirklich der Grund der besseren Kasse beim Rex war, ich weiß es nicht. Da bei Dir und Esteka genug Fachwissen vorhanden ist, schließe ich eine Falschberechnung eurerseits aus. Ich bleib allen Ernstes an der Farbgebung des Jokers beim King hängen.

Wahrscheinlich werden wir das Phänomen der besseren Kasse nicht wirklich klären können. Ich möchte nicht um "Kaisers Bart" streiten.
Zuletzt geändert von seku-games am 16.05.2018, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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GS33  
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Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von GS33 »

Aber das widerspricht sich doch gar nicht. Dass der REX die bessere Kasse hatte ist doch völlig logisch, aber ich glaube, dass einfach mehr daran gespielt wurde und so die Kasse trotz oder sogar wegen der högeren Auszahlquote besser war.
Zuletzt geändert von GS33 am 16.05.2018, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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seku-games
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Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von seku-games »

GS33 hat geschrieben:Aber das widerspricht sich doch gar nicht. Dass der REX die bessere Kasse hatte ist doch völlig logisch, aber ich glaube, dass einfach mehr daran gespielt wurde und so die Kasse trotz oder sogar wegen der högeren Auszahlquote besser war.
Das Problem war beim King ja nicht die AQ, sondern die Leerspielungen. Heute würde man sagen, die Dynamik ist zu hoch.

Der relativ geringe Quotenunterschied war bestimmt nicht ausschlaggebend. Jedenfalls wurde der King durch Rex ersetzt. Das Verkaufsargument war, dass das Problem des King am Rex nicht mehr bestehe.

Auf den ersten Blick sieht es ja auch so aus. Keine unkalkulierbaren "?" Serien und reduzierte Kleingewinnhöhe. Für den "normalen Aufsteller" nicht durchschaubar. Das der Rex eigentlich nur eine geringere Dynamik hat, das verschwieg der Hersteller.

Was mich jetzt mehr interressiert ist die Tatsache, dass ich selbst am Herold die meisten Tabeleau Serien hatte. Komischer Weise dominiert hier die Farbe grün beim Joker. Ist es möglich, dass man bei bestimmten Farben mehr Treffer beim Stoppen der Walzen hatte. Natürchlich ging das nicht gezielt, auf Grund der "Mischer". Jedoch könnten die "vorbeirauschenden Farben" ein gewisses, unbewusßtes "Drückverhalten" hervorrufen.
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Gelöscht161
Beiträge: 3072

Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von Gelöscht161 »

Bin gerade noch einmal per Zufall auf die Seite hier gestoßen.
Bei der Berechnung für den Rex ist allerdings ein Fehler unterlaufen:

Beim Rex sind vier grüne Felder (19, 12, 8 und 3) mit 3,--DM gekennzeichnet. Ist eines dieser Felder erleuchtet, ist gewissermaßen ein Garantiegewinn gegeben. Wird dieser 3,--DM- Gewinn allerdings durch ein nichtkariertes Feld, ausgelöst durch drei mal 60 Pfg, auf jeder Walze, oder drei mal 1,80DM auf jeder der drei Walzen erzielt, bleibt das Feld erleuchtet und es wird nicht auf das nächst niedrigere Feld heruntergezählt. Erst wenn ein KARIERTES Feld einen 3,--DM- Gewinn auslöst, erfolgt eine Abwärtsbewegung des Sonderspielezählers. Immerhin sind zwei nichtkarierte 60Pfg.Felder und ein nichtkariertes 1,80DM Feld vorhanden, was bei 12 Feldern schon 25% ausmacht.
Hier auch der "Ausriß" der Frontscheibe:
Auszug Scheibentext Rex.JPG
In der Automatenbeschreibung des "Rex" in der Galerie wird dieser Umstand ebenfalls nicht erwähnt.
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kobayashi
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Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von kobayashi »

seku-games hat geschrieben:
[..] Den Erfolg hatte er nur an den zwei Geräten. Da mein Vater weder Systemspieler noch Manipulateur stellt sich die Frage, warum gelang ihm das.

Vielleicht spielt die Farbgebung der Walzenfelder eine Rolle. [..]
Da bin ich absolut bei Dir Kurt. Da man ja den Film "Monarch" kannte, hatte ich mir vor etlichen Jahren mal einen Monarch, einen Trianon und einen Astor nebeneinander in die damalige Heimspielo gehängt.

Trotz technisch eigentlich gleichem Prinzip der Würfelung konnte ich beim Monarch (König auf weißem Grund) und beim Trianon (Ritter auf weißem Grund) mit etwas Übung die Symbole recht oft (nicht immer) mit Stoppen +/- 1 Feld stoppen. Beim Astor gelang mir das mit dem farbigen Hintergrund der Krone nicht.
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Gelöscht161
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Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von Gelöscht161 »

kobayashi hat geschrieben:
seku-games hat geschrieben:
[..] Den Erfolg hatte er nur an den zwei Geräten. Da mein Vater weder Systemspieler noch Manipulateur stellt sich die Frage, warum gelang ihm das.

Vielleicht spielt die Farbgebung der Walzenfelder eine Rolle. [..]
Da bin ich absolut bei Dir Kurt. Da man ja den Film "Monarch" kannte, hatte ich mir vor etlichen Jahren mal einen Monarch, einen Trianon und einen Astor nebeneinander in die damalige Heimspielo gehängt.

Trotz technisch eigentlich gleichem Prinzip der Würfelung konnte ich beim Monarch (König auf weißem Grund) und beim Trianon (Ritter auf weißem Grund) mit etwas Übung die Symbole recht oft (nicht immer) mit Stoppen +/- 1 Feld stoppen. Beim Astor gelang mir das mit dem farbigen Hintergrund der Krone nicht.
Was dies mit meiner Feststellung vom 11.09.2021 betreffend den Gewinnen auf den Feldern 19, 12, 8 und 3 beim Rex zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz.

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kobayashi
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Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von kobayashi »

Gar nichts, bezog sich als Bemerkung auf Kurt`s Post weiter oben, auch wenn schon Jahre alt. ;-)
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Gelöscht161
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Re: Auszahlquotenvergleich Rotomat King / Rotomat Rex

Beitrag von Gelöscht161 »

kobayashi hat geschrieben:Gar nichts, bezog sich als Bemerkung auf Kurt`s Post weiter oben, auch wenn schon Jahre alt. ;-)
okidoki :xmas: ::134::

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